Katermdhet

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A l t i n

»Du gehst mit ihm. Keine Diskussion.« »Was ist so schlimm an mir?« fragt Lirian mich. Wir diskutieren seit Zehn Minuten das ich nicht mit Lirian auf einem Treffen gehen möchte. Er nervt mich unglaublich wenn es um sowas geht. »Auron, du weist selber das er nur darauf wartet das etwas schief läuft um die töten zu können.« wiederhole ich mich zum Fünften mal. »Die sind gefährlich, Altin. Es wäre dumm dich alleine zu schicken.« Auron hat kaum Nerven für uns. Er hat für gar nichts nerven. Rina ist über ihren Entbindungstermin und dann kommt ein Lirian der rum albert.

»Nur, weil ich Mitleid mit dir habe kommt er mit.« »Danke.« sagt Auron. »Um Vier ist das Treffen. Ihr habt also noch Drei Stunden Zeit bis dorthin. Es handelt sich um Drogen.« »Verstanden.« sage ich und schaue Lirian an. »Was? Ich hab's auch verstanden.« Ich nicke einmal.

Lirian's Handyklingeln unterbricht unser Gespräch. »Ja, Rrush?« Tina ruft nie übers Handy an? Was muss passiert sein? »Was? Okey ich sag ihm bescheid.« höre ich Lirian nur noch sagen. »Auron, renn. Rina's Fruchtblase ist geplatzt.« »Was?!« schreit er, aber im nächsten Moment rennt er mit seinen Autoschlüsseln raus und lässt uns in seinem Büro allein. »Ich schaue nach Ledion. Er ist bestimmt verwirrt.« gebe ich Lirian bescheid. Er nickt einmal. Gemeinsam verlassen wir Auron's Büro und im Foyer trennen sich unsere Wege.

Ich gehe ins Wohnzimmer wo ich sehe das Ledion am Fernsehen schauen ist. Ich setzte mich neben ihm, als er mich bemerkt, dreht er sich zu mir um. »Wo sind Babi und Mami?« fragt er mich sofort. »Mami sah nicht gut aus.« fängt er an traurig zu erzählen und seine Augen füllen sich mit Tränen. »Hey was haben wir gesagt?« »Berishas weinen nicht.« Ich lächle. Diese Regel war natürlich anfangs ein Spaß, aber als wir gemerkt haben das Ledion weniger weint wurde sie zum ernsten. Wir kennen es tatsächlich nicht anders. Babi hat uns so erzogen, weswegen kaum von uns jemand weint.

»Mami und Babi sind später da.« Sie werden wahrscheinlich erst morgen da sein, aber wenn's Abends wird bringe ich ihn zum einschlafen. »Aber sie kommen nicht alleine. Sie werden mit deiner Schwester kommen und du wirst großer Bruder.« lächle ich. Sie tut mir jetzt schon leid. Auron als Vater zu haben ist wie ein Knastleben. Wobei es Hana auch nicht einfach haben wird bei Lirian. »Cool.« ist das einzige was er sagt bevor er sich zum Fernseher umdreht. Das war ja einfacher, als gedacht.

»Altin?« höre ich Liras Stimme nach mir rufen. »Im Wohnzimmer!« schreie ich. Sofort höre ich ihre Schritte ins Wohnzimmer kommen. »Können wir in die Stadt?« »Ne-« »Bitte.« Bittend schaut sie mich an und ich soll verdammt sein das ich mein Leben für dieses Mädchen geben würde. »Hol meine Autoschlüssel.« seufze ich. »Du bist der beste!« quietscht sie. »Tina!« schreie ich jetzt nach meiner Schwägerin. »Was ist?« fragt sie als sie rein kommt. »Passt du auf Ledion auf solange ich mit Lira raus bin oder soll ich ihn mitnehmen?« frage ich sie. »Alles gut. Ich pass auf.« lächelt sie. »Danke.«

Ich stehe auf und ziehe mir meine Schuhe an. Ich habe eine graue Jogginghose an mit einem weißen enganliegenden T-Shirt. »Wohin mit dir?« frage ich Lira als sie zu mir kommt. »In die Stadt?« fragt sie misstrauisch. »So?« hebe ich meine Augenbrauen und zeige auf ihr Kleid. Sie pustet schwer aus. »Ich bin sowieso mit dir also kein Grund auszurasten.« sagt sie genervt und geht nach draußen. Ich laufe ihr Augenrollend hinter her und beobachte wie sie auf mein Audi zu steuert. Ich setzte mich in das Auto rein und fahre los, als Lira auch im Auto sitzt.

»Was brauchst du in der Stadt?« frage ich sie, als wir seit Zehn Minuten fahren. »Mal schauen. Um ehrlich zu sein wollte ich nur ein wenig Zeit mit dir verbringen.« gesteht sie plötzlich. Ich schaue zu ihr rüber und erkenne trotz ihrem standhaften Blick ein wenig Trauer. »Wer hat dir weh getan?« frage ich sie. »Niemand.« antwortet sie. »Wieso verbirgst du deine Trauer vor uns? Ich sehe es.« merke ich an. »Ich bin nicht traurig. Ich fühle mich nur ein wenig einsam.« »Du hast uns.« Lira seufzt. »Ich weis, Vlla. Das sagt ihr mir immer, doch ihr habt alle eure eigene Familie gegründet. Ich stehe jetzt mehr im Hintergrund. Ich will Freunde kennenlernen und was im Leben erleben.« Ihre Stimme wird zum ende leiser weswegen ich ein ziehen in meiner Brust spüre.

PishmonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt