Kapitel 17

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Ich wollte gerade zum sprechen ansetzten da klingelte sein Handy „wenn du mich kurz entschuldigst ich muss da ran" er nahm sein Handy zur Hand, stand auf und stellte sich vor den Küchenthresen

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Ich wollte gerade zum sprechen ansetzten da klingelte sein Handy „wenn du mich kurz entschuldigst ich muss da ran" er nahm sein Handy zur Hand, stand auf und stellte sich vor den Küchenthresen. Nebenbei bekam ich teile seines Gesprächs mit „Ich bin gerade noch zu Hause.. alles klar bin unterwegs" Vom Sinn des Gespräches her könnte er mit Izana oder Ran telefonieren, nicht das er herkommt.. wenn er mich hier sieht weiß ich nicht was passieren wird und ich will es mir aber auch nicht vorstellen.

Da fiel mir wieder ein wo war mein Handy nun? Ich muss ihn wohl gleich mal fragen. Dann legte er auch schon auf und setzte sich zurück zu mir an den Tisch „tut mir leid, das war Ran da musste ich ran gehen er sagte das Izana möchte das wir uns bald wieder versammeln und wieder zurück ins Versteck kommen." Ich nickte „okay ist gut, aber weißt du vielleicht wo ich mein Handy habe?" er schüttelte den Kopf „so bei dir hattest du es nicht so weit ich weiß. Ich habe aber deine Tasche mitgenommen da könnte es drin sein, ansonsten liegt es wohl im Versteck." dabei malte ich mir gerade schon die schlimmsten Sachen aus wenn ich mein Handy im Versteck gelassen hätte, was wäre wenn sie die ganzen Nachrichten von Mikey sehen?? Panik brach in mir aus aber ich musste Ruhe bewahren es könnte auch in meiner Tasche sein. Aber seit wann bin ich so unvorsichtig?

Mit seiner Hand zeigte er auf die Tasche „da hab ich sie gestern hin gestellt" ich nickte murmelte ein leises „Danke" vor mich her. Wollte gerade aufstehen da hielt er mich noch auf „bevor du gehst oben die erste Tür links ist das Badezimmer, ich habe dir Sachen Rausgelegt damit du dich frisch machen kannst. Wenn du dann soweit bist komm einfach runter damit wir gehen können." Ich nickte, stand auf und verbeugte mich leicht „Danke" dann lief ich auch schon zu meiner Tasche, nahm sie und lief die Treppen hinauf.

Oben angekommen verschwand ich im genannten Zimmer und machte mich frisch. Als ich damit fertig war ging ich zurück zu seinem Zimmer, klopfte sicherheitshalber und betrat dann das Zimmer da keine Antwort kam, schloss die Tür hinter mir und setzte mich auf Bett. Aus meiner Tasche kramte ich mein Handy und wie zu erwarten hatte ich viele ungelesene Nachrichten sowie verpasste Anrufe meines Bruders. Ich schaute mir seine Nachrichten an. Er sorgte sich in diesen und wollte das ich mich melde. Dazu fragte er wo ich sei und wo ich die Nacht verbracht hatte. Er wollte einfach eine kleine Rückmeldung von mir das es mir gut geht sodass er nicht mit Ganz Toman bei Tenjiku ein schneien muss.

Ich verstand seine Sorge, ich spionierte immer noch in einer gefährlichen Gang umher und habe mit gefährlichen Leuten zu tun, wobei ich das nicht bei allen denke... Ich beschloss ihm eine kurze Nachricht zu schreiben, tippte daraufhin auch schon auf den Tasten meines Handys rum.

Tut mir leid das ich mich nicht gemeldet habe, aber mir geht es gut und du brauchst dir keine Sorgen zu machen, melde mich später nochmal
~Miyu

Dann legte ich mein Handy auch wieder zur Seite und ließ mich aufs Bett fallen, ich seufzte. Nach einer Weile stand ich dann auch auf und machte mich fertig, zog mir die Schuhe wieder an und warf mir den Mantel über. Den Pulli von ihm lies ich an, er sagte ja ich dürfte ihn mir ein wenig ausborgen und ohne war es einfach zu kalt. Dann nahm ich mir all meine Sachen und ging zur Tür, schaute mich im Raum nochmal um ob ich alles hatte. Da fiel mir das Glas ins Auge, das könnte ich wenigstens noch mit runter bringen. Da neben lagen weiße Handschuhe, diese nahm ich auch mit, denn wenn ich mich recht erinnere trug er welche und die bräuchte er ja dann. Mit den ganzen Sachen verließ ich dann auch schon das Zimmer und machte mich auf den Weg nach unten zu ihm.

Unten stand er schon in voller Montur, das einzige was fehlte und sein Outfit komplett machte waren die Handschuhe. „Da bist du ja, können wir dann?" fragend schaute er in meine Richtung, ich stand am Fuße der Treppe nickte „bin fertig" dann lief ich auf ihn zu. Er stand noch in der Küche, dort stellte ich das Glas ab „Danke nochmal dafür" bedankte ich mich bei ihm bekam ein Lächeln zurück „nichts zu danken". Dann hielt ich ihm noch seine Handschuhe vor die Nase „hast du oben liegenlassen, dachte du brauchst die" ich schaute dabei zu Boden. Er blickte mich nur verwundert an, setzte erneut ein Lächeln auf und kam mir dann näher. Mit langsamen Schritten wich ich zurück bis ich die Küchen Zeile erreichte und er weiter vor mir stand. Sein Gesicht gefährlich an meinem, hatte Angst davor was folgen könnte. Er nahm sich die Handschuhe aus meiner Hand, zog sich einen nach dem anderen an. Dann richtete er seine Brille kam erneut auf mich zu und hebte mein Kinn leicht an sodass sich unsere beiden Blicke trafen und ich in seine violette Augen schauen musste, ich schluckte schwer. Dabei strich er mir eine Strähne hinters Ohr. Dann flüsterte er leise „Danke" und ließ dann auch wieder von mir ab, ich blieb noch ein wenig wie angewurzelt da stehen. Mein Kopf so rot wie eine Tomate und von der Hitze die ich gerade verspürte brauchte ich gar nicht erst anfangen.

Er stand mittlerweile an der Tür, „kommst du?" er Riss mich aus meinen Gedanken, ich nickte nur stumm. Er öffnete die Tür, wartete darauf das ich durch trat und schloss sie hinter uns. Dann lief er voraus und ich folgte ihm mit schnellen Schritten. Nur wenige Meter entfernt tauchte ein Motorrad vor uns auf, es schien seines zu sein. Es war eine Maschine ganz in schwarz, sie hatte weiße Details und sah der von meinem Bruder recht ähnlich. Aber Ahnung davon hatte ich keine für mich sahen die eh alle fast gleich aus.

Er setzte sich auf die Maschine und schaute zu mir zurück, lächelte und klopfte mit der Hand auf den Platz hinter sich. Ich machte die letzten Schritte zum Motorrad, stand zögerlich davor, setzte mich aber dann hinter ihn.

Es schien so als würde er auf etwas warten, denn er schaute zu mir nach hinten und sein Blick war wartend. Ich verstand noch so recht was er von mir wollte, ignorierte es daher einfach. Dann machte er mit dem Bike eine ruckartige Bewegung nach vorne und ich knallte mit meinem Körper voll gegen den seinen.

Ich schaute ihn böse an und verpasste ihm eine „Blödi.." Er lachte nur weiter „kann's dann losgehen?" Ich nickte nur stumm, hielt mich diesmal an dem Brillen Träger fest „okay, dann gut festhalten" mit diesen Worten fuhr er dann auch schon los.

Während der Fahrt wehte mir der kühle Wind durchs Haar und ich genoss es in vollen Zügen. Ich liebte es Motorrad zu fahren oder besser gesagt mitzufahren, aber irgendwann hol ich mir ein eigenes und kann dann selbst überall hinfahren und die Freiheit genießen. Es war aber auch etwas anderes mit ihm zu fahren, bei Mikey mit zufahren war normal für mich aber das hier war ganz anders es fühlte sich ganz anders an und ein Lachen schmückte mein Gesicht denn diese Fahrt war einfach nur atemberaubend. Er bemerkte mein Lachen wurde daraufhin ein wenig schneller. Die Kulisse um uns herum war schön, es See erstreckte sich und er schien gefroren zu sein, dazu die Bäume ohne Blätter, es sah einfach schön aus. Würde doch nur etwas mehr Schnee liegen dann wäre es noch viel schöner.. im Frühling muss ich wohl mal her mit den Kirschblüten sieht das bestimmt noch viel schöner aus.

Da er nun schneller fuhr wurde es im Gesicht irgendwann ein wenig kalt und ich legte meinen Kopf auf seinen Rücken.

Ich hoffe das ist okay für ihn, ich will nichts falsches machen. Aber wenn es ihn stören würde, würde er wohl schon was sagen..

Eine leichte Wärme durchfuhr mich, wahrscheinlich liegt das aber nur daran das sein Rücken den Wind abhält und meinen Körper wärmt, versuchte ich mir einzureden.

Es fühlt sich an als wäre ich schon ewig mit ihm umhergefahren, ich fühlte mich sicher.. so sicher wie als würde ich mit meinem Bruder fahren. Ich schloss ein wenig meine Augen genoss den Moment um so mehr, atmete den Geruch seines Mantels ein und die Kälte um mich herum verblasste.

Wenig später kamen wir dann auch schon beim Versteck an. Wir stiegen von seinem Bike ab und ließen keine Zeit vergeuden und betraten dann auch schon die Lagerhalle. Erst dann fiel mir gestern wieder ein. Ein Zittern durchfuhr mich gefolgt von Angst.

Wird er den anderen davon erzählen? Ich hoffe es nicht. Ich muss nur als erstes reden, denn für Absprachen war es nun zu spät. Dazu habe ich das auch total vergessen. Wenn er irgendetwas ausplaudert könnte ich auch in Gefahr sein, vorallem die Sache mit meinem Bruder. Izanas Informationen nach bin ich ein Einzekind!

Panik ging in mir hoch, die nächsten Sekunden und Minuten waren nun entscheidend.

𝚂𝚘𝚖𝚎𝚝𝚑𝚒𝚗𝚐 𝚖𝚞𝚜𝚝 𝚋𝚎 𝚠𝚛𝚘𝚗𝚐 ~ Rindou Haitani x OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt