Tetmdhet

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                                   E n i s a

Es ist faszinierend was das Leben mit sich mitbringt. Schicksale die unsere Gefühle und Emotionen außer Bann bringen und uns vergessen lassen was davor passiert ist. Wenn ich mit Altin bin vergesse ich jede schlechte Situation die in meinem Leben passiert ist. Wenn er mit mir ist, gibt es nur mich und ihn. Jedes Gefühl, jeder Gedanke und jeder Zweifel verlässt meinen Körper sobald er mir in die Augen schaut, es scheint, als würden unsere Herzen eine sanfte Melodie spielen die nur miteinander schön klingt.

»Worüber denkst du nach?« fragt mich Altin. Es ist Morgens ich habe mein Kinn auf seine Brust gestutzt um ihn anzuschauen. Seine Hand liegt auf meinem Unterrücken und geht auf und ab. »Über unser Schicksal.« lächle ich. Er fängt an zu lächeln »Verrückt oder?« »Ein bisschen.« grinse ich. Altin hat sich im Optischen nicht wirklich stark geändert. Er ist breiter geworden, hat sich einen leichten Bart wachsen lassen und ist brauner geworden.

»Wie geht es dir heute?« Er stellt mir diese Frage seit einer Woche. Jeden Morgen fragt er mich und ich antworte immer mit »Mir geht es gut.« und lächle, weil ich nichts auszusetzen habe. »Dein Gesicht sieht besser aus. Deine Narbe ist fast weg.« teilt er mir mit. »Das liegt aber nur daran, weil du dich gut um mich gekümmert hast.« Altin hat an alles gedacht. Er weckte mich sogar Nachts auf damit ich meine Medikamente nehme. 

»Mach dich später schick. Wir unternehmen etwas.« »Qyqy, was denn?« frage ich neugierig. »Mos e lodh vetin se stkallxoj.« sagt er das ich mir nicht die Mühe geben soll, weil er es mir nicht erzählen wird. »Altin.« setze ich an »Enisa.« sagt er. Ich liebe es wie er meinen Namen ausspricht. »Sag es mir.« diskutiere ich. »Steh auf und mach dich fertig. Wir müssen frühstücken.« ignoriert er mich. »Altin, ich werde mit dir nicht reden, wenn du es mir nicht erzählst.« drohe ich ihm. »Steh auf, Yll.« grinst er. »Fein. Bettel aber nicht das ich wieder mit dir reden soll.« mein Ton deutet darauf das ich sauer bin.

Ich stehe auf und gehe ins Bad, entleere meine Blase und putze meine Zähne. Ich gehe ins Ankleidezimmer und ignoriere den Blick von Altin der mir bis ins Ankleidezimmer folgt. Ich ziehe mir eine Baggy Jeans an und ein grünes seiden Oberteil. Ich schminke mich ein wenig und gehe ins Zimmer. Altin der bereit auf mich wartet »Bist du fertig?« höre ich ihn fragen, doch ich schaue stur nach vorne und ignoriere ihn. Er kommt mir näher sodass ich seinen männlichen Duft schon inhalieren könnte. Er drückt mir einen Kuss auf die Wange und ich verziehe aus prinzip mein Gesicht. Er fängt an zu lachen und schüttelt seinen Kopf.

Wir verlassen das Zimmer und gehen die Treppen runter um in das Esszimmer zu gelangen. »Guten Morgen.« begrüße ich lächelnd die anderen. »Guten Morgen.« erwidern sie es. Altin nimmt Platz neben Tina und ich setzte mich neben ihm hin. Ermonda sitzt am Kopf des Tisches. Links von ihr Auron, Rina und Lira und Rechts von dir Lirian, Tina, Altin und ich. »Hast du gut geschlafen?« fragt mich Ermonda. »Ja, dankeschön der Nachfrage.« lächle ich. »Und Nisush, wie gefällt es dir so bei uns?« fragt mich Lirian. Ich muss schmunzeln bei seinen Spitznamen. »Sehr gut. Ich fühle mich wohl dank euch.« Er schenkt mir einen Luftkuss und ich muss anfangen zu lachen.

Ich spüre die Hand von Altin auf meinem Oberschenkel, das tut er immer und ich genieße seine körperliche nähe, aber ich bin immer noch sauer. Ich kneife in seine Hand und er fängt an zu schmunzeln. »Du musst schon sprechen, wenn dir etwas nicht passt.« Ich sehe in seinen Augen wie sehr er es genießt mich zu ärgern. Er drückt einmal leicht zu und ich schaue verärgert hoch zu ihm. »Iss dein Essen, hajde.« er deutet mit dem Kopf auf meinen Teller, dennoch schüttle ich meinen Kopf. »Hör auf so stur zu sein und iss.« Ich verdrehe meine Augen und wende mich an mein Essen. Wie kann ein Mensch so anstrengend sein?

»Altin, wir müssen gleich los. Waffenlieferung.« spricht Auron ihn an. »Mit wem?« fragt Altin. »González.« Ich verschlucke mich an meinem Essen, als er den Namen ausspricht. Die González haben viel mit den Gashis zu tun, ich musste oft bei Treffen mitgehen und mich nicht so präsentieren wie ich möchte. »Hallall, Enis.« sagt Altin. »Kennst du die González, Enisa?« fragt mich Auron ich fange an mich zu schämen und nicke einmal. »Woher kennst du die?« fragt Auron mich. Lieber Gott hilf mir hieraus. »Mein Vater hat viele Geschäfte mit ihnen. Bei Treffen mit den González musste ich mit und-« Ich schaue weg von ihnen und atme zittrig aus. »Okey das reicht.« höre ich Altins Stimme fest sagen. »Entschuldigt mich bitte.« sage ich leise und stehe auf.

PishmonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt