[Harry]
Alle wirkten angespannt und ich stand auf und stellte mich neben Louis. Er sollte sehen, dass wir als Einheit für ihn da waren, dass ich auf ihn aufpassen konnte und es würde.
Keiner von uns sagte etwas.
Ich strich Louis über die Seite, doch sie kam nicht in die Küche. Stattdessen hörten wir die Rollen ihres Koffers und im nächsten Moment einen spitzen Schrei.
„Verdammte Scheiße!" rief sie aus. Sie hatte wohl das Chaos in ihrem Zimmer gesehen. Kein guter Einstieg und ich hatte bereits die eindeutige Vermutung, dass das Zusammentreffen heute nicht gut ausgehen würde.
Meine Mom kam zu uns und nahm Louis Grace ab. "Ich ziehe mich mit ihr lieber mal zurück." sagte sie leise, dann ging sie mit ihr in Louis' Schlafzimmer, nachdem er zustimmend nickte.„Louis, was zur..." rief Stacey als sie in die Küche kam und erstarrte, als sie uns sah. „Was wird das hier?" Sie sah Louis an. „Du meine Güte! Hast du wieder eine schlechte Phase und jetzt müssen wieder alle Händchen halten?" fauchte sie wütend. „Was ist mit meinen Sachen passiert??"
Ich konnte gar nicht so schnell reagieren, wie Lottie auf sie losgehen wollte.
„Lottie!" rief ich, schnellte vor und hielt sie noch fest, damit sie jetzt keine Dummheit beging. „Was soll das?" rief Stacey und sah uns alle geschockt an. Sie wirkte überfordert mit der Situation und schien nicht zu wissen, wohin sie zuerst sehen sollte.
„Du wagst es, das noch zu fragen?" rief Lottie wütend.
Stacey sah zu Louis. „Dein Ernst? Du schickst deinen Kampfhund vor, wegen dem Geld oder was?" fragte sie und verschränkte die Arme, funkelte ihn erbost an.
Louis neben mir stand auf, ich beobachtete ihn genau, sein Blick war wütend. „Lottie, bitte..." sagte er zu seiner Schwester, sah dann zu Stacey. Lottie hielt sich ihm zuliebe zurück, warf mir einen Blick zu und ich nickte ihr beruhigend zu. Wir mussten einen kühlen Kopf bewahren, damit nichts eskalierte. Oder wenigstens ich.
Er ging auf sie zu und als er vor ihr stand, wurde ihr Blick regelrecht ängstlich. Schauspielerin. Als ob er ihr jemals etwas tun würde.
„Was ist?" fragte sie deutlich leiser und sah ihn weiter an. Er schien sich einen Moment zu sammeln, ehe er sprach.„Ich weiß, dass ich nicht ihr Vater bin." sagte er ganz ruhig und ihre Augen weiteten sich und sie sah ihn schockiert an. Ich konnte sehen, dass Louis zitterte und extrem angespannt war, ich ging einen Schritt in seine Richtung, er sollte spüren dass ich da bin. Es schien zu wirken, er ließ die Schultern ein wenig sinken.
„Was laberst du da eigentlich?" fragte sie nervös und schüttelte den Kopf. „Natürlich bist du der Vater. Ich habe dir den Test doch gegeben. Wir haben den Test zusammen geöffnet."
Er legte den Kopf schief. „Hast du das wirklich oder hast du einen gefälscht, damit ich schön zahlen kann? Wieviel musstest du bezahlen, damit dir jemand einen fälscht? Oder habe ich das sogar gezahlt?"
Er war ganz ruhig, während sie immer mehr anfing, hibbelig zu werden. „Hör auf so einen Mist zu erzählen! Hast du jetzt endgültig den Verstand verloren?!" rief sie und sah ihn an mit einem undefinierbaren Blick an.Er schüttelte den Kopf. "Ich denke, den hast eher du verloren. Ich habe das Original gefunden, Stacey. Du hast mir ein Kind untergeschoben! Wie gestört kann man sein?!" Er wurde lauter und es wirkte, als würden die unterdrückten Emotionen der letzten Tage und der Schockzustand von ihm abfallen.
Als sie merkte, dass sie erwischt worden war, sah sie ihn an. "Schrei mich nicht an, verstanden?" fuhr sie Louis an, woraufhin Lottie schnaubte.
"Du hast kein Recht, mit ihm so zu reden!" Stacey sah Lottie an. "Du hältst dich raus! Das geht dich nichts an!"
"Ach nein?! Er ist mein Bruder!"
"Und?" Stacey sah Louis an. "Warum schnüffelst du auch herum? Es hätte alles so einfach sein können, aber du machst es wieder kompliziert!" rief sie. Louis schnaubte und ging einen Schritt auf sie zu, weshalb ich zu ihm ging und die Hand auf seinen Rücken legte.
Stacey bemerkte es und sah zwischen uns beiden hin und her. Dann formte sie die Augen zu Schlitzen. "Ach, so ist das. Willst du mich loswerden, damit der hier einziehen kann?" fuhr sie Louis an, der aus Reflex einen humorlosen Lacher ausstieß. "Bist du bescheuert? Du hast dich die ganzen Monate nicht um Grace gekümmert, du hast mich damit alleine gelassen! Du hast mich hintergangen, belogen und dann hast du mich mit der Situation alleine gelassen! Ich war völlig überfordert! Du tust ja so, als würde deine Tochter nicht existieren, solange du sie nicht für ein beschissenes Instagramfoto benutzen kannst! Und dann bestiehlst du mich auch noch!""Es geht dich nichts an, wie ich mein Kind behandle!" schrie sie ihn an, woraufhin auch Lottie automatisch näher kam.
"Doch! Es geht mich sehr wohl was an, weil du sie vernachlässigst!" schrie nun Louis plötzlich zurück und Stacey zuckte zusammen, sah ihn wütend an. "Nun, da du ja nicht ihr Vater bist, geht dich das wohl nichts mehr an, oder?" sagte sie ruhig und mit ihrer typischen Arroganz in der Stimme.
Louis' Augen weiteten sich und er sah sie fassungslos an. Er ließ die Schultern sinken und sah mich an. "Hab ich dir ja gesagt..."sagte er leise zu mir und ich zog die Augenbrauen zusammen. "Er ist mehr ihr Vater, als irgendjemand anderes auf der Welt und das weißt du genau!" sagte ich ruhig, sie sah mich genauso wütend an, wie sie ihn angesehen hatte. "Dafür hast du schließlich gesorgt, nicht wahr? Dass er eine Bindung aufbaut und sich darauf einlässt? Und natürlich, dass er dein Leben finanziert!" fügte ich hinzu, doch sie lachte auf.
Stacey sah Louis an. "Wenn du mit deinem kleinen Aufgebot jetzt erreichen willst, dass ich abhaue und Grace bei dir lasse, hast du dich geschnitten, das sage ich dir. Wenn ihr mich nicht in Ruhe lasst, dann siehst du sie nie wieder, Louis. Dann nehme ich sie mit.""Du fasst Grace nicht an." sagte ich sofort und sie grinste mich an. "Du hast hier schon mal gar nichts zu melden! Vergiss nicht, ich bin hier die einzige, die wirklich mit ihr verwandt ist, Styles."
Dieser Satz reichte aus, damit Lottie die Nerven verlor. Sie sprang ihr förmlich entgegen und verpasste ihr eine schallende Ohrfeige, Louis legte die Arme sofort um Lottie's Taille und zog sie weg. "Lass mich, verdammt!" rief Lottie außer sich, doch Louis hielt sie so fest er konnte. "Hör auf, jetzt!" sagte er laut und bestimmt. Lottie schnaubte wütend, doch sie hörte auf ihn und ließ sich von ihm festhalten.
Stacey ließ es sich kaum anmerken, doch ich sah ihre Angst in ihren Augen, Lottie konnte angsteinflößend sein, da gab ich ihr Recht.
"Riesen Fehler, Louis. Riesen Fehler! Du siehst Grace nie wieder, das schwöre ich dir!" fauchte sie, Louis gab kurz nach wegen ihrer Worte und dann riss Lottie sich doch von Louis los und stürzte sie auf Stacey. Sie verpasste ihr einen Schubster sowie eine Ohrfeige, ehe diese sich ihr entziehen konnte und aus der Wohnung flüchtete.Lottie wollte ihr nach, doch ich hielt sie fest und sah zu Louis. "Lottie!" sagte ich, zeigte auf ihn, er starrte wie vom Blitz getroffen zur Tür. Sie musste ihn jetzt auffangen, nur für einen Moment, bis ich wieder da war.
Seine Schwester verstand sofort, ging zu ihm und ich rannte Stacey hinterher.
"Stacey!" rief ich und hielt sie im Gang am Arm fest, um sie zu stoppen. Wütend drehte sie sich zu mir. "Was?" fauchte sie laut.
"Also, was wird es kosten?" fragte ich sie ruhig und ihr Blick wurde verwirrt. "Bitte?"
Ich verdrehte die Augen. "Wieviel willst du? Wir wissen beide, dass du keinen Bock hast, dich um Gracey zu kümmern, wir wissen beide, dass Louis das besser kann. Und wir wissen auch beide, dass du ihm das Kind nur untergeschoben hast, weil er genug Geld auf der Bank hat und das so bleiben wird."Ihr Blick wurde ernst und sie schnaubte leise. Doch sie blieb stumm, starrte mich einfach nur bockig an. Ich hob eine Augenbraue. "Also? Wieviel?" fragte ich noch einmal.
Sie schien nachzudenken, ich konnte förmlich sehen, wie es hinter ihrer Stirn ratterte. "Alles, was er will, ist das Sorgerecht, Stacey. Und dir geht es nicht um Grace, du willst das Geld und das schöne Leben nicht verlieren. Also, was willst du? 200.000? 500.000?"
Ich konnte sehen, wie ihre Augen sich kaum merklich weiteten, dann reckte sie das Kinn und sah mich fest an.
"Eine Million!"

DU LIEST GERADE
How To Love Your Enemy | Larry Stylinson
FanficTeil 2 zu How To Fuck Your Enemy Louis Tomlinson ist in einer schwierigen Situation. Seine Exfreundin ist schwanger. Der Sänger entscheidet sich für das Kind, lässt dafür alles hinter sich. Während er dieses neue Leben führt, holt ihn sein altes Leb...