Dhet

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E n i s a

Mein Blick haftet an ihnen. Ungewollt verspanne ich mich und hoffe das es ein Traum ist in dem ich gleich aufwachen werde. Seine Lippen die ihre kosten lässt mich die Fassung verlieren. Er macht das extra. »Was ist los?« höre ich Rita fragen, doch ich bin fixiert auf die beiden das ich ihr nicht antworte. Ich sehe wie sie meinem Blick folgt und scharf die Luft einzieht. »Die Hure.« murmelt sie.

Ich versuche das aufkommende Brennen hinter meinen Augenlieder zu ignorieren und warte darauf das sie sich lösen. Es passiert aber nicht. Als ihre Hände sich an seine Brust stämmen, sehe ich rot. »Lass uns gehen.« sagt Rita und will mich mitziehen doch ich bleibe wie ein fester Stein stehen. »Diese Genugtuung gebe ich ihm nicht.« spreche ich meinen Gedanken aus. Den Blick den er mir davor gegeben hat, sagt genug darüber aus das er es rein aus Rache macht. Ich soll verdammt sein, das er dies schafft, denn mein Herz bricht in tausend Stücken bei diesem Blick der sich in meinem Gehirn eingebrannt hat.

»Was hast du vor?« höre ich Rita fragen. »Pass auf das niemand schaut.« sage ich leise. Meine Hand geht langsam zu meiner Tasche in der ich immer eine Waffe mit hat. Langsam hole ich sie aus dieser und greife danach. »Du willst sie doch nicht töten.« zischt Rita. »Nein, sie kann nichts dafür. Er ist schuld.« sage ich und höre sie erleichtert ausatmen.

Meine Waffe winkle ich nach oben und schieße um genau zu sein: Drei mal. Ich höre das Geschrei und sehe wie die Menschen panisch aus dem Ausgang rennen. Altin löst sich sofort von ihr und greift nach seiner Waffe. Er spricht ihr etwas zu, weswegen sie ebenfalls aus dem Ausgang raus geht. Ich sehe wie Lirian und ein Typ neben ihm über die Fläche schauen.

»Bleib oben, Lirian.« höre ich Altin sagen. Er dreht sich zu mir und ich stecke meine Waffe in die Tasche. »Schöne Show.« sage ich und gehe auf die Tanzfläche zu ihm. Mit langsamen Schritten nähre ich mich zu ihm und er beobachtet jeden Schritt von mir. Er steckt seine Waffe an seinem Hosenbund und überkreuzt seine Arme. »Was soll das?« fragt er mich und schaut mich abwartend an. »Was?« »Stell dich nicht dumm, Enisa.« raunt er.

Er kommt mir näher. So nah das kein Blatt mehr zwischen uns passt. Mein Atem fängt an flacher zu gehen und ich spüre wie mein Herz gegen mein Brustkorb hämmert. »Wieso gibst du nicht zu das es dich stört?« fragt er leise. »Meine Lippen, auf fremde, die nicht deine sind. Du wolltest mir dies nicht gönnen, weswegen du die Waffe rausgeholt hast.«

»Guter Zug, Yll.«

»Nenn mich nicht so.« hauche ich. »Ach ja? Wieso?« fragt er und analysiert mein Gesicht. Seine Augen gehen von meiner Nase, zu meinen Augen, dann zu meinen Wangenknochen und rüber zu meinen Lippen. Er hält da an und fixiert diese. »Weil ich dir nicht gehöre.« Ich könnte mir selbst eine reinschlagen nach dem ich dies ausspreche. Ich möchte nichts anderes sein, als seins.

»Sicher.« Langsam führt er seine Hand zu meinem Hals. Er platziert seine Hand an die Seite meines Gesichts und fährt mit seinem Daumen über meine Lippe. Meine Lippen fangen an zu zittern und ich hasse mich dafür das ich will das er seine Lippen auf meine presst. »Ich sehe dein Verlangen, Enisa.« raunt er.

»Bild dir nichts ein.« flüstere ich. Als ich mich zusammen fasse entferne ich mich ein Schritt nach hinten. Seine Mundwinkel zucken kurz und er geht sich mit seiner Hand übers Gesicht. »Wohin führt diese Situation?« fragt er mich. »Du bist verlobt. Daran möchte ich dich erinnern. Also hast du nicht das recht so zu reagieren.« Jedes einzelne Wort ist wie ein Schlag ins Gesicht. Härter. Schmerzhafter. Er hat recht. Ich habe kaum Recht dazu so zu reagieren, doch ich war benebelt von meinen Gedanken, das ich daran erst gar nicht nach gedacht habe.

»Enisa?« höre ich Lirian's Stimme fragen und bin erleichtert das er mich aus dieser unangenehmen Situation raus gebracht hat. »Ja?« Ich drehe mich von Altin weg und schaue wie Lirian mit diesem gewissen Typen runter kommt. »Was machst du hier?« »Ist die Frage ernst gemeint?« frage ich und hebe die rechte Augenbraue. »Der Club gehört mir, Blondie, deswegen frage ich dich.« Das der Club Lirian gehört war mir wirklich nicht bewusst. Ich schaue zu dem Typen neben Lirian und runzle die Stirn, da ich ihn zuvor nie gesehen habe. »Driton Berisha. Der Cousin von denen.« stellt er sich knapp vor. Ich nicke einmal.

PishmonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt