Am nächsten Morgen wachte ich früh auf. Und egal wie sehr ich es auch versuchte, ich schaffte es einfach nicht, wieder einzuschlafen. Ich hatte doch jetzt frei, verdammt, da konnte ich doch wenisgtens mal ausschlafen!
Aber mein Körper war so an das frühe Aufstehen gewöhnt, dass ich einfach nichts mehr machen konnte. Und dann waren da plötzlich die Erinnerungen an den Vortag. Verdammt! Hinata!
Ich wollte jetzt echt nicht daran denken, was für ein Idiot ich gewesen war. Ich hatte mir schon die halbe Nacht deswegen um die Ohren geschlagen. Also stieg ich aus dem Bett und machte mich fertig. Meine Morgenroutine würde mir helfen, an nichts denken zu müssen. Nachdem ich mich im Bad fertig gemacht hatte, schnappte ich mir meinen Volleyball und ging nach draußen. Dabei war mir egal, wie kalt es draußen war. Ich trainierte eigentlich zu jeder Jahreszeit draußen, wenn auch etwas kürzer im Winter.
Doch als ich aus der Haustür trat, traf ich dort Hinata. Er spielte sich gerade selbst ein paar Bälle zu.
“Oh”, entfuhr es mir, woraufhin er auf mich aufmerksam wurde. Er fing den Ball mit den Händen und hielt ihn vor sich.
“Guten Morgen”, sagte ich schnell, bevor er irgendetwas sagen konnte. Es erleichterte mich irgendwie, dass wir uns in diesem Punkt immer noch so ähnlich waren und ich musste ein wenig darüber lachen. Natürlich hatte jeder von uns einen Volleyball in seine Tasche gesteckt.
Hinata erwiderte meinen Gruß und mein Lachen freundlich. Keiner von uns musste die bizarre Situation, dass wir wie zwei Klone morgens dasselbe tun wollten, ansprechen.
Ich spürte einen kleinen Stich, als ich daran dachte, was gestern passiert war und dass ich Hinatas Freundlichkeit wahrscheinlich gar nicht verdient hatte.
“Wollen wir ein bisschen zusammen spielen?”, fragte ich trotzdem.
Hinata nickte. Ich machte mich noch ein wenig warm, bevor wir uns locker den Ball hin und her spielten. Es war ein seltsames Gefühl diesmal miteinander zu spielen und nicht gegeneinander. Aber nach einer Weile stellte sich ein Gefühl von Vertrautheit ein und wir bewegten uns harmonisch miteinander.
Dann endlich schaffte ich es, das zu sagen, was ich schon die ganze Zeit sagen wollte. “Es tut mir leid, wie ich gestern reagiert habe. Das war übertrieben und… ziemlich unfair und fies dir gegenüber.”
Hinata baggerte mit konzentrierten Blick den Ball zurück zu mir, bevor er antwortete. “Ja, kann schon sein. Und ich schätze es echt wert, dass du dich dafür bei mir entschuldigst. Aber ich hätte wahrscheinlich auch nicht gerade so sehr nachbohren sollen. Ich wusste ja, dass du nicht gut auf das Thema zu sprechen bist und hab's trotzdem gemacht. Ich dachte echt, ich könnte dir helfen, sorry”
Hinatas Antwort überraschte mich. Ich fing den Ball auf und unterbrach unser Spiel. Er schien mir gar nicht böse zu sein. Hatte er etwa schon wieder Mitleid mit mir? Nein, Tobio, hör auf das ständig zu denken!
“Okay, also vergessen wir die Sache einfach?”, fragte ich, weil ich keine Ahnung hatte, was jetzt angebracht gewesen wäre.
“Ich weiß gar nicht, welche Sache du überhaupt meinst.”, antwortete Hinata schnippisch und ich lachte erleichtert auf.
Wir spielten uns noch einige Zeit weiter zu, bis mir etwas einfiel: “Wollen wir heute eine Wanderung machen?”
Hinata schnaubte. “Wie alt bist du? 40? Aber klar, können wir machen”
“Hey! Wanderungen sind doch nicht nur etwas für alte Leute. Es ist für jeden etwas und sehr entspannend.”
“Das ist es ja grade” Hinata fing den Ball auf. “Dann lass uns aber lieber vorher noch was essen”
DU LIEST GERADE
You are my future and my past (Kageyama x Hinata FF)
FanfictionNach mehr als zwei Jahren sehen sich Hinata und Kageyama in einem offiziellen Spiel der MSBY Black Jackals gegen die Schweiden Adlers wieder. Sie beide könnten ihr Leben wie bisher wieder ohne einander verbringen, doch Kageyama lässt dieses eine Gef...