Am nächsten Morgen bin ich schon um 9 Uhr wach. In einer halben Stunde gibt es Frühstück.
Ich entscheide mich Gally zu wecken, da ich mir denken kann das es er noch schläft.
Ich laufe also zu seinem Zelt und sage "Gally, aufwachen. Es gibt gleich Frühstück." doch es kommt keine Antwort. "Gally?" frage ich noch mal lauter, doch wieder keine Antwort.Ich wollte gerade das Zelt öffnen als eine Stimme erklingt.
"Suchst du wen?" fragt sie und ich erschrecke mich so doll, das ich dem jenigen eine reinhaue.
"Agh, was soll denn das?" fragt ein etwas aufgebrachter Gally.
Scheiße!"Oh gott, das tut mir so leid. Das war ein Reflex." sage ich entschuldigend und helfe den am Boden liegenden Gally auf.
Er steht nun wieder auf beiden beiden und hält sich den Kiefer auf der rechten Seite.
Ich nehme sein Gesicht in meine Hände, doch er schlägt sie Weg. Ich zucke zurück und habe die Augen weit geöffnet vor schreck."Lass gut sein, mir geht's gut" sagt er abweisend, doch ich schüttel mit dem Kopf. "Komm, wir gehen jetzt ins Krankenzelt und ich hole dir einen Kühlakku" ohne eine Antwort abzuwarten gehe ich Richtung Krankenzelt.
Zum Glück höre ich Schritte hinter mir.Wir kommen beim Zelt an und sehen Mary, wie sie ein paar Sachen aufräumt. Sie bemerkt uns und sieht von mir zu Gally. Als sie ihn sieht, macht sie große Augen.
"Was ist denn mit ihm passiert" fragt sie beunruhigt. "Ich hab ihm eine reingehauen, weil er mich erschreckt hat" nuschle ich und gehe auf einen kleine gefrierbox zu.Gally hat sich schon auf eine Liege gesetzt und hält sich immer noch den Kiefer. Ich hole einen Kühlakku und will ihm den auf die Wange legen und er lässt auch diesesmal zu. Ich atme erleichtert auf und lächle kurz.
"Ich rate dir es nicht nochmal zu machen" sagte Mary belustigt zu Gally und ich muss auch ein bisschen lachen.
"Ich mach es ganz bestimmt nicht nochmal" sagt Gally etwas grummlig.
Er hebt seine Hand zum Kühlakku und legt sie auf meine, die immer noch den Kühlakku hält.Bei der Berührung kribbelt wieder alles in mir und ich muss augenblicklich anfangen zu lächeln.
Er hat die Augen geschlossen, somit sieht er es nicht.
Doch dann fällt mir wieder ein das Mary sich noch im Zelt befindet. Mein Lächeln fällt und ich blicke mich um und sehe zu Mary. Sie sieht mich mit einem wissenden Lächeln an und ich erröte.Ich ziehe meine Hand aus Gally's und somit auch das Kühlakku. Gally öffnet seine Augen und sieht mich verwundert an.
"I-ich hol u-uns mal e-es-essen" sage ich mit nervös stotternden Stimme und verlasse schnellen Schrittes das Zelt.Gally pov
Was war das denn? Warum war sie auf einmal so nervös und rot im Gesicht?
Ich sehe fragend Mary an, die wissend lächelt aber über was?Mary kommt zu mir und setzt sich auf den Platz wo gerade noch Rita gesessen hat.
"Du magst sie oder?" fragt sie mich ubd ich frage mich was die Frage soll.
Doch ich bin ehrlich. Ich sage immer meine Meinung.
"Js ich mag sie, wahrscheinlich sogar mehr als normal" sage ich wahrheitsgemäß.
Sie lächelt mich nun mit einem noch breiterem Lächeln an.
"Dann sag ihr das doch?" sagt sie euphorisch. Sie sagt das so leicht.
"Aber das kommt doch komisch rüber, wir kennen uns nicht mal 2 Tage und ich habe schon seit sie mich gerettet hat, Gefühle für sie. Und ich weiß nicht mal ob sie das gleiche für mich empfindet." Sage ich etwas niedergeschlagen."Es gibt nur einen Weg es herauszufinden" sagt sie knapp und verlässt das Zelt.
Ich atme einmal tief durch. Mary hat recht, ich muss es ihr einfach sagen.Ich bin so in meinen Gedanken versunken dass ich nicht mitgekriegt habe, das Rita wiedergekommen ist. Sie sieht etwas niedergeschlagen aus.
Sie hat zwei Papteller in der Hand. Auf beiden sind belegte Brote.Sie reicht mir einen Teller und ich nehme ihn dankend an.
"Nachdem du aufgegessen hast, trainieren wir dich noch etwas im kämpfen und danach nochmal schusswaffen, weil du einfach ein Gefühl dafür bekommen musst." sagt sie monoton.
Ich nicke nur.Nach dem wir gegessen haben, gehen wir zum trainigsplatz. Wir stellen uns wieder gegenüber auf und sehen uns an.
Sie ist die erste die angreift, doch ich blocke geschickt ab. Doch das hält sie nicht auf, weiterzumachen.
Sie schlägt immer wieder zu und irgendwann kann ich einen nicht halten und sie trifft mich am Bauch.Ich keuche kurz schnerzerfüllt auf aber ich stecke es gut weg. Als ich zu Rita sehe, fällt mir auf das sie weint.
Was ist den passiert?
Ich gehe zu ihr rüber. Ich fasse sie an der Schulter und sie reißt ihren Kopf in die Höhe. Sie sieht mich mit glasigen Augen an.
"Hey, was ist denn los? Ist irgendwas passiert?" frage ich beunruhigt und streiche ihr nebenbei die Tränen weg.Sie antwortet nicht. Auf einmal umarmt sie mich. Sie weint weiter an meiner Brust. Ich bin am Anfang überrumpelt, aber dann umarme ich sie fest zurück.
Nach ein paar Minuten hört sich auf zu weinen und lockert langsam ihren Griff um mich.Ich drücke sie vorsichtig zurück und sehe ihr in die Augen.
Sie wischt sich schnell die Tränen weg und ist wie ausgewechselt.
Sie sieht aus als ob nie was passiert wäre. Das einzige was sie verrät sind die roten Augen und die Wangen aber sonst nichts.Sie lächelt mich gequält an.
"Lass uns weiter machen" sagt sie schnell und dreht sich zum Schießstand um. Sie geht auf den Waffentisch zu.
Ich folge ihr.
Irgendwas ist passiert aber sie sagt es mir nicht oder will nicht._____________________
Am Abend
_____________________Ich holte wieder das Abendessen für mich und Rita.
Sie sitzt seit einer Stunde schon auf dem Felsen und beobachtet den Horizont.
Mit dem Essen gehe ich zu ihr hoch.
Ich halte es ihr wieder vor die Nase aber sie nimmt es nicht.
Ich ziehe die Stirn in falten.
Was ist mit ihr los?Ich stelle das Essen bei Seite.
"Rita, was ist passiert das du heute so still und traurig bist?" frage ich besorgt, doch keine Antwort ihrerseits.
Dann folgt ein tiefer seufzer von ihrer Seite.
Sie steht auf und ich tue es ihr gleich. Wir stehen uns nun gegenüber."Sieschickendichweg" nuschelt sie, doch ich habe es nicht verstanden. "Was hast du gesagt?" frage ich sie und sie wiederholt das genuschel von eben nochmal.
"Sprich lauter, ich verstehe kein Wort!" sage ich nun etwas genervt.
"Sie schicken dich weg!" schreit sie mich nun an und bei ihr fließen nun die wieder tränen über die Wangen.Ich zuckte zusammen. Sie schicken mich weg?
"Wie 'Sie schicken mich weg'?" frage ich sie verwirrt. Sie senkt den Kopf und sagt "sie schicken dich etwa 160 Meilen von hier weg in zu einer anderen Widerstandgruppe. Die liegt bei der letzten Stadt aka Hauptquartier von W.C.K.D.. Die brauchen da noch ein paar Leute und die anderen haben dich ausgewählt. Vince hat es mir vorhin gesagt." erklärt sie mir und ich bin geschockt."Nein, das können die nicht machen. Wir werden sie überreden damit ich hier bleiben kann" sage ich optimistisch. Doch sie schüttelt traurig den Kopf.
"Wenn Vince sich etwas in den Kopf setzt, lässt er sich nicht mehr umstimmen. Es ist übrigens schon beschlossen. Übermorgen geht's los."Ihr fließen wieder tränen....
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|• Rita •|
FanfictionRita ist immun - eine seltene Gabe in einer von W.C.K.D kontrollierten Welt. Als sie ihm begegnet, sieht sie die Chance, ihn vor dem Wahnsinn zu retten. Doch während sie sein Leben sichert, verändert er ihres unwiderruflich. Die Zeit drängt: Werden...