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Ihr fließen wieder tränen....

"Werden wir uns wiedersehen?" frage ich sie, doch sie schüttelt den Kopf.
"Morgen trainieren wir noch mal dann gehst du früh schlafen, denn ihr fahrt vor morgengrauen los."
sagt sie niedergeschlagen.
Sie wendet sich zum gehen und will an mir vorbei, doch ich halte sie auf.

Ich ziehe sie in eine Umarmung. Ich halte sie ganz nah bei mir und will sie gar nicht mehr loslassen.
Morgen wenn unser letzter Tag ist, muss ich es ihr einfach sagen bevor es zu spät ist.

Ich löse mich langsam von ihr aber nicht bevor ich ihr einen Kuss auf die Stirn gegeben habe.
Meine Lippen verweilen länger an ihrer Stirn als sonst.

Doch ich reiße mich dann zusammen und meine Lippen verlassen ihre Stirn.
Wir sehen uns lange an bis sie sagt
"Gute Nacht Gally" und sie geht.

Ich stehe noch dort und beobachte sie, wie sie in ihr Zelt geht. Aber bevor sie das tut dreht sie sich noch mal zu mir um. Dann geht sie rein.
Ich seufze und spiele alles was sie gesagt hat noch mal im Kopf durch.

Ich werde weggeschickt und wir sehen uns nie wieder.
Scheiße!
Ich mache mich dann auch langsam auf den Weg in mein Zelt.
In meinem kleinen Zelt angekommen, mache ich mich bettfertig und lege mich hin.
Meine Gedanken schweifen immer wieder zu diesem einen Satz
'Wir werden uns nie wiedersehen' hat sie gesagt.

Mit diesem immer sich wiederholenden Satz, falle ich in einen tiefen Schlaf.

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Am nächsten Tag
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Ich war früh aufgestanden und das noch vor Sonnenaufgang. Ich hab mich auf den Felsen gesetzt und die Sonne aufgehen sehen. Ich habe mir Gedanken darüber gemacht wie ich es ihr sage.

Ich habe mir hunderte von Szenarien ausgedacht aber keine wahr wirklich gut. Ich habe es dann aufgegeben und bin zum Frühstück gegangen.

Rita und ich haben zusammen gegessen aber kein Wort gewechselt. Wir waren wohl beide so Niedergeschlagen wegen der Nachricht meiner Versetzung.

Das Training lief auch nicht besonders erfolgreich. Wir waren unkonzentriert und ich am meisten. Ich habe beim Schusswaffentraining fast nur daneben geschossen. Ich war froh wenn ich einen getroffen habe.

Dann kam der Abend schneller als gedacht. Rita und ich saßen beide wieder auf dem Felsen und beobachteten den Sonnenuntergang.
Ich war Nervös und spielte unruhig mit meinen Händen.

"Rita-" sagte ich und sie sah sofort zu mir.
Oh man
"- ich muss dir was sagen" sage ich dann und ihr Blick wird etwas unsicher.
"Ich liebe dich. Unzwar sehr, seit ich dich gesehen habe. Ich habe mir gedacht "wow, sie ist wunderschön" und dann hat sie mir auch noch mein Leben gerettet. Du bist sowas wie mein Schutzengel. Ohne dich würde ich hier nicht sitzen und dafür bin ich dir so dankbar.
Ich liebe dich, Rita!"
Ich beende mein Geständnis und sie sieht mich aus großen Augen an.
Ich bin kurz von mir selber überrascht, das ich solche kitschigen Worte überhaupt in den Mund nehme. Sowas hätte ich früher bei den Jungs nie gesagt.

Sie sagt ein paar Sekunden gar nichts und das macht mich super nervös.
"Ich liebe dich auch Gally" sagt sie auf einmal und küsst mich.

Ich bin erst sehr überrascht, denn das hätte ich definitiv nicht erwartet aber dann entspanne ich mich und erwidere.
Der Kuss wird immer gefühlvoller und ich könnte mich in dem Kuss verlieren.
Unsere Lippen bewegen sich synchron zueinander und ihre Lippen sind so weich. Ihre Hände sind um meinen Nacken geschlungen und meine um ihre Taille.

Nach ein paar Minuten lösen wir uns dann langsam, weil wir keine Luft mehr kriegen. Schwer atmend sitzen wir nun voreinander und schauen uns in die Augen. Sie fängt an zu lächeln, was mich auch lächeln lässt.

"Aber warum sagst du mir das jetzt so kurz vor deiner Abreise? Wir werden uns wahrscheinlich nie wieder sehen." sagt sie deprimiert und wendet ihren Blick gen Boden.
Ich fasse vorsichtig unter ihr Kinn und lasse sie wieder mich ansehen.
"Weil ich es nicht ausgehalten hätte, es dir nicht zu sagen bevor wir uns vielleicht nie wiedersehen. Ich wollte die Chance nutzen." erkläre ich ihr meinen Beweggrund. Ich lehne mich zu ihr runter und stoppe kurz vor ihren Lippen.

"Ich liebe dich Rita und das werde ich immer, auch wenn wir 160 Meilen voneinander getrennt sind" und mit diesen Worten küsse ich sie nochmal. Sie erwidert sofort und der Kuss wird immer leidenschaftlicher.
Ihr entweicht ein kleiner seufzer als ich ihre Seite runterfahre. Ich schmunzle ein wenig in den Kuss hinein.

Wir küssen uns noch lange, bis die Sonne hinter dem Horizont verschwunden ist....

|• Rita •|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt