Kapitel 9: Lieber zu viel als zu wenig

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  ,,So, das sollte erstmal reichen, oder? Hm...vielleicht doch noch Portale, nur zu Sicherheit."
  Lucifer war schon eine Zeit lang damit beschäftigt, Luca mit Fähigkeiten zu versehen, damit sie nicht aufgeschmissen war, falls sie alleine durch das Pentagramm wanderte. Er machte sich große Sorgen, gerade mit dem heutigen Erlebnis, wo sich Luca nicht mal im Amsatz hatte wehren können. Er hatte ihr zuvor keine Macht verliehen, da er nicht dachte, dass sie sie brauchen und ihr Status alleine sie schützen würde. Tja, falsch gedacht.
   Lucifer spielte auch schon mit dem Gedanken, ihr ebenfalls ein bis zwei Begleiter zu erschaffen, wie er es zu Charlies Schutz getan hatte.
   ,,Dad, ich glaube, das reicht doch langsam", unsicher strich sich Luca ihre Locken aus dem Gesicht. Ihr war bereits etwas schlecht mit all der Macht, die mittlerweile durch ihren Körper wanderte.
   ,,Aber ich will doch nicht, dass dir etwas passiert. Ich kann nicht immer sofort an Ort und Stelle sein", er nahm sie in den Arm und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, ,,Es ist zudem schon eine Weile her, dass ich mich um ein Kind kümmern musste. Auch wenn du nicht wie eins aussehen magst, bist du schließlich erst ein paar Stunden alt. So, jetzt sollte es langsam passen." Damit beendete der nun zweifache Vater seinen Einfluss von Macht auf Luca und streckte sich etwas.
    ,,Und...was kann ich jetzt alles?", fragte Luca unsicher.
   ,,Hm... Ich hab den Überblick verloren", lachte Lucifer, ,,Ich weiß nichtmal selbst, was ich alles kann, so viel ist es. Es kommt irgendwann hervor und dann macht man es einfach. Man kann sich ja auch nicht alle Telefonnummer von seinen Freunden merken, oder?"
   ,,Ja...Ich...denke schon", gab Luca sehr verunsichert von sich, da sie nyicjt wusste, was man mit einer Telefonnummer anfing. Ihre Finger kribbelten so sehr, als wollten sie gleich explodieren. ,,Aber...ist es normal...dass die Finger so wehtun dabei?", fragte sie dann doch ihren Vater.
    Dieser runzelte etwas die Stirn und kniete sich vor der sitzenden Luca hin. Er nahm ihre Finger in die seine und schloss die Augen. Es schien, als würde er den Energiefluss von Luca's Innerem analysieren. Nach kurzer Zeit stand er wieder auf und hielt sich nachdenklich das Kinn. Das sagte Luca im Endeffekt schon alles.
    ,,Ich denke, es war doch etwas zu viel. Es hat sich zu viel Energie in die angestaut. Das sollten wir rauslassen", meinte Lucifer und ging zu seinem Schreibtisch. Er notierte sich etwas, ehe er wieder zu Lica zurück kam und ihr den Zettel überreichte.
   ,,Hier, such diese Adresse auf. Sie befindet sich auf dem Gluttony - Ring der Hölle. Sie sollte dir dabei weiterhelfen können."
    ,,K-Kommst du etwa nicht mit, Dad?"
    ,,Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist, mein Entlein", er streichelte ihr wieder über den Kopf, ,,und ich glaube, du solltest dir ein eigenes Bild von deinem neuen Zuhause machen. Ich muss jetzt erstmal zu Charlie und mit ihr reden."
    ,,Kann ich nicht mitkommen?", fragte sie aufgeregt. Sie wollte ihre Schwester immer noch so richtig kennenlernen.
   ,,Tut mir leid, aber nein. Ich muss das mit ihr ganz alleine ohne deine Anwesenheit klären", er strich sich selbst durch das Haar, wodurch es wieder gesund und kräftig aussah. Er zog seinen Hut wieder auf, ,,aber, damit ich weiß, dass es dir gut geht", er schnippte mit der linken Hand und ein Handy erschien, ,,Hier, ein Handy. Man benutzt es, um mit Menschen, die man nicht vor sich stehen hat, zu kommunizieren. Alle wichtigen Nummern sind eingespeichert." Lucifer überreichte es Luca und nahm sie nochmal fest in den Arm. ,,Ruf mich an, wenn du angekommen bist, ja, mein kleiner Apfel?"
    ,,Werde ich, Dad", in Luca's Stimme schwang noch etwas Unsicherheit mit, gerade wegen der Situation, und da war ihr Vater sogar anwesend gewesen. Aber jetzt konnte sie sich ja hoffentlich verteidigen. Ihre Finger kribbelten noch immer, ihr Körper schloss sich dem an und sie wurde ganz hibbelig.
   Luca verabschiedete sich von ihrem Vater und machte sich auf zu dem Fahrstuhl, mit welchem sie die anderen Ringe der Hölle erreichen konnte.
   Lucifer sah ihr aus einem Fenster nach. //Hoffentlich geht sie als Höllengeborene durch...//, er schüttelte den Kopf, nahm seinen Stab und verschwand aus dem Zimmer.

Die Puppe - Hazbin Hotel Fanfiction (no Erotik)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt