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~kurzer Überblick~

Vor ein Paar Stunden sind wir mit dem Helikopter bei einem sicheren Stützpunkt gelandet. Dieser Stützpunkt liegt nahe bei den Bergen und zwei Freunde von mir, Jorge und Brenda, bewohnen diesen mit einigen überlebenden Männern und Frauen.

Sie haben mir mit dem verladen des Jungen geholfen. Wir haben ihn auf die Rückbank eines noch funktionierenden Autos gelegt und ich bin dann mit einem Kollegen vom Rechten arm hoch in die Berge zum Hauptstützpunkt.

Mach einer halben stunde Autofahrt wurden wir beim kontrollpunkt abgefangen und haben uns so schnell wie möglich hoch ins Camp gebracht. Dort wurden wir empfangen und sind so schnell wie möglich mit dem Jungen ins Krankenzelt.

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Ich sitze gerade am Lagerfeuer mit Leuten vom rechten Arm. Ich höre gedämpft ihre lachenden und diskutierenden Stimmen zu mir durchdringen, aber das einzige worüber ich nachdenken kann ist der Junge. Ich hoffe das er es übersteht. Noch weiß ich nichts über seinen Zustand, da Mary ihn noch verarztet.

Einige Zeit vergeht und ich werde durch eine Hand auf meiner Schulter, aus meinen Gedanken herausgeholt. Ich blicke zu der Person und erkenne schemenhaft das es Mary ist. Sofort stehe ich auf und sehe sie fragend an. Sie lächelt mir entgegen und sagt " Ihm geht es gut und er ist sogar schon ansprechbar....Naja mit mir wollte er nicht so richtig reden. Er hat nach dir verlangt. Dass er so schnell auf den Beinen ist, das hat er dir und deiner schnellen Handlung zu verdanken."

Ich nicke schnell und gehe dann an ihr vorbei zum Krankenzelt.

Nach ein paar raschen Schritten komme ich beim Krankenzelt an, bleibe aber noch kurz davor stehen. Ich atme einmal tief ein und wieder aus. Danach betrete ich das Zelt.
Ich blicke mich um und mir fällt sofort der Junge auf. Er sitzt auf der Liege und guckt gedankenverloren auf seine Füße.

Mit langsamen Schritten gehe ich auf die gegenüberstehende Liege zu. Ich setzte mich dem Jungen gegenüber und betrachte ihn.

"Hey" sage ich leise und sofort hebt sich sein Blick und sieht mir in meine Augen.
Eine Zeit lang sehen wir uns nur in die Augen.
"Hey" erwiderte er dann und ich zucke kurz zusammen als seine tiefe Stimme erklingt.
Oh man, noch attraktiver geht es nicht.

"Wie geht es dir?" frage ich ihn lächelnd.
Er sieht mich an und muss auch ein wenig lächeln.
"Mir geht es gut, dank dir" sagt er fröhlich und wir grinsen uns beide wieder an.

Wir sagten wieder einige Zeit nichts, doch dann ergreift er das Wort.
"I-Ich wollte mich be-bedanken das du mich gerettet hast" sagte er. Ich glaube er bedankt sich nicht so oft. Über den Gedanken muss ich schmunzeln. "Hab ich doch gern gemacht." erwidere ich ihm lächelnd.
"Na dann, erhol dich noch etwas. Morgen fangen wir mit dem Training an."
Ich erhob mich und setzte zum gehen an, als er fragt
"Wie heißt du?"

Ich stoppte in meinem Weg aus dem Krankenhauszelt raus.
Ich drehe mich mit dem Gesicht zu ihm und muss wieder, immer wenn ich ihn ansehe, lächeln.
"Mein Name ist Rita"
Und dann verlasse ich das Zelt.

Gally pov

Ich schaue ihr noch hinterher, wie sie aus dem Zelt geht.
Ihr Name ist Rita.
Ein schöner Name, denke ich mir und ich muss sofort wieder lächeln.
Ich weiß auch nicht warum aber in ihrer Gegenwart vergisst man die schlimme Zeit in der wir leben.

Sie strahlt so viel Fröhlichkeit aus und sie ist total nett.
Sie sieht toll aus und ihre Augen. Wow.

Ich lasse mich nach hinten auf meine Liege fallen und gucke an die Zeltdecke.
Ich denke wieder ans Labyrinth wo mich meine 'Freunde' haben liegen lassen.
Aber diese Erinnerung hält nicht lange, denn sofort muss ich wieder an Rita denken, wie sie mich gerettet hat.
Und mit einem Lächeln auf dem Gesicht schlafe ich ein...

Rita pov

Ich trete aus dem Krankenzelt raus und muss einmal tief durchatmen.
Was ist da drin gerade passiert?
Warum musste ich die ganze Zeit lächeln?

In Gedanken versunken gehe ich schnurstracks auf mein Zelt zu.
Bei meinem Zelt angekommen, ziehe ich mich zum Schlafengehen um. Meine Boots und meine Jeans behalte ich an, denn es ist hier Abends sehr kalt.
Das einzige was ich wechsel ist mein Jacke, gegen den Pullover meines Vaters.

Den Pullover hat er mir geschenkt.
Er gehörte mal ihm, aber manchmal war er öfters weg und dann konnte ich immer schlecht schlafen.
Also hat er mir den Pullover geschenkt. Er ist Grau und hat einen weiten Rollkragen.

Das letzte mal als ich ihn gesehen habe, war bei meiner Flucht. Ich war der Chef unter den Soldaten und hatte auch dementsprechend überall Zugang.
Das hab ich ausgenutzt.
Der Abschied war schwer aber langsam vergeht der Schmerz.
Es ist ja auch schon 2 1/2 Jahre her.

Umgezogen, lege ich mich auf mein Feldbett und falle in einen relativ ruhigen Schlaf...

|• Rita •|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt