Besuch?

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Ich saß mit feuchten Augen auf dem Boden und sah zur Tür. 'Hat mich Levi ins falsche Zimmer gebracht?', entmutigt zog ich mir eine dunkelgrüne Bluse an und öffnete die Tür. Eren und Blondie standen immer noch da, sahen mich aber entschuldigend an.
"Danke für diese Demütigung", sagte ich genervt und wollte gerade an Eren vorbei gehen als er mich am Arm festhielt.
,,Warte! Es tut uns wirklich Leid. Ich bin Eren und das ist Armin, könntest du uns sagen wieso du in unserem Zimmer bist?"
,,Corporal Levi hat mich hierher gebracht. Ihr seid wahrscheinlich am falschen Ort", damit verabschiedete ich mich und ging zum Trainigsplatz. 'Gut um mein Ziel zu erreichen muss ich stärker werden und meine Gesundheit verbessern', mit diesem Gedanken lief ich 20 Runden um den Sportplatz, er war etwa so gross wie 3 Fussballfelder und mit all möglichen Trainigsgeräten voll beladen. Nach diesen 20 Runden war ich schon K.O. und legte mich in die Wiese neben dem Trainigsplatz.
,,Ist das alles was ich kann?", jammerte ich und sah in die Sonne die gerade unterging (macht das nicht nach XD).
,,Schwach", sagte eine Männerstimme.
,,Können Sie mir eine Aufgabe geben?", bittete ich Levi und sah in seine sturmgrauen Augen.
,,Wenn das so ist, lauf nochmal 20 Runden, mach dann 20 Klimmzüge und 50 Liegestütze", er lächelte leicht als er das sagte.
,,Sklaventreiber", murmelte ich und lief an ihm vorbei, er hörte mich und schnipste mir leicht gegen den Hinterkopf.
Ich lief die 20 Runden als mir das Atmen schwer fiel, trotzdem gab ich nicht auf und machte die 20 Klimmzüge, als mir plötzlich schwarz vor Augen wurde. Ich fiel auf die Knie und schloss für kurze Zeit meine Augen.
,,Du bist noch nicht fertig", sagte Levi monoton.
,,Ja Sir, danke, dass Sie mich erinnert haben", mit diesen Worten stand ich auf und macht die 50 Liegestütze, es waren eher 50 Liegestürze. Damit verliess ich den Trainingsplatz und ging in mein Zimmer. Niemand war dort, also beschloss ich ein Bad zu nehmen. Das Wasser war so heiss, dass es schon fast kochte, trotzdem legte ich mich rein und genoss das brennen auf der Haut. 'Ich bin wohl eine Sadistin und eine Masochistin...' Der ganze Schmerz der letzten Tage verschwand und ich schlief in dem kochendem Wasser zum ersten Mal, traumlos und ruhig ein.

Nach etwa 2 Stunden

,,Hey du, schläfst du etwa dort drin oder bist du tot!", rief eine genervte Stimme von draussen. Ich öffnete meine Augen und sah, dass meine Haut bis zum Hals aufgebrüht war. Das Wasser in dem ich lag hatte jetzt eine normal Temperatur von 30°C (Badet ihr auch gerne so warm? Ich lieb es ^-^).
Schnell trocknete ich meine gerissene Haut und zog mich an, dabei achtete ich darauf meine verbrühte Haut zu verstecken. Dann öffnete ich die Tür:,, Tut mir Leid. Ich bin wohl wirklich eingeschlafen", ich lachte mit einem falschen Lächeln.
,,Schon gut, wie heisst du denn? Ich bin Christa."
,,Mein Name ist (V/N), freut mich."
,,Ich bin Sasha. Du warst nicht beim Abendessen, oder? Hättest mir deine Portion geben können, wenn du sie sowieso nicht wolltest", sagte ein braun haariges Mädchen das auf dem oberen Teil des Hochbettes sass.
,,Das ist Ymir und das Annie", meinte Christa und zeigte auf die zwei, die auf dem zweiten Stock des Hochbettes saßen und uns ignorierten. Ich bedankte mich und verließ das Zimmer.
'Das sind viel zu viele', dachte ich und versuchte in der Küche einige Reste aufzutreiben, mit Erfolg. Ich machte mir einen Beruhigungstee aus verschiedenen Kräutern und nahm meine Medizin aus dem Täschchen, irgendwie hab ich's geschafft alles rein zu stopfen. Das Stück Brot das ich gefunden hab ass ich genüsslich auf und nahm meine Medizin. Plötzlich sah ich ein Licht das aus dem Fenster strahlte. Ich lief zum Fenster und öffnete es, es war der Mond, der Halbmond und einige Sterne zierten den Himmel mit einem kalten Licht.
,,Halbmond... das trifft wohl auf mich zu", murmelte ich und bemerkt nicht, dass jemand hinter mir stand, es war Eren.
,,Hey was machst du hier denn so ganz allein?", fragte er mich und sah verliebt zu mir.
'Sag nicht der ist in mich verknallt'.
,,Nichts... ich betrachte nur den Himmel."
Er kam zu mir und setzte sich auf die Bank hinter mich:,, Wenn du willst zeig ich dir einen Ort an dem man die Sterne noch besser beobachten kann, ich hab ihn entdeckt als ich meine Runden gedreht hab."
,,Gut dann zeig ihn mir", sagte ich monoton und folgte ihm aus dem Speisesaal. Wir liefen ein Stück in den Wald, der hinter dem Gebäude lag. Wir sprachen kein Wort bis wir dann fast da waren.
,,Oke wir sind fast da, schliess am besten deine Augen", er legte seine Hände über meine Augen und führte mich zu diesem Ort. Als wir ankamen staunte ich und lachte bis über beide Ohren. Ein kleiner Teich spiegelte den Mond und die Sterne an die Bäume und in sich wider. Kein Wort kam aus meinem Mund und wir betrachteten den Mond mit voller Begeisterung.
,,Du solltest öfters lachen, es steht dir", sagte Eren und legte seine Hände auf meine Schulter. Er sah mir direkt in die Augen und kam mir immer näher, Schritt für Schritt, mit jedem Schritt der er mir näher kam ging ich einen zurück.
,,Lass...", sagte ich und drückte ihn zurück.
,,Oh... tut mir Leid", sagte er und ging voraus.
,,Kommst du?", fragte er mich aber ich schüttelte den Kopf.
,,Ich bleib noch ein wenig hier", antwortete ich.
,,Schön, dass es dir gefällt, dann seh'n wir uns Morgen", ich winkte ihm noch zum Abschied zu und legte mich ins Gras. 'Die Sterne sind das einzige was mein Leben noch lebenswert machen, ob Shizu und Shinma sich jetzt auch in Sterne verwandelt haben?', mit diesem Gedanken schlief ich lachend ein. Wieder in einen traumlosen und ruhigen Schlaf.

Am nächsten Morgen

Ich wurde von irgendwas nassem abgeleckt und öffnete schlagartig meine Augen. Sofort versteckte sich das Ding hinter einem Baum und winselte. Kurz dachte ich nach und sagte:,, Hey komm raus, ich tu dir auch nichts."
Mit kleinen Schritten kam mir ein weisser Fellball entgegen, ein Hund. Er kam mir immer näher und knurrte mich zuerst an, wurde aber ruhig als ich ihn streichelte. Er schnüffelte an meiner Hand herum und sprang mir dann auf den Schoß.
,,Wieso bist du denn hier? Ich dachte Hunde gibt es nur in der Mauer Sina und im Untergrund?", darauf bellte er zwei Mal.
,,Willst du mit mir mit? Aber warte, Haustiere sind ja verboten aber das können wir schnell ändern. Wenn du leise bist dann nimm ich dich mit, Oke?", wieder bellte er und ich lachte. 'Trotzdem darfst du dein Ziel nicht aus den Augen verlieren', schoss es mir durch den Kopf und meine Mine verfinsterte sich wieder.
'Machen wir eine Ausnahme'
Ich versteckte ihn unter meinem Kleid, das ich nach dem Baden angezogen hab und lief seelenruhig durch das Ausbildungsgebäude. Niemand bemerkte es bis ich in meinem Zimmer war, zu meinen Gunsten war dort niemand und ich konnte ihm einen Platz unter meinem Bett einrichten, er hatte genug um frei herum zu laufen und zu spielen. Zuerst wischte ich den ganzen Staub weg, dann machte ich aus meinen Kleidern ein professionelles Bett und legte eine Schale Wasser neben dran hin.
,,So hier bleibst du für den Rest des Tages. Ich komme gleich wieder und bring dir was zum Essen mit, oke?", er bellte leise und legte sich in sein Bett. Lange sah ich ihm zu wie er da unten herumtollte. Unter meinem Bett, das 30 Zentimeter über dem Boden stand, spielte ein kleiner, weisser Hund. Dieser Gedanke brachte mich wieder zum lachen, bis die Türe aufging und...
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Hey! Wie geht's? Mir ist langweilig also schreib ich gleich weiter.
Oben seht ihr noch wie der Hund aussah. Zur Info das ist ein Malteser, gab es die um diese Zeit schon?
Viel Spass mit Cola


Attack on Titan (Levi x Leser) #wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt