E n i s a
Rückblick
12.11Mein Wecker klingelt um Sieben Uhr Morgens, als ich aus meinem erholsamen Schlaf aufwache. Es ist ein neuer Tag in meinem Leben. Jeden Tag stehe ich auf und hoffe das es einer der letzten Morgen sind die ich erlebe. Ich habe es Satt eine Marionette zu spielen, in anderen Worten: Ich habe es Satt die Tochter eines Mafiabosses zu sein. Für die außen Welt ist es wohlmöglich ein Traum mein Leben zu leben. Würden auch nur ein hauch der Menschheit sehen wie es wirklich ist, würden sie ihre Worte zu tiefes bereuen.
Heute steht eine Gala an. Die schlimmsten Tage in diesem Geschäft. Mich für meine Familie perfekt zu repräsentieren schaffe ich ungewollt am besten. Die glückliche und perfekt Tochter liegt mir in meiner Rolle mittlerweile am besten. An den Tagen der Gala muss ich extra früh aufstehen. Ich muss jeden Tag früh aufstehen. Ich habe aufgehört zu hinterfragen wieso das so wichtig ist, aber ich glaube eher das es etwas damit zu tun hat, dass ich meine Erholung nicht bekomme.
Müde zwinge ich mich auf, aus dem Bett zu steigen und gehe in mein Bad um mich zu duschen. Heute muss ich alles an Körperpflege erledigen. Ich sollte glänzen und kein einzigen Maken haben. Innerlich bete ich das ich mit niemanden ins Bett muss. Das ist das schlimmste was mir je widerfahren ist. Nach einer halben Stunde habe ich all die Pflege hinter mir und ich gehe in mein Ankleidezimmer um mir ein Jogginganzug anzuziehen. Es ist definitiv zu früh um mich schick anzuziehen.
Ich jogge die Treppen runter und meine Beine führen mich in das Esszimmer. Meine Mutter Fatmire und mein Bruder Rinor sitzen schon am Esstisch. Ich ziehe überrascht meine Augenbrauen, als ich bemerke das mein Bruder ausnahmsweise etwas früher wach ist.
»Guten Morgen.« begrüße ich sie und sie erwidern es. Ich bin froh das meine Mutter etwas lockerer ist, als mein Vater. Sie hat Mitleid mit mir, das zeigt sie mir nur wenn wir alleine sind. Ihre Hände sind jedoch gebunden. Sie kann nichts dagegen tun, außer zu sehen.Mein Essen wird mir auf meinem Platz serviert als ich mich gegenüber meiner Mutter setze. Mein Frühstück besteht aus einem César Salat und das seit Jahren. Ich hatte kein recht dazu mir mein eigenes Essen auszusuchen. Es liegt daran das mein Vater nicht möchte das ich pummliger werde und meine jetzige Figur verliere. Er ist wortwörtlich ein Arsch. Aber leider liegt es nicht in unseren Händen uns auszusuchen in welcher Familie wir eingeboren werden.
»Was ziehst du heute an?« fragt mich meine Mutter. »Ein grünes Kleid. Es würde meine Augen betonen.« antworte ich ihr und beginne mein Frühstücken zu essen. »Kommst du auch?« frage ich meinen Bruder der gerade mal ein Jahr Jünger als ich ist. »Nein kein Bock.« zuckt er mit den Schultern. Typisch. Er darf machen was er will währenddessen ich jeden Befehl nach gehen muss. »Schläft er noch?« frage ich meine Mutter, die mir zu nickt. Erleichtert atme ich ein.
Jeden Tag kommandiert zu werden und perfekt zu sein, war eine Qual. Ich wünschte ich könnte sagen das ich die alten Zeiten vermisse, wo ich mich mit Süßigkeiten ernährt habe. Doch die Zeit gab es leider noch nie. Ich wurde von Anfang an so erzogen das ich nach der Nase meines Vaters tanzen muss.
»Dein Vater meinte du sollst später mit Rita einkaufen gehen für neuen Schmuck und High Heels.« gibt mir meine Mutter bescheid. Rita arbeitet bei uns und ist gleichzeitig meine Beste Freundin. Sie ist Fünfundzwanzig Jahre alt und perfekt geeignet für mich. Sie wurde eingestellt als Kleid Designerin und sie ist dafür zuständig das ich gestylt werde. Kurz gesagt, sie kann alles.
»Dann gehe ich mich mal fertig machen.« sage ich, als ich fertig mit dem essen bin und stehe von meinem Platzt auf. Ich gehe hoch in mein Zimmer und ziehe mir ein Kleid an was mir bis zu meinen Fußknöchel geht. Ich fange an mich zu schminken und schreibe Rita schonmal das sie sich auch fertig machen soll und wir uns in einer Stunde draußen sehen.
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Pishmon
Romance𝑩𝒂𝒏𝒅 𝟑 Enisa die Tochter eines albanischen Mafia Bosses, der sich in dieser Branche nicht beliebt gemacht hat. Sie muss sich für ihre Rechte und für ihre Freiheit opfern, weil ihr Vater sie stets kontrolliert und sie perfektioniert. Sie sehnt s...