Kapitel 25

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Irgendwann fand ich mich in einem Gespräch mit Akaashi wieder. Während die anderen sich mit irgendwelchen Spielen vergnügten, hielt er sich lieber am Rand zurück und auch ich hatte nicht das Bedürfnis, mich dem Trubel anzuschließen. Jedenfalls jetzt noch nicht.

Akaashi erzählte mir, dass er jetzt als Redakteur bei einem Shonen-Manga-Magazin arbeitete. “Ursprünglich hatte ich geplant, in die Literaturabteilung zu gehen, aber so gefällt es mir auch ganz gut”

“Das… klingt gut. Was machst du da genau?”

“Naja, alles mögliche. Die meiste Zeit beschäftige ich mich damit, welche Themen wir ansprechen wollen. Wir sollten die aktuellsten Mangas behandeln, aber auch unbekannte vorstellen.” Akaashi räusperte sich. Wahrscheinlich versuchte er sich davon abzuhalten, allzu weit ausschweifen. Dabei hätte mich das gar nicht so gestört. “Naja und manchmal kann ich dann auch mal selber einen Artikel verfassen.”

Tatsächlich hatte er damit mein Interesse geweckt und so quetschte ich ihn noch ein wenig darüber aus, bis mir die Fragen ausgingen.

Dann fragte er mich nach meinem Beruf, wie ich mich mit meinem Team verstand und so. Ich versuchte, so ehrlich wie möglich zu antworten, was gar nicht so einfach war, da ich dazu neigte, Dinge lieber zu relativieren. Doch Shoyo war auch immer ehrlich zu den Menschen. Ich wollte es bei Akaashi genauso probieren.

“Spielst du noch Volleyball?”, fragte ich ihn dann.

“Mit Kotaro manchmal, ja. Aber eher aus Spaß”

“Ich spiele auch, weil es mir Spaß macht”

“Ha, das antwortetet mir Kotaro auch immer. Aber ihr macht es eben auch professionell. Sicher steckt dahinter auch ziemlicher Druck. Den wollte ich nicht mehr haben.”

Ich wollte ihm schon wieder widersprechen, dass ich auch das gut fand, aber dann verstand ich, wie er es meinte. “Ja, stimmt”, antwortete ich also stattdessen.

Nachdenklich ließ ich meinen Blick über die Menge schweifen und entdeckte Shoyo, der gerade Bokuto dabei zusah, wie er lauthals zu einem der Songs mitsang und dazu, naja, gestikulierte. Tanzen konnte man das noch nicht nennen.

Ich schaute wieder zu Akaashi, der die Szene ebenso skeptisch betrachtete wie ich.

"Sag mal Akaashi, ist das nicht total anstrengend mit Bokuto zusammen zu sein?", fragte ich etwas, das ich mich schon die ganze Zeit fragte. Ich kam mir total unhöflich vor, aber zum Glück nahm mir das Akaashi gerade nicht übel. Wahrscheinlich weil wir uns schon eine ganze Weile über alles mögliche unterhalten hatten.

"Doch schon. Aber ich weiß, wie ich mit seiner Art umgehen muss. Und naja ich liebe ihn halt."

"Warum?"

Akaashi betrachtete mich verwirrt. "Warum? Mann, sowas kann man nicht begründen.” Sein Blick wanderte noch einmal zu Bokuto und nahm einen sanften Ausdruck an. Er lachte leise, bevor er mir antwortete: “Das ist einfach so. Er zeigt mir Seiten im Leben, die ich so nicht sehen würde. Er ist so anders als ich und doch hab ich das Gefühl, dass er mich versteht. Wahrscheinlich ist es auch irgendwie verrückt, wenn man ihn so anschaut, aber... Du kannst dir echt keinen fürsorglicheren Freund vorstellen als ihn"

Ich musste schlucken als ich seine Worte hörte. Es berührte mich, wie er über seinen Freund dachte und ich konnte es sogar sehr gut nachvollziehen. "Doch... Kann ich", antworte ich ihm heiser. Mein Blick wanderte wieder zu Shoyo, der herzhaft über Bokutos Show lachte. Wie immer strahlte er.

Die nächste Zeit verbrachte ich damit, Shoyo zuzugucken. Er winkte mir ein paar Mal zu, ich solle dazustoßen, doch ich lehnte jedes Mal lächelnd ab. Das müsste jetzt echt nicht sein.

You are my future and my past (Kageyama x Hinata FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt