Nenmdhet

2.6K 133 103
                                    

A l t i n

Ich habe mit dem Gedanken seit Tagen gespielt, seit Jahren habe ich auf diesen Moment gewartet. Ein Wunsch den ich mir innerlich immer erfüllen wollte und ich jetzt ausgesprochen habe. Zum ersten mal. Enisa sitzt wie verwurzelt vor mir und schaut mich unglaubwürdig an. »Meinst du das ernst?« fragt sie mich »Natürlich. Wir haben viel Zeit vergeudet, Enisa, ich möchte den Rest meines Lebens mit dir verbringen.« Ich habe es schwer über meine Gefühle zu reden, aber um Enisas Vertrauen zu bekommen würde ich auch töten.

»Es sei denn du möchtest nicht.« Um ehrlich zu sein interessiert es mich nicht ob sie will oder nicht, wenn es sein muss zwinge ich sie. »Doch! Ich will!« lächelt sie und rutscht näher an mich um ihre Arme um meinen Nacken zu schlingen. Ich umfasse sie an ihrer Taille mit meinen Armen und ziehe sie näher an mich. »Per gjithmon na dy?« höre ich sie leise fragen ob es für immer ist. »Per gjithmon, Yll.« versichere ich es ihr das es für immer ist. Sie umarmt mich noch fester und ich kann nicht anders als zu grinsen.

Sie entzieht sich von der Umarmung doch behält die Nähe. Sie lächelt mich an und ihre Augen funkeln, ihr wunderschönes Grün scheint noch heller zu werden wenn sie glücklich ist. »Deine Augen strahlen.« »Altin!« lacht sie und dreht sich weg. »Sag nicht du wirst schüchtern.« necke ich sie »Nein.« dreht sie sich stur zurück. Ich hole eine kleine Schachtel aus meiner Hose und zeige ihr den Ring »Du hast wohl damit gerechnet das ich Ja sage?« »Du hast keine Wahl.« sage ich worauf sie ihren Kopf schüttelt. »Gefällt er dir?« frage ich sie »Er ist wunderschön.« lächelt sie. Ich nehme ihre Hand und lege ihr den Ring an ihren Finger. Für immer meins.

Ich stehe auf und reiche ihr die Hand damit sie auch aufstehen kann. »Altin?« fragt sie mich und schaut mich mit ihrem typischen Welpen Blick an wenn sie etwas möchte. Meistens ist es nichts gutes. »Ja, Enisa?« »Gehen wir ins Wasser?« fragt sie mich, ich schnalze mit meiner Zunge »Nein.« »Wieso?« »Wir haben schon fast Nachts, Enisa. Das Wasser ist Eiskalt, ich will nicht das du dir eine Erkältung holst.« erkläre ich ihr. Sie stammt ihre Hände an ihre Taille und schaut mich an »Bitte!« bittet sie »Hec.« sage ich das sie kommen soll und sie kreischt erfreut auf.

Sie zieht ihre High Heels aus und ich meine Schuhe. Sie nimmt meine Hand und zieht mich mit ins Wasser, das Wasser berührt meine Füße und ich möchte nicht lügen, aber es tut wirklich gut. »Du wirst komplett Nass wenn du weiter rein gehst.« »Na und. Wir leben nur einmal.« lacht sie und zieht mich weiter rein. Das Wasser reicht ihr bis zu den Knien und bei mir sind es nur die Unterschenkel. Ich gehe ihr näher und sie legt ihren Kopf in den Nacken um mich anzuschauen »Dankeschön.« »Wofür?« frage ich sie und lege ihr die Strähne hinters Ohr die auf ihrer Wange klebt. »Dafür das ich wieder Spaß am Leben habe, Altin. Du bist der Auslöser für all die schönen Momente in meinem Leben.« gesteht sie.

»Enisa.« setzte ich an, sie schaut mich mit ihren glänzenden Augen an und legt ihre Hand auf meine Brust. Das Rauschen der Meere spielt in einer wunderschönen Melodie mit unseren Herzschlag zusammen. Meine Worte bilde ich mir bewusst in meinem Kopf und ich könnte mir keinen perfekteren Moment vorstellen, als diesen hier. »Ich liebe dich nicht für das was du bist, sondern für das was ich bin, wenn ich mit dir bin.« gestehe ich. Mir ist klar geworden das ich durch Enisa gelernt habe zu lieben. Ich kann mich selbst nicht anlügen, ich kann mir nicht vormachen das ich sie nicht liebe, denn ich liebe diese Frau mehr als andere denken können.

Ich sehe wie ihre Augen sich mit Tränen füllen und bevor eine Träne ihr Auge verlässt fange ich sie mit meinem Finger auf. »Te dua sa krejt bota.« wispert sie das sie mich liebt wie die ganze Welt. Meine Hand geht zu ihrer Wange und ich sehne mich danach ihre Lippen zu berühren. »Darf ich?« frage ich nach »Tu es.« flüstert sie. Im nächsten Moment presse ich meine Lippen auf ihre und wir verfallen in eine neue Welt in der wir flüchten können. Wir liebkosten unsere Münder und sie schlingt ihre Arme um meinen Nacken. Meine Hand geht zu ihrem Hals und ich winkle ihren Kopf so an das wir den Kuss noch mehr vertiefen können.

PishmonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt