[Louis]
"Wo zur Hölle warst du?" hörte ich Harry's wütende Stimme.
"Scheiße, Harry, sorry! Er hat mich angeschrien!" Das war Niall.
"Na und? Dann weist man ihn in seine Schranken und fertig!" fauchte Harry wieder. Ich ließ die Augen geschlossen und lehnte meinen Kopf gegen Harry.
Er legte mich in ein Auto, ich ließ mich wie ein nasser Sack fallen und er stützte mit einer Hand meinen Kopf, legte ihn vorsichtig auf dem Polster ab."Was ist denn passiert? Ich war maximal fünf Minuten nicht bei ihm!" fragte Niall
"Heroin, das ist passiert!"
Harry schien aufgebracht. „Wo hat er das überhaupt her? Ich bringe Blake um!"„Harry, also..." murmelte Niall. „Es muss mir aus der Tasche gefallen sein. Ich..."
„Scheiße, das war von dir? Niall, schau mich ja nicht so an, spar's dir!" rief er wütend. „Wir bringen ihn in's Hotel und du orderst einen Rettungswagen an!"Rettungswagen? Ihre Worte zogen an mir vorbei, doch das ließ mich hellhörig werden. Ich öffnete die Augen und sah Harry an.
Er wirkte so wütend und gleichzeitig ängstlich.
„Ist das nötig?" hörte ich Niall vorsichtig fragen.
Harry's Kopf schoss zu ihm herum. „Ruf einen Rettungswagen zum Hotel! Jetzt! Oder weißt du, welche Dosis er sich reingezogen hat?!" Er war laut geworden.
Ein Teil von mir wusste, dass ich Scheiße gebaut hatte. Der andere, größere Teil, war unheimlich froh, dass keine Ängste und schlimme Gedanken mehr spürbar waren. Ich fühlte mich, wenn überhaupt, unheimlich friedlich.Harry ließ sich neben mich auf den Sitz nieder und strich mir durch die Haare.
Es war ein so angenehmes Gefühl und ich schloss die Augen wieder.
Ich fühlte mich wie taub, doch seine Berührungen spürte ich dennoch klar und deutlich.
„Harry" flüsterte ich leise.
„Ich bin bei dir." sagte er leise zurück und strich sanft weiter durch meine Haare, hörte nicht mehr damit auf. „Du bekommst gleich Hilfe."Als wir im Hotel ankamen, wollte Harry mich wieder tragen, doch vor dem Hotel warteten Paparazzi.
„Fuck. Lou, kannst du laufen?" fragte er mich leise und ich nickte leicht.
„Klar..." antwortete ich ihm.
Er zog mir die Kapuze meines Hoodies vorsichtig weit in das Gesicht und sah dann zu Niall.
„Du gehst mit ihm. Ich weiß nicht, wie das aussieht, wenn ich mit ihm gehe." Er schien unsicher. Die Publicity Sache war auch für ihn neu, das wusste ich. Aber ich war kein guter Ratgeber. Mir war das alles absolut scheißegal.„Harry, bitte nicht." sagte ich dennoch und sah ihn an und er erwiderte meinen Blick, nickte nach einem Moment. „Okay, okay. Ich bin an deiner Seite. Los, wir gehen rein." sagte er sanft und zog mich auf die Beine.
"Sicher?" hörte ich Niall.
"Du links, ich rechts. Dann fällt es denen vielleicht nicht so krass auf."Gemeinsam mit Niall liefen wir in das Hotel, sie stützten mich so gut es ging, doch ich konnte erstaunlich gut noch selbst laufen, wieso auch immer. Vermutlich weil ich nicht mehr darüber nachdachte, wie das wohl aussah. Noch wahrscheinlicher war, dass ich es mir nur einbildete, dass ich noch aufrecht stehen konnte.
Kaum waren wir auf meinem Zimmer, klopfte es bereits und ein Sanitäter betrat den Raum zusammen mit einem Arzt. Harry half mir, mich vorsichtig in das Bett zu legen.„Guten Tag, was ist denn passiert?" hörte ich eine neue Stimme und Harry erklärte ihnen den ungefähren Verlauf, während ich die Augen wieder schloss, ich wollte niemanden sehen.
Ich bekam so halb mit, wie ich untersucht wurde und dann wurde mir eine Infusion gesetzt und als die Nadel zustach, erschrak ich mich und zuckte zusammen. Ich wollte den Arm wegziehen, doch jemand hielt ihn so fest, dass es nicht möglich war.
Harry strich mir unentwegt durch die Haare und ich genoss seine Berührungen.
„Was haben Sie ihm gespritzt?" fragt er.
„Ich habe ihm einen kompetitiven Opioidantagonisten gespritzt. Die Wirkung des Heroins wird damit aufgehoben, er sollte sich also bald besser fühlen. Wir überwachen seinen Puls und seine Atmung solange. Ich vermute er wird einschlafen. Das Mittel war notwendig, schließlich können Sie mir keine Aussage geben, wieviel er genommen hat."
Ich hätte es ihnen auch nicht sagen können. Doch es fühlte sich gut an. So ruhig und als hätte ich keine Sorge auf der Welt.
Es gefiel mir.
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Safe With Me | L.S.
FanfictionLouis Tomlinson ist ein erfolgreicher Popstar, der von Millionen von Fans auf der ganzen Welt verehrt wird. Doch mit Ruhm und Erfolg kommen auch die Schattenseiten des Lebens. Louis wird von einem Stalker bedroht und braucht dringend Schutz. Harry...