Kapitel 17. the truth

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Ich atmete tief ein und schloss dabei meine Augen. Ich drehte mich um und ging auf mein Bett zu. Mattheo der mich bei jeder einzelnen Bewegung beobachtete setzte sich neben mich. Mein Blick war auf den Boden gerichtet, jedoch hob ich meinen Kopf als zwei Finger unter mein Kinn legten und es hoch drückten.

"Du kannst mir vertrauen.", sprach er ruhig. Ich atmete erneut tief durch und begann ihm zu erzählen was an dem Tag geschah.

"Auf einmal klopfte es an meinem Fenster und Brodwin stand davor. Er hatte mir diesen Brief zukommen lassen.", sagte ich und stand auf, ich ging zu meinem Schreibtisch und holte den Brief meiner Eltern aus der untersten Schublade.

"Ich versuche seit Wochen eine Antwort zu schreiben, aber jedes mal wenn ich versuche etwas auf das Pergament zu schreiben fange ich an zu zittern.", erklärte ich ihm.

Ich musste zugeben das es gut tat mit jemandem darüber zu reden. Es fühlte sich richtig an.

"Ich habe keine Ahnung wie ich es Draco sagen soll.", ich sah ihn an nachdem er den Brief fertig gelesen hatte. Er stand auf. "Ich helfe dir, falls du das möchtest.", sagte er knapp. Ich konnte mich nicht zurückhalten und umarmte ihn.

Der Sohn des dunklen Lords spannte sich an. Man merkte das er so etwas nicht gewohnt war.

"Danke.", flüsterte ich ihm zu. Wir setzten uns an meinen Schreibtisch und ich holte ein Pergament aus meiner Schublade, währenddessen tunkte Mattheo die Feder in die Tinte und gab sie mir. Ich setzte sie an jedoch fing ich an zu zittern. Als der Braunhaarige dies bemerkte nahm er mir die Feder aus der Hand und nahm meine Hände. Er drückte sie.

"Wir versuchen es solange bis es klappt.", sagte ich stur. Er nickte und drückte mir die Feder in die Hand. Ich setzte an und schrieb.

Guten Abend Mutter, Guten Abend Vater.
Ich weiß, dass ich ziemlich lang auf eine Antwort warten musstet.
Ich hoffe es geht euch soweit gut. Ich brauchte ein wenig Zeit um das alles zu verarbeiten.
Als ich den Brief gelesen habe wusste ich nicht wie ich reagieren soll, doch jetzt habe ich den Entschluss gefasst und schreibe euch nun.
Ich weiß Mutter hat mir am Anfang alles erzählt, mich damit vorgewarnt.
Das alles jedoch so früh passieren würde, damit hatte ich nicht gerechnet. Über die Einzelheiten würde ich jedoch gerne persönlich mit euch sprechen.
Ich freue mich euch bald wieder zu sehen, auch wenn ich gehofft hätte unser Wiedersehen wäre unter anderen Umständen.

Bis Bald,
Kylie

Ich atmete tief durch, wischte mir Tränen aus den Augen und blickte lächelnd zu Mattheo. 'Danke' formte ich stumm mit meinem Mund.

"Ich hab doch nichts getan, das hast du alles dir zu verdanken. Du allein hast es geschafft.", lächelte er leicht. Wir standen auf und ich umarmte ihn erneut. Er spannte sich wieder an jedoch diesmal nicht so stark.

Ich band den Brief für meine Eltern an meine Eule, die, wie auch meine Haare, Weiß wie Schnee war. Ich ließ sie los und sie flog elegant davon. Mattheo und ich gingen wieder in den Gemeinschaftsraum wo sich unsere Wege trennten. Ich sah in an und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Wieder spannte er sich an und blieb stock steif stehen. "Gute Nacht, Mattheo.", lächelte ich ihm zu und ging in mein Zimmer.

In meinem Zimmer angekommen zog ich mich um und legte mich in mein Bett. Ich dachte über Mattheo und mich nach, was war das zwischen uns? War überhaupt etwas zwischen uns, oder bildete ich mir das nur ein? Nach einiger Zeit überholte mich die Müdigkeit und ich schlief ein.

Irgendwann wachte ich auf. Ein Gedanke ging mir nicht aus dem Kopf. Warum hatte Snape nichts erwähnt? Meine Eltern erzählten ihm doch alles. Hatte er selbst Angst davor was geschehen würde? Nein, das war Absurd. Snape verspürte so etwas wie Angst nicht.

Ich sah auf meine dunkelgrüne Schlangenuhr und die neben meinem Bett hing und sah das es schon 6 Uhr früh war. Ich stieg aus meinem Bett und ging in die Dusche. Nachdem duschen putzte ich mir meine Zähne und kämmte meine schönen blonden Haare. Ich zog mir meine Strümpfe an, meinen kurzen Rock, eine weiße Bluse und dazu noch meine schwarze Slytherin Robe.

Als ich das nächste mal auf die Uhr sah, war es schon halb acht, was mich dazu brachte in das Zimmer meiner Besten Freundin zu gehen. Als ich klopfte und niemand aufmachte, schloss ich die Tür auf und wie ich erwartet hatte war niemand da. Ich musste lachen. Ich wusste genau wo sie war und ich wusste, dass sie nicht allein war.

Auf dem Weg zum Zimmer meines Bruder stieß ich gegen Riddle. "Guten Morgen.", brummte er mit einer noch immer verschlafenen Stimme. Ich zog ihn mit. "Komm, das willst du dir sicher nicht entgehen lassen.", grinste ich. Er sah mich verwirrt an, aber lies sich dennoch von mir mitziehen. Als wir vor der Türe meines Bruders waren hörte ich schon das Stöhnen von Pansy.

Ich klopfte und sofort war alles still. Ich setzte an um die Türklinke runter zu drücken jedoch wurde in genau dem Moment die Türe geöffnet. Ein verschwitzter Draco stand vor der Türe mit nur einer Boxer an.

"Du hast sie falsch rum an.", sagte Mattheo lachend. Draco sah nach unten und wurde rot. Ich stieß die Türe auf und um Pansy in dem Bett meines Bruders aufzufinden. Ich brach zusammen vor Lachen. Die beiden wurden so rot wie zwei Tomaten, was mich nur noch mehr zum Lachen brachte. Hie Haare der Beiden sahen aus wie Vogelnester, was mir den Rest gab. Ich lachte so sehr das Tränen meine Augen verließen. Ich hatte Bauchschmerzen vom Lachen bekommen und krümmte mich zusammen. Ich sollte mich freuen, doch das Gesicht von Draco war einfach zu lustig um nicht zu lachen.

972 Wörter

Dangerous Love / Mattheo Riddle x Reader (German FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt