[Louis]
Während ich das Chaos meiner Exfreundin beseitigte, kümmerte sich Harry um unser Abendessen.
Er hatte Garnelen geholt, das konnte ich bis hier in das Bad riechen und ich freute mich bereits jetzt darauf. Harry schien ein guter Koch zu sein und ich war dankbar dafür, dass er sich um mich kümmerte.
Es war das erste Mal seit langem, dass sich jemand so gut um mich gekümmert hatte, wie es Anne und Harry taten.
Dennoch musste ich zugeben, dass die Wohnung hier mich runter zog.
Die Wohnung, die Unordnung, Stacey und die Familiensituation. Ich hatte gehofft, dass ich meinen Kopf durch das Aufräumen frei bekam, doch im Gegenteil. Ich versank in meiner Gedankenwelt und schaffte es nicht wieder heraus.
Als ich das Wohnzimmer fertig hatte, sah ich zu Harry, der konzentriert in der Küche hantierte.
Ich war mir unschlüssig für einen Moment, doch schließlich entschied ich mich dazu, ihn einzubeziehen. Es kam mir falsch vor, mich einfach zurückzuziehen und ich wollte vor allen Dingen auf keinen Fall, dass er sauer auf mich werden würde.„Haz?" fragte ich unsicher.
Harry sah zu mir und lächelte. „Ja, Baby?"
Ich lehnte mich gegen die Theke und sah ihn an. „Es geht mir nicht so gut." sagte ich leise. Sein Blick wurde besorgt und ich sah auf die Küchenplatte.
„Es ist dieser Ort und dass sie wieder abgehauen ist. Das ist wie...keine Ahnung. Diese Wohnung zieht mich runter. Es ist immer alles dunkler hier..."
„Zu viele schlechte Erinnerungen?"
Ich nickte. „Genau" murmelte ich und sah zu ihm.
Harry legte den Pfannenwender nieder, kam zu mir herüber und zog mich an sich. „Dann wird es Zeit, dass wir sie mit ein paar schönen Erinnerungen füllen, oder?"
Ich sah hoch zu ihm und lächelte ihn leicht an. „Und das schaffst du?"
Er zog die Augenbrauen hoch. „Na sag mal! Ich bin der Meister der schönen Erinnerungen! Ich bereite dir so einen schönen Abend, den vergisst du dein ganzes Leben nicht!" sagte er gespielt entrüstet und ich musste leise lachen.
„Ganz schön große Versprechen, findest du nicht?"
Harry schüttelte den Kopf. „Nein. Ich weiß ja, was ich tue." sagte er selbstbewusst und ich sah ihn an mit einem leichten Lächeln. "Dann vertraue ich dir mal."
Er lachte und nickte. „Die beste Entscheidung, die du je getroffen hast, mein Schatz."Harry befasste sich wieder konzentriert mit den Utensilien auf dem Kochfeld und ich sah nach Grace, doch die schlief natürlich.
Langsam ging ich zurück zu Harry und setzte mich neben dem Kochfeld auf die Theke, beobachtete seine Bewegungen genau.
„Was machst du da eigentlich?" fragte ich ihn und er sah zu mir. „Ich mache Paella. Die wird dir schmecken. Da ist gefühlt alles drin und es ist so lecker!" Er schien richtig begeistert zu sein.
Nickend beobachtete ich ihn, versank wieder in meinen Überlegungen.
Ich dachte darüber nach, ob ich vielleicht doch zum Jugendamt gehen sollte, denn Stacey war alles andere als eine geeignete Aufsichtsperson für ihre eigene Tochter.
Doch die Angst war größer, ich wusste, dass ich nicht gehen würde. Ich durfte Gracey nicht verlieren.Harry schnipste vor meinem Gesicht mit den Fingern herum und ich blinzelte und sah zu ihm. „Baby..."
„Hm?" fragte ich ihn.
„Okay, das reicht. Die Paella köchelt jetzt eine halbe Stunde, komm von der Theke runter." befahl er mir und ich hob eine Augenbraue. „Haben wir jetzt Sex?"
Harry lachte. „Nein! Besser!" Ich schnaubte leise. „Was gibt's da Besseres?" murmelte ich, folgte ihm aber.
Harry grinste, nahm eine Flasche Rotwein und öffnete sie. „Wo sind die Rotweingläser?" fragte er mich und ich hob eine Braue. „Gläser sind in dem Schrank da."
Er öffnete die Tür, auf die ich zeigte. „Du hast keine Weingläser? Hattest du nicht früher welche?"
„Die sind kaputt..." murmelte ich. Bei dem Streit mit Stacey damals nach der Veröffentlichung der Schwangerschaft waren einige Gläser durch die Gegend geflogen.
Harry seufzte. „Wir müssen hier dringend aufrüsten. Das geht so nicht." Er nahm zwei Wassergläser hinaus und füllte den Rotwein hinein, dann gab er mir ein Glas.

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How To Love Your Enemy | Larry Stylinson
FanfictionTeil 2 zu How To Fuck Your Enemy Louis Tomlinson ist in einer schwierigen Situation. Seine Exfreundin ist schwanger. Der Sänger entscheidet sich für das Kind, lässt dafür alles hinter sich. Während er dieses neue Leben führt, holt ihn sein altes Leb...