E n i s a
Ich schaue nach rechts zu Eduard der auf uns zu kommt. Altin fängt an zu grinsen und dreht sich zu ihm. »Und du bist wer?« fragt Altin und überkreuzt seine Arme. Verdammt sind diese noch breiter geworden?! Ich nehme mir kurz die Zeit um ihn zu beobachten. Braun gebrannte haut, ein noch viel breiterer Körper und ein leichter Bart. Ich glaub die Hitze die ich spüre ist definitiv nicht mehr von der Sonne.
»Ihr Verlobter.« antwortet Eduard der jetzt auch stehen geblieben ist. Eduard sieht neben Altin wirklich winzig aus. »Hast du überhaupt das Zeug ihr das zu bieten was sie braucht?« fragt Altin und geht ihm näher. Ich sehe wie sauer Eduard wird weswegen ich sofort dazwischen gehe. »Kann er.« sage ich zittrig und hebe meine Hand mit dem Ring. Altin umgreift unsanft mein Handgelenk und schaut sich den Ring genauer an. Er lässt von mir ab und wendet sich zu Eduard.
»Ich hoffe für dich das du nicht angelogen und ausgenutzt wirst.«
Mit diesen Worten verlässt uns Altin und geht in die andere Richtung. »Hat er dir weh getan?« fragt mich Eduard plötzlich. Ich schaue hoch zu ihm und bin froh das ich eine Sonnenbrille auf habe, da meine Augen zu brennen anfangen. »Nein.« Er würde das niemals tuen. Hoffe ich. Mir wird schlecht wenn ich daran denke. »Du bist ganz Blass, Enisa.« merkt Eduard an. So fühle ich mich auch. »Können wir bitte nach Hause?« frage ich ihn. »Natürlich. Warte hier, ich fahre das Auto hier hin.« sagt er und verschwindet.
Ich blicke in die Richtung in die Altin gelaufen ist und versuche mein Atem zu kontrollieren. Wie konnten wir uns so fremd werden? Wie konnte ich so dumm sein und denken die Lüge würde lange ziehen. Gott mein Hass auf mich selbst wird von Tag zu Tag immer größer. Er hat etwas viel besseres verdient. Jemanden der eine normale Familie hat und jemanden der ihn nicht anlügt.
»Steig ein.« sagt Eduard und hält mir die Tür auf, als er vor mir hält. Dankend setzte ich mich rein und greife nach der Wasserflasche die im Auto steht. Ich schlucke den Schmerz runter und befeuchte etwas meine Lippen so wie mein ganzen Mund der trocken geworden ist. »Geht es dir besser?« fragt mich Eduard, als wir eine Weile fahren. »Ja Dankeschön. Es tut mir leid was vorhin passiert ist.« murmel ich. »Mach dir keinen Kopf, Enisa. Ich werde deinem Vater nichts erzählen.« sagt er und mir fällt ein Stein vom Herzen doch das lasse ich mir nicht anmerken.
»Du musst das nicht tun. Ich kann schon mit meinem Vater umgehen.« lüge ich und lächle. »Es ist zu deinem Wohl. Ich weis wie er manchmal drauf sein kann.« sagt er und kratzt sich am Nacken. »Du bist einer von den guten.« »Das kann ich nur zurück geben, Enisa.« lächelt er. Er bringt das Auto zum stehen und hält vor meinem Haus an. »Wir sehen uns nächste Woche.« »Bis dahin, Eduard.« sage ich und steige aus dem Auto aus um auf die Hautür zu steuern.
»Wie war es?« fragt mich mein Vater. »Gut.« antworte ich knapp, da ich keine Lust habe mit meinem Vater zu reden. »Gut? Muss ich dir beibringen in Sätzen zu antworten.« meckert er mich an. Er hat wirklich immer einen Grund um zu meckern. Er steht mitten im Foyer und scheint auf eine Antwort zu warten. »Wir waren ein wenig in der Stadt. Sind spazieren gegangen und jetzt bin ich hier.« erzähle ich ihm und laufe auf ihn zu. »Wenigstens enttäuscht du mich nicht bei einer Sache. Du kannst auf dein Zimmer.« Das lasse ich mir nicht zwei mal sagen und laufe die Treppen rauf in mein Zimmer.
Erschöpft ziehe ich mir eine kurze Shorts an und ein T-Shirt darüber. Ich schreibe Rita eine Nachricht das sie vorbei kommen soll und ich setzte mich auf mein Bett drauf. »Endlich!« sagt sie, als sie rein kommt und sich mit mir ins Bett legt. Mittlerweile haben wir es Abends und die Sonne geht unter. »Ich habe dich so vermisst, Rit.« nörgle ich. »Ist etwas passiert, Nis?« fragt sie mich sorgsam. »Ich bin auf Altin zu getroffen.« hauche ich und eine Träne fließt über meine Wange.
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Pishmon
Romance𝑩𝒂𝒏𝒅 𝟑 Enisa die Tochter eines albanischen Mafia Bosses, der sich in dieser Branche nicht beliebt gemacht hat. Sie muss sich für ihre Rechte und für ihre Freiheit opfern, weil ihr Vater sie stets kontrolliert und sie perfektioniert. Sie sehnt s...