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Eines Tages werden wir wieder vereint sein, egal wie lange es dauern möge....

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6 Tage später
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Es ist nun fast eine Woche her seit Gally versetzt wurde. Die vergangenen Tage waren schwer und meine Gedanken waren dauernd bei ihm.
Ob er mich vermisste?
Geht es ihm gut und hat er die Fahrt überhaupt geschafft?
All diese Fragen quälen mich jede Nacht und auch manchmal am Tag.
Mary versucht mich etwas aufzuheitern, aber wirklich erfolg hat sie nicht.

Gerade ist es 14:38 Uhr und ich sitze mal wieder auf meinem üblichen Platz.
Doch plötzlich fahren schwarze Wagen zu uns hoch.
Das sind doch die vom Kontrollpunkt in den Bergen.
Was wollen die zu der Tageszeit hier schon?
Doch dann sehe ich wer aussteigt. Harriet und Sonja kommen mit anderen Jugendlichen zum Camp.

Ich stehe auf und gehe schnellen Schrittes zu der Jugendlichengruppe.
Dort angekommen sind sie schon in einem Gespräch.
"Wer sind die?" fragt Vince Harriet.
"Immune, wir haben sie in den Bergen abgefangen." erwidert Sonja daraufhin.

Ich sehe mir alle genauer an. Es sind 5 Jungs und 2 Mädchen. Ein älterer Mann ist auch dabei.
Aber 2 von den Jungs kommen mir bekannt vor.
Im Augenwinkel erkenne ich wie das Mädchen mit den kurzen Haaren schwer atmet. Sie hächelt und schwitzt sehr stark.
"Hast du sie gecheckt?" fragt Vince etwas misstrauisch und sieht Harriet dabei an.

Sie schüttelt leicht mit dem Kopf.
"Nein, aber ich kenn den da-" sie zeigt auf einen dünnen Jungen mit Blonden Haaren.
"- Aris. Ich vertraue ihm" sagt sie.
"Ich aber nicht...checkt sie" weißt er die anderen an und sie wollten sich gerade in Bewegung setzten als das Mädchen mit kurzen braunen Haaren umkippt.

Der ältere Mann kniet sich sofort zu dem Mädchen.
"Brenda, hey Brenda!" sagt er panisch und legt eine Hand unter ihren Kopf. Er hebt ihn leicht an.
"Was hat sie denn?" fragt Vince verwundert und sieht den Szenario zu.
"Ich weiß es nicht" sagt der ältere Mann besorgt und leicht panisch.
Sie ist wohl so etwas wie eine Tochter für ihn.
Ich trete aus der umstehenden Menge heraus und kniee mich auch vorsichtig zu Brenda runter.

Die unbekannten Jugendlichen beobachten jeden meiner Bewegungen genau und
ich kann es ihnen auch nicht verübeln.
An ihrem Hosenbein ist
ein Reißverschluss den ich aufmache und
zum Vorschein kommt ein Biss eines Cranks.

Alle um uns stehenden weichen zurück, doch ich bleibe dort neben ihr knieen.
Vince zieht seine Waffe und ziehlt auf Brenda. Ein Junge mit braunen Haaren reagiert schnell und stellt sich vor Brenda.
"Hey, das ist gerade erst passiert. Wir haben ihr gesagt dass ihr ihr helfen könnt" sagt der Junge zu Vince.
Sie blicken sich gegenseitig an.
Es ist kurz still, bis Vince das Wort erhebt.
"Ja, ich kann sie hier und jetzt von ihrem Leid befreien" sagt er und entsichert seine Waffe.

Jetzt reicht es!
Ich stehe auf und stelle mich vor den lauf der Waffe.
"Steck die Waffe weg Vince. Du weißt ganz genau das wir ihr helfen können." sage ich ihm im flüsterton damit die anderen es nicht hören.
Er sieht mich an und nickt. Er nimmt die Waffe runter und steckt sie in den Halter zurück.

Dann kommt Mary zu uns.
"Was ist hier los?" fragt sie verwundert und blickt sich um.
Ihr Blick bleibt bei dem Jungen mit den braunen Haaren hängen. Dann fängt sie an zu lächeln.
"Hallo Thomas" sagt sie zu ihm und sofort wandern verwirrte blicke zu diesem Thomas.

Aber, warte mal?
Thomas?
Vielleicht der Thomas von dem Gally erzählt hat?
Es kann natürlich auch nur ein blöder Zufall sein aber ich bin mir ganz sicher das er es ist.

"Sie- Sie kennen mich?" fragt Thomas verwundert und zieht seine Augenbrauen zusammen.
"Ich verstehe warum sie doch ins Labyrinth gesteckt haben" sagt sie nur und widmet dann ihre ganze Aufmerksamkeit Brenda.
Sie überprüft den Puls des Mädchens.

"Als wir das erste Mal miteinander gesprochen haben, hast du mir gesagt das du es nicht mehr ertragen könntest deine Freunde, einen nach dem anderen sterben zu sehen.-" die blicke seiner Freunde richten sich nun auf Thomas."- Als wir das letzte Mal gesprochen haben, hast du mir sämtliche Koordinaten von W.C.K.D Laboren geschickt." sagt Mary zu Thomas, der nun überrascht schaut.

"Er war unsere Quelle" sagt Vince erstaunt.
"Bringt sie ins Krankenzelt!" sagt Mary zu einigen Männern, die sofort auf ihren Befehl hören.
"Thomas, ich muss dir ein wenig Blut abnehmen.-" wendet sie sich an Thomas der sofort zu ihr geht.
"- und dir auch" sagt sie dann zu mir.

Ich folge sofort und wir gehen zu dritt ins krankenzelt.
Dort angekommen setzten Thomas und ich uns auf eine Liege. Brenda liegt auch auf einer Liege. Sie atmet immer noch schwer und hechelt. Mary nimmt erst mir und dann Thomas Blut ab.
Sie wird das Heilmittel daraus machen.

"Wird sie wieder gesund?" fragt er Mary. Mary wollte gerade antworten doch ich komme ihr zuvor.
"Ja, wird sie" antworte ich. Er sieht mich erstaunt an.
"Das kannst du nicht wissen" sagt Mary dann aber zweifelnd. Ich sehe sie verwirrt an.
"Du weißt das es wirkt. Es hat bei ihm auch gewirkt. Und ihm das leben gerettet." beantworte ich ihre Zweifel. Thomas sieht uns verwirrt an. Ich habe, seit er weg ist, seinen Namen nicht mehr ausgesprochen.

"Ihr habt ein Heilmittel gefunden?" fragt er uns doch es gab zwei verschiedene Antworten.
"Nein, nicht wirklich" sagt Mary mit bestimmenden Unterton, so signalisiert sie mir das ich jetzt nichts mehr sagen soll.

Ich nicke kaum merklich und setzte zum gehen an.
"Ich geh dann mal" sagte ich und verlasse das Zelt.

|• Rita •|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt