[Louis]
Völlig ausgelaugt aber euphorisch kamen wir bei mir zuhause an und ich machte als Erstes einen Brei für Grace fertig, setzte mich mit ihr auf die Couch und gab ihr die Mischung aus Obst und Gemüse. Grace bekam neuerdings nur noch morgens die Flasche und Anne hatte mir geholfen bei der Ausarbeitung eines Planes und was sie essen sollte, durfte und wie ich es zuzubereiten hatte. Es war aufregend gewesen und ich war Anne dankbar, dass sie mich dabei unterstützt hatte.
Grace war zunächst skeptisch gewesen, doch mittlerweile verschlang sie den Brei und es schien ihr zu schmecken. Lediglich die Windeln waren um einiges heftiger geworden, das musste ich zugeben und Harry hatte schnell die Flucht ergriffen beim ersten Mal.Nun machte ich sie bettfertig nach dem Essen, brachte sie zu Bett und sang ihr wie immer nach einer kleinen Kuscheleinheit, zum Einschlafen ein Lied vor. Diesmal war es anders, denn seit heute gehörte sie vollkommen zu mir. Wir hatten gewonnen, ich hatte gewonnen.
Es fühlte sich surreal an, zu wissen, dass endlich etwas funktioniert hatte.
Während ich leise sang, beobachtete mich Grace fasziniert, während ihr immer mehr die Augen zufielen, bis sie schließlich völlig in den Schlaf driftete.
Lächelnd küsste ich ihre Stirn, überprüfte das Babyfon und ging dann aus dem Schlafzimmer zurück zu den anderen.Sie standen alle um die Kochinsel herum, Anne hatte einen Champagner geöffnet, und sie strahlten mich an.
Ich musste lächeln und das erste, was ich tat, war Lottie umarmen, dann Anne und schließlich schlang schlang ich die Arme um Harry und vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge. Er küsste lachend meinen Kopf und als ich mich wieder von ihm löste, hatte er so ein strahlendes Lächeln, dass es mich beinahe umhaute.
Er gab mir ein Glas gefüllt mit Champagner. „Lasst uns anstoßen. Wir haben es geschafft!"
Wir stießen alle gemeinsam an und ich trank einen kleinen Schluck.
„Das war ein wahnsinniger Tag. Ich hätte niemals gedacht, dass es so reibungslos läuft." gab ich zu und atmete erleichtert aus.„Ich war mir da sicher!" warf Lottie ein und grinste, weshalb wir alle in Lachen einstimmten. „Das war jeder, außer Lou." sagte nun Harry und ich nickte leicht. „Ich habe einfach Angst gehabt, sie zu verlieren. Es ist surreal, dass das alles jetzt ein Ende hat und Stacey weg ist. Ich kann endlich mal durchatmen."
„Das kannst du wirklich. Aber erstmal habe ich Neuigkeiten." sagte Lottie und sah uns alle an. Ich sah sie gespannt an. „Na, schiess schon los!" sagte ich, als sie uns grinsend ansah.„Ich wollte extra warten, bis wir Gracey offiziell bei uns haben." sagte sie und kramte in ihrer Jackentasche, dann holte sie ein Stück Papier heraus und hielt es in die Luft um es uns zu zeigen.
Als ich realisierte, dass es sich um ein Ultraschallbild handelte, riss ich die Augen auf. „Lottie!" rief ich aus und zog sie sofort in meine Arme. „Herzlichen Glückwunsch!"
„Danke!" sagte sie lachend. „Es hat endlich geklappt." flüsterte sie mir als Zusatz ins Ohr und ich nickte. „Ich freu mich für euch."
Auch Harry und Anne gratulierten ihr überschwänglich.
„Moment mal!" sagte ich und zeigte auf ihr Glas. „Das ist aber nicht richtig!"
„Lou!" sagte sie lachend. „Der ist alkoholfrei. Hab die Gläser getauscht." erklärte sie mir und ich nickte zufrieden.
„Guck an, der große Bruder Modus ist eingeschaltet." sagte sie frech und zwinkerte mir zu, ich grinste sie an und nickte. „Ich war viel zu lange nicht für dich da."
„Jedenfalls bekommt Gracey einen kleinen Spielgefährten." sagte sie grinsend und wir stießen noch einmal an, ehe ich mich Anne widmete.
„Mit dir würde ich mich gern einmal unter vier Augen unterhalten, bitte, wenn das okay ist." sagte ich und sah sie bittend an.
Anne nickte sofort und wir gingen zum Sofa, wo wir uns setzten. Sie sah mich fragend an.„Ich möchte mich bei dir noch einmal bedanken. Was du da in dem Leumundszeugnis geschrieben hast, dass ich wie ein Sohn für dich bin, das hat mir viel bedeutet, Anne. Ich wollte dir das schon lange sagen, aber..." Ich stockte und suchte nach den richtigen Worten. Anne nahm meine Hand und drückte sie sanft.
Ich sah ihr in die Augen. „Manchmal fühlt es sich an, als wärst du wie eine Mom für mich. Ich weiß, dass ist nicht vergleichbar, aber ich bin unglaublich dankbar dass ich jemanden wie dich in meinem Leben habe. Und es bedeutet mir einfach viel."
Anne's Augen glänzten gefährlich und sie umarmte mich fest. "Danke, Louis. Ich freue mich, dass du so denkst. Du bist mir sehr ans Herz gewachsen. Alles in dem Brief war mein Ernst, mein Liebling." sagte sie leise.
Ich nickte und löste mich nach einiger Zeit von ihr. „Danke."
Sie sah mich liebevoll an. „Und jetzt schnappst du dir meinen Sohn und ihr genießt den Abend, ja?"
Sofort lächelte ich und nickte, sah zu Harry, der mit Lottie in der Küche sprach und sie lachten gemeinsam. „Das mach ich jetzt, ja." sagte ich leise und stand auf.Er sah zu mir, als ich näher kam und seine grünen Augen strahlten mich an, zogen mich in den altbekannten Bann, den ich nun mehr denn je spürte, wo all die Abspannung von mir abgefallen war.
„Hast du Lust, den Abend auf der Terrasse oben ausklingen zu lassen?" fragte ich ihn und er nickte sofort.
„Ich nehme eine Flasche Wein mit?" fragte er und ich nickte. „Ich hol die Wassergläser." antwortete ich ihm, woraufhin er den Kopf vehement schüttelte.
„Vergiss es!" Er zog einen Karton aus einem der Hochschränke und holte daraus Weingläser hervor. „Ich hatte ja gesagt, das geht so nicht weiter." sagte er und grinste mich an, gab mir die zwei Gläser in die Hand und holte eine Flasche Rosé aus dem Kühlschrank, dann lief er wie selbstverständlich los zu der Treppe, die zur Dachterrasse führte.
Ich sah ihn schmunzelnd hinterher und dann zu Lottie. „Ist das okay für dich?"
Sie nickte. „Klar. Ich telefoniere mit Lewis und dann wollen Anne und ich auf Grace aufpassen und Love Island gucken." antwortete sie. „Um Himmels Willen. Ich bin weg." murmelte ich, küsste ihre Wange und beeilte mich, Harry zu folgen. „Danke!" rief ich noch, dann eilte ich nach oben.Harry saß bereits auf der Liegefläche und ich stellte die Gläser auf dem Tisch davor ab, sodass er sie befüllen konnte. Dann reichte er mir eines und wir stießen an.
„Auf dich und deine Tochter." sagte er leise.
Ich lächelte und küsste ihn, dann nahmen wir einen Schluck und ich atmete tief durch.
„Ich mag Bier aus der Flasche trotzdem mehr."
„Ja, weil Stil für dich ein Fremdwort ist, Mister Jogginganzug." sagte Harry und ich schmunzelte. „Kann ja nicht jeder mit einer Federboa und pinken Hosen über die Bühne hopsen." konterte ich, woraufhin er herzlich lachte und den Arm um mich legte.
„Da ist ja mein Lou wieder." flüsterte er und küsste mich liebevoll. Ich intensivierte den Kuss sofort und legte die Hand in seinen Nacken. Er wirkte überrascht, doch ich schob meine Zunge in seinen Mund und erkundete ihn.
Harry reagierte zeitverzögert, dann griff er an meine Hüften und zog mich auf seinen Schoß.„Ich steh auf die Pailletten und den Glitzer." flüsterte ich gegen seine Lippen. „Du siehst heiß aus in Pink."
Er grinste und sah hoch zu mir. „Ich wünschte, ich hätte das aufgezeichnet. Dann könnte ich mir das immer wieder anhören. Ab morgen leugnest du doch, dass du das je gesagt hast, oder?"
Ich lachte und nickte. „Logisch." antwortete ich und küsste ihn wieder tief, schlang die Arme um ihn und lehnte mich an ihn.
Harry fuhr mit den Händen über meinen Rücken nach unten, legte sie auf meinen Hintern und drückte leicht zu, weshalb ich in den Kuss seufzte und mir meinen Fingern in seine Haare fuhr und seinen Kopf leicht zurückzog.Er sah mir in die Augen und vermutlich bis in meine Seele, so sehr verlor ich mich in seinen Augen. „Ich liebe dich."
Er lächelte leicht. „Ich liebe dich auch."
Sofort lächelte ich, während er irgendwann anfing zu grinsen. „Was hast du jetzt vor, wie lange willst du mir noch an den Haaren ziehen?" fragte er amüsiert.
Ich lachte, dann beugte ich mich runter und leckte von seinem Schlüsselbein bis hin zu seinem Kinn über die Haut, küsste ihn und ging von ihm herunter, setzte mich neben ihn.„Du Arsch." sagte er lachend und ich sah zu ihm. „Dein Arsch."
„Oh ja. Und über den sollten wir uns auch dringend unterhalten." sagte er und beugte sich zu mir, küsste meine Wange. „Wieso?" fragte ich verwirrt.
„Ich hab ihn lange nicht gesehen. Ich würd gern wissen, wie's ihm geht."
Wir verfielen beide in schallendes Gelächter und ich ließ mich gegen die Lehne hinter mir fallen, schüttelte amüsiert den Kopf über Harry.
„Dem geht's gut. Mach dir keine Sorgen." sagte ich und Harry legte den Kopf schief, sah mich mit einem traumhaften Hundeblick an. „Ich würd mich gern persönlich überzeugen."Schmunzelnd drehte ich mich auf den Bauch und sah zu ihm. „Na gut."
Harry grinste breit und setzte sich vorsichtig auf meine Beine, schob die Jogginghose nach unten und strich mit den Fingern über meinen Hintern, ehe er einen Kuss darauf platzierte.
Dann legte er sich halb auf mich und küsste meinen Hals. „Ich hab fast vergessen, dass der absolut perfekt ist. Anbetungswürdig." hauchte er in mein Ohr, ließ mich seufzen. Genüsslich schloss ich die Augen.
„Ich würd ihn gern einladen in den Urlaub. 2 Wochen Karibik. Denkst du, er hat Lust?"
Nun musste ich wieder lachen. „Hör auf damit, Haz!"
Er lachte auch. „Nein wirklich, Lou." flüsterte er. „Ich hab uns Urlaub gebucht. Als Überraschung. Kommst du mit?"Ich drehte den Kopf zu ihm und sah ihn überrascht an. „Hast du wirklich?"
Er nickte stolz und ich fing an zu strahlen. „Oh Hazza! Ich kann's kaum erwarten." hauchte ich, drehte mich unter ihm auf die Seite und küsste ihn sehnsüchtig. Er erwiderte und ließ sich mehr auf mich fallen, während er den Kuss noch mehr intensivierte und ich plötzlich aufstöhnte, als seine Hand auf meine Mitte traf.
„So ist's gut. Lass uns feiern, Baby. Ich will so richtig feiern." knurrte er neben meinem Ohr, ich warf den Kopf in den Nacken, als er anfing meinen Penis zu massieren.
Das würde eine wilde Party werden, so stürmisch wie er ran ging. Ich war mehr als bereit.
„Lass uns feiern, ja."
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How To Love Your Enemy | Larry Stylinson
FanfictionTeil 2 zu How To Fuck Your Enemy Louis Tomlinson ist in einer schwierigen Situation. Seine Exfreundin ist schwanger. Der Sänger entscheidet sich für das Kind, lässt dafür alles hinter sich. Während er dieses neue Leben führt, holt ihn sein altes Leb...