“Bokuto sagt, es geht klar. Er wird alles für übermorgen organisieren.”, verkündete Shoyo, als er zurückkam.
Ich streckte die Arme nach ihm aus und zog ihn wieder zurück auf die Couch. Shoyo schmunzelte und ließ sich bereitwillig neben mir nieder und schlang ebenfalls seine Arme um mich. “Ich war doch gar nicht so lange weg”, nuschelte er gegen meine Brust.“Du hättest gar nicht erst gehen sollen”, brummte ich und drückte ihn noch fester.
Doch Shoyo wandte sich irgendwie aus meinen Griff und lehnte sich ein wenig zurück, um mich direkt anschauen zu können. “Ich hoffe, es ist wirklich okay, dass ich Bokuto gefragt habe.”
“Es ist okay”, antwortete ich und versuchte ein Lächeln. Doch schon bald entglitt es mir wieder. Es war wirklich süß, was Shoyo für mich tun wollte. Ich wollte mich wirklich darüber freuen. Warum nur, konnte ich es dann nicht einfach tun?
Jetzt wich auch Shoyos Lächeln einem besorgten Ausdruck“Was ist los?”, fragte er.
“Nichts. Alles gut.”, versuchte ich ihn zu beruhigen und streckte meine Hand nach ihm aus, um ihn wieder bei mir zu spüren. Ich wollte ihn bei mir haben und spüren, dass dieser Moment echt war.
“Du weißt, dass du mir alles sagen kannst. Ich werd auch nicht lachen”, versprach er mir.
Ich schnaubte. “Nein, das glaub ich nicht.” Würde er mir nicht eher böse sein, wenn ich dieses Thema ansprechen würde? Doch ich wollte ihm vertrauen, also begann ich: “Ich hab an damals gedacht. Nachdem ich dir meine Gefühle gestanden hatte, hast du so krass reagiert. Du hast dich bei mir entschuldigt, aber ich habe nie verstanden, warum du all diese Sachen gesagt hast.” Ich konnte nur hoffen, dass er das nicht vorwurfsvoll aufnahm oder sich sonst irgendwie dafür verurteilt fühlte.
“Das ist schwer zu erklären” Shoyo rutschte unruhig auf den Polstern hin und her.
“Du weicht mir aus.”, merkte ich an.
“Ich hab halt auch Sachen, bei denen es mir schwer fällt, darüber zu reden. Und überhaupt, was willst du denn so genau von mir hören?”
Ich stockte. Er hatte ja recht. Ich sollte ihn nicht so bedrängen. “Tut mir leid. Ich würde einfach gerne darüber reden, aber nur solange, wie es auch okay für dich ist.”
Er nickte.
“Ich hab mich halt gefragt, schon so viele Jahre eigentlich, warum du dich damals so verschlossen hast, nachdem ich dir meine Gefühle gestanden hatte. Ich dachte die ganze Zeit, du würdest dich vielleicht vor mir ekeln”
"Was? Oh mein Gott, nein!" Er fluchte noch einmal leise vor sich hin, dann wendete er sich wieder mir zu. "Tut mir leid, dass das so rüber kam. Tatsächlich war es nicht so. Ich fand es nicht schlimm, dass du auf mich standest, auch wenn ich es nicht tat. Ich konnte es irgendwie verstehen, schließlich waren wir beste Freunde. Da passierte sowas schon mal. Aber du warst ein ziemlich egozentrischer Typ zu der Zeit"
"Also hast du mal darüber nachgedacht, ob du was für mich empfindest?"
Er nickte. "Hmm. Aber gleichzeitig war ich mir total sicher, dass ich nur auf Mädchen stehe, also damals… Der Grund, warum es zwischen uns so komisch wurde, war, dass ich zuhause Probleme hatte und das Gefühl hatte, dass ich diese Person, die du so mochtest, nicht mehr lange aufrecht erhalten konnte. Ich konnte nicht mehr immer fröhlich sein, immer positiv denken und immer hyperaktiv sein"
Ich überlegte, ob es für mich trotzdem okay gewesen wäre. Es wäre mir lieber gewesen, wenn er nicht aufgehört hätte, so viel mit mir zu reden, aber ich war mir auch nicht sicher, ob ich mit seinen Problemen, wie auch immer diese ausgesehen hatten, hätte umgehen können.
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You are my future and my past (Kageyama x Hinata FF)
FanfictionNach mehr als zwei Jahren sehen sich Hinata und Kageyama in einem offiziellen Spiel der MSBY Black Jackals gegen die Schweiden Adlers wieder. Sie beide könnten ihr Leben wie bisher wieder ohne einander verbringen, doch Kageyama lässt dieses eine Gef...