Pes

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A l t i n
Rückblick
16.11

Ich will sie.

Seit dem ich Enisa das erste mal gesehen habe, kann ich an nichts anderes mehr denken. Ihre dunkel blonden Haare die im Sonnenlicht scheinen. Ihre grünen Augen die mich anstrahlen wenn sie lächelt. Ihr Körper der mit Kurven gesegnet wurde. Alles an ihr ist wahrlich perfekt. Ich will sie mehr, als ich es tun sollte.

Jeden einzelnen Zentimeter von ihr will ich. Ich möchte jede Macke und Kante von ihr kennenlernen. Ich möchte sie einzig und alleine nur für mich gewinnen. Sobald ich sie anfasse, habe ich das Gefühl das es unter meinen Fingerspitzen warm wird und sie fangen an zu kribbeln. Ich weis nicht was sie mit mir angestellt hat, doch ich habe mich von einer Seite kennenlernt die ich zuvor nie von mir kannte.

Es mittlerweile der nächste Tag und ich habe keine Nachricht von Enisa bekommen. Ich habe sie angerufen, doch sie ist nicht rangegangen. Gerade jetzt sitze ich auf meinem Bett. Meine Arme an meinen Knien abgesetzt und meine Hände halten meinen Kopf. Hat es ihr gestern nicht gefallen? Sie sah so glücklich aus?

Ich fange an zu überdenken ob ich nicht doch gestern etwas falsches gesagt habe, doch mir fällt nichts ein das ich falsch hätte machen können. Ein Klopfen an der Tür holt mich aus meinen Gedanken raus. »Herein.« rufe ich. Ich drehe mich um und blicke zu Rina die rein kommt. »Stör ich?« »Nein. Setz dich ruhig.« deute ich auf den platz neben mir.

»Du willst sie oder?« fragt sie mich, ich muss nicht hinterfragen wen sie meint. »Sehr. Ich muss ihr vertrauen gewinnen oder ich entführe sie. Eins von beiden.« Rina's Mundwinkel zucken kurz. »Lass ihr die Zeit. Das gestern hat sie wahrscheinlich etwas beängstigt.« Ungewollt spannt sich mein Körper an, wenn ich an gestern denke. Kaya und seine Männer waren nach einem Kampf schneller tot als die blinzeln konnten.

»Du hast recht, Kuni. Danke.« »Kein Problem. Außerdem soll ich dich rufen um frühstücken zu kommen.« Ich nicke, als sie aufsteht. »Ist Lirian schon wach?« »Der schläft noch und das tief und fest.« antwortet sie mir und ich fange an teuflisch zu grinsen. »Altin, bitte erspare uns einen schlecht gelaunten Lirian.« nörgelt sie, als sie rausgeht.

Leider Gottes kann ich ihren Wunsch nicht nach gehen. Sofort überlege ich mir etwas womit ich den Idioten aufbekommen könnte und gehe in unserem Abstellraum. Ich greife nach einem Seil und gehe wieder die Treppen hoch in den Flur mit all den Schlafzimmern. Ich schließe die Tür von Lirian auf und gehe rein.

Alles ist dunkel. Dieser Idiot hatte wirklich einen Schlaf von einem neugeborenen Baby. Ich gehe auf seine Seite und blicke zu ihm runter. »Lirian.« flüstere ich und stupse ihn an. Kein Zeichen. Wohlmöglich ist er gerade auch am sterben. Ich greife nach dem Seil und nehme mir ruhig seine Hand. Ich führe sie zur Bettkante und fange an sie mit dem Seil an Lirian's Hand zu befestigen. Einen starken Knoten binde ich und warte auf seine Reaktion.

Er will sich drehen, schafft es aber nicht wegen seiner Hand. Seine andere führt zum Seil und er tastet sie langsam ab. Seine Augen öffnen sich und er blickt in mein grinsendes Gesicht. »Guten Morgen, Sonnenschein.« grinse ich. »Nanen ta kajsha.« murmelt er. »Binde mich los, Altin.« nörgelt er. »Nein, außer du putzt mein Auto heute.« »Hast du keine Angestellte dafür, du Schwanz.« erhebt er seine Stimme nervend.

»Das kann mein geliebter Bruder auch mal machen.« provoziere ich ihn weiterhin. Im nächsten Moment greift er in seine Schublade am Nachttisch und holt eine Waffe raus. Ein Schuss ertönt, als er auf das Seil schießt und es sich löst. Ich renne sofort aus seinem Zimmer runter ins Wohnzimmer, wo die anderen schon sitzen. »Altin, qa ke ba?« fragt mich meine Mutter seufzend was ich getan habe. »Sen bre, Mam.« antworte ich das ich nichts getan habe.

PishmonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt