Kapitel 16: Valentino

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Hallo meine Lieben,
Wegen vieler Klausuren leider nur ein Kapitel diese Woche, doch ich hoffe, es sagt euch zu. Luca lernt langsam, für sich selbst einzustehen und Alastor wirkt irgendwie seltsam. Auch mit Angel stimmt etwas nicht, doch das kommt alles noch.
Zur Info: Da ihr am Kapitelnamen schon gesehen habt, wird Val auftauchen. Damit wird es etwas sexueller, doch es kommt zu nichts explizitem, keine Sorge also an die, die sowas nicht lesen wollen.

Übrigens, danke, dass wir die 1k Reads erreicht haben, das freut mich so extrem!!!! Danke, ohne euch wäre das nicht möglich gewesen.

Doch nun viel Spaß mit Kapitel 16
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    Charlie führte Luca die Treppen hinunter zur Eingangshalle des Hotel und war super aufgeregt. Angel saß wie so oft an der Bar und unterhielt sich mit Husk über dies und das. Niffty jagte wie wild zwei sich sehr liebende Kakerlaken hinterher und lachte seltsam dabei, während Vaggie mit Cherry über irgendwas diskutierte.
    ,,Herzlich willkommen im Hazbin Hotel, Luca! Der Ort, an dem man seine Sünden durch Segen ersetzten lassen kann und hoffentlich somit in den Himmel auffäht.
   Du weißt wahrscheinlich noch nichts davon, doch kommen...mittlerweile ...  jedes halbe Jahr die Engel aus dem Himmel runter zu uns in die Hölle um Seelen zu vernichten. Warum sie das machen? Sie wollen nicht, dass die Hölle mächtiger als der Himmel wird und die Hölle leidet sowieso schon an einer Überbevölkerung... also ja... Ich hoffe nur, dass es mir gelingt...", erzählte Charlie etwas zu theatralisch, lehnte sich an das Treppengeländer und massierte sich den Kopf, ,,Weißt du, Luca, einige Zeit vor deiner Geburt haben wir bereits gegen die Engel gekämpft... und verloren", sie zeigte auf ein Gemälde, welches einen Schlagendämon zeigte. Augenblicklich krallt sich Luca in die Plüschente und wich ein paar Schritte zurück. Natürlich sah die Schlage auf dem Gemälde nicht so aus wie dieser Typ, aber die Ähnlichkeit im Körperbau reichte ihr, um Abstand davon zu nehmen. Ihr Haar begann dabei, wie wild aufzuflammen.
    Sofort nahm Lucifer Luca an die Hand und redete auf sie ein: ,,Luca, glaubst du wirklich, dass du es nötig hast, ein Bild anzugreifen?" Seine Stimme klang so wunderbar ruhig in den Ohren von Luca. Sie schloss die Augen, atmete einmal tief durch und beruhigte sich.
    ,,Gibt es da etwas, das ich wissen sollte", fragte Charlie verwundert aus dem Hintergrund.
    Lucifers Blick wanderte zu Luca, welche mit in der Ente vergraben Kopf sanft nickte. Er strich ihr weiterhin beruhigend die Hand. 
    ,,An ihrem Geburtstag sind wir nach der Sendung nach Hause gelaufen. Luca wurde dabei von einem Schlangendämon angegriffen und ...stark gewürgt...und naja....", mehr Bilder wollte Lucifer nicht im Geist seiner Tochter wecken, weshalb er seine kurze Erzählung bereits beendete.
   Charlie legte den Kopf verwundert schief und wollte bereits fragen, doch ihr Vater kam ihr zuvor: ,,Ich habe ihr erst auf Reaktion auf den Vorfall ihre Macht verliehen." ,,Ahhh...", murmelte Charlie nur. Sie machte eine Handbewegung und ein Tuch erschien über dem Bild.
    ,,Bis du dich im Griff hast, wird das Tuch dort hängen. Ich hoffe, das hilft ein wenig... aber nun will ich dich den anderen Vorstellen, komm!" Luca konnte gerade so ein Danke murmeln,  bevor sie erneut von Charlie gepackt und mitgerissen wurde. Lucifer schmunzelte und folgte den beiden mit etwas Abstand.
    So eine Dynamik hatte ihm einfach gefehlt. Und durch Luca lernte er Charlie irgendwie nochmal von einer neuen Seite kennen. Es gefiel ihm, wie diese sich in den letzten zwei Wochen wohl an Luca's Anwesenheit gewöhnt hatte.
    ,,Leute, bitte einmal alle Aufmerksamkeit und mir!" , rief Charlie und schon wurde sie von 8 Augen angestarrt, wobei, nicht sie, eher ihre Begleitung an ihrer Seite, die ausnahmsweise mal nicht Vaggie war.
    ,,Ich möchte euch gerne meine Schwester Luca vorstellen. Ihr habt sicher bereits mitbekommen, dass sie sich seit zwei Wochen hier im Hotel aufgehalten hat, jedoch noch niemanden gegrüßt hatte. Doch das ändert sich mit dem heutigen Tag", Charlie sah zu Luca und schien dieser das Wort erteilen zu wollen. Sie nahm daher die Ente aus ihrem Gesicht, räusperte sich und verbeugte sich erstenmal leicht.
   ,,Ich freue mich sehr, euch alle kennenzulernen. Zwar weiß ich noch nichts über euch, aber ihr sicher auch noch nicht so viel über mich-",,Doch, eigentlich schon alles. Dein kleiner Daddy da hat in den letzten zwei Wochen fast ununterbrochen über dich geredet", unterbrach Angel Luca und kippte schlecht gelaunt einen Scotch runter. Husk staunte nur und füllt das Glas neu auf. Luca's Wangen liefen dabei peinlich berührt rot an und sie schielt zu ihrem Vater. Dem ging es nicht anders und er vermied den Augenkontakt.
   ,,Sag mal, geht es noch, Angel?! Das ist nicht die Art, ein neues Mitglied im Hotel zu begrüßen!", fuhr Charlie ihn an, während Luca sich wieder hinter ihrer Ente versteckte.
   ,,Aber ist doch war! Außerdem, was bringt sie dir denn hier? Sie ist kein Sünder und kann somit nicht erlöst werden. Müssen wir sie also überhaupt kennen? Zudem hast du dich anfangs auch nur über sie aufgeregt, tu jetzt also nicht gute Miene zum bösen Spiel..ach fuck...ja, was gibt es Val....schon wieder....ja, ja ich weiß....okay...bin gleich da...hmh, bis gleich." Angel hatte wohl zu viel Alkohol getrunken und seine Zunge war ehrlicher, als er dachte. Als er die Prinzessinen so angefahren hatte, sind Lucifers Augen bereits rot geworden. Fast hätte er sich vergessen, doch da Angel sich nach dem Telefonant mit seinem Boss aus dem Staub zu machen schien, war es ihm egal. Doch nicht Charlie. Diese stürmte auf Angel zu und packte ihn an einem seiner vier Arme. Ihre Haare wirbelte wie Flammen durch die Luft und zwei spitze Hörner traten aus ihrer Stirn hervor.
   ,,Du gehst nirgendwo hin, Angel Dust!", fuhr sie ihn an, ,,Du bist einer meiner Freunde, aber was bringt dich dazu, so über meine Familie zu reden."
   Kommentarlos riss Angel sich los, schwankte ein wenig und verließ das Hotel mit einem Mittelfinger. Charlie war drauf und dran, hinter ihm her zu rennen und ihn in Stücke zu reißen, doch eine Hand wurde sanft auf ihre Schulter gelegt.
   ,,Dad, halt mich nicht auf!", fuhr sie ihn an, doch eine weibliche Stimme erklang: ,,Er hat mich beleidigt...lass...lass mich ihn in Stücke reißen, Schwester..."
   Verdutzt drehte Charlie sich um und sah Luca hinter sich. Auch ihre Haare wehten durch die Luft, doch eher wie eine ruhige Flamme, die sich alle Zeit nehmen würde, die Umgebung niederzubrennen. Anbei merke Charlie, dass ihre Haare irgendwie dunkler wirkten. Sie nahm Luca's Hand von ihrer Schulter und hielt sie umschlossen. ,,Wag es dich, etwas übrig zu lassen." Damit war es entschieden. Luca nickte und verließ ebenfalls das Hotel.
   Als Charlie sich umdrehte, und in das wütende Gesicht von Vaggie schaute, fiel ihr nicht auf, dass auch ihr Vater verschwunden war.
    ,,Was denkst du dir nur dabei, so mit Angel zu reden!!", brüllte Vaggie vollkommen fassungslos und krallte sich in Charlies Oberarme. ,,Ist es wegen deiner Schwester? Du verhälst doch so viel anderster, als sonst...wo ist die Frau, die mit jedem freundlich umgeht, egal, was für Fehler er gemacht hat...", Vaggie vergrub ihr Gesicht verletzt in der Brust von Charlie. Diese strich ihr erst zaghaft, dann liebevoll über den Kopf. Eine Träne tropfte auf das Haar ihrer Freundin.
    ,,Ich....Ich weiß auch nicht, was da in mich gefahren ist .... "
    ,,Ganz einfach, meine Liebe, du hast mal ein Machtwort gesprochen, uuuuuhhhh~." Eine von einem Filter verzerrte Stimme erklang und Alatsor stand mit einem Mal neben dem Kamin. ,,Oder, du hast dich unter Druck gesetzt gefühlt, weil diese Puppe von einer Schwester anwesend war, welche wohl mehr Macht besitzt, als du. Sie alleine hat doch eine von diesen Todsünden zum Fall gebracht", er zupfte beiläufig an seinem Mantel und schielt zu Charlies Gesicht, um keine Reaktion zu verpassen.
   ,,Aber so darf ich doch nicht reagieren ..."
   ,,Komm, Schatz, ich bring dich ins Bett und kümmere mich etwas um dich. Das waren lange und schlaflose zwei Wochen, für uns beide."
    Alastor sah ihnen hinterher, wie sie in den oberen Fluren verschwanden und machte ein amüsierte:,,Hmmm", ehe auch er das Hotel verließ.
    Husk und Cherry sahen sich einander mit verwirrten Blicken an.
   ,,Hast du das jetzt verstanden?" ,,Bin genauso verwirrt wie du....Willst nen Drink?"
    Es brauchte keine weiteren Fragen und schon saß Cherry anstelle von Angel auf dem Hocker bei Husk.

Der Geruch der Hölle stieg ihm in die Nase. Es roch nach Blut, Tod und Verderben und es schmeckte nach süßlicher Gier. Alastor liebte es, wie seine Sinne vor Erregungen nur so überquollen. Wie das Schicksal es so wollte, fanden seine Beine alleine den Weg zu einer alten Freundin, welche in der Stadt der Kanibalen hauste.

Angels Schritte folgten keinem gesunden Muster. Er wankte förmlich von einer Hauswand auf die andere zu und war kurz davor, sich zu übergeben. Doch er Zwang sich selbst, den Alkohol in sich zu behalten. Er musste schließlich daran kaputt gehen, damit Val ihn in Ruhe ließ. Doch ob das überhaupt möglich war, war die andere Frage. Wenn Sünder in der Hölle starben, tauchten sie nach einer Weile einfach wieder auf, außer, sie wurden von den Engeln getötet. Somit konnte es auch sein, dass Angel zwar süchtig nach Drogen wurde, diese aber sonst keine Wirkung auf ihn hatten.
   Er krallte sich mit seinem oberen Armpaar selbst in die Oberarme. Mit den unteren stütze er sich, wo es nur möglich war, ab. Er war eher ein Schatten seiner selbst und hatte Mühe, seine Augen offen zu halten.
   Endlich sah er die leuchtenden Neonröhren, welche drei Vs abbildeten. Angel erreichte eine der Türen und hielt kurz inne. Er saugte die Luft scharf ein, fuhr sich durch das etwas verwuschelte Haar, richtete sein Vorderfell und seine Kleidung, ehe er eintrat. ,,Hey, Val, mein Schnuckie, da bin ich endlich. Bin so schnell gekommen, wie ich konnte." Verführerisch zeigte Angel seine Zunge und schwang etwas übertrieben mit seinem Körper hin und her, als er in das Gebäude lief.
   Angepisst rauchte Valentino eine Wolke aus rotem Rauch aus und musterte Angel, erst zufrieden und lüstern, doch dann mit wütenden Augen.
    ,,Angel, mein Star, endlich bist du da, ich habe dich sooo vermisst~~.... Warte, wer ist das!"
   Angel drehte sich panisch um. Er hatte Angst, dass Charlie ihm schon wieder gefolgt war, doch es war nicht sie. Es war Luca. Innerlich faltete Angel seine Hände und schickte ein stilles Gebet an Gott: //Gott, ich weiß, ich bin ein Sünder und deiner Anhörung nicht würdig, aber bitte mach, dass Val sie nicht kennt und sie einfach direkt wieder geht.//
    ,,I-Ich weiß nicht, wer das ist...", gab er zu, was irgendwo auch keine Lüge war. Valentino chirpe gereizt. Das letzte Mal, als Angel ein Mädel abgeschleppt hatte, war es die Prinzessin der Hölle gewesen, die sein Studio fast abgebrannt und seine Angestellten von der Arbeit abgelenkt hatte. Er atmete tief durch und ging auf das ihm fremde Gör zu. //Warum müssen sich diese Prinzessinen immer einmischen...//, ging es Angel durch den Kopf, als er gerade zu seine Gaderobe ansteuerte.
    //Hier arbeitet also dieser Angel...was ist das hier alles?//, mit interessiertem Blick betrachtete Luca das Studio und fühlte sich absolut nicht beschämt, als sie all die nackten Körper der Darsteller sah. Sie kannte diese Art des Schames einfach nicht.
   ,,Hey, Kleine, kann es sein, dass du dich verlaufen hast?", mit ekelhaft aufgesetzter Freundlichkeit betrachtete Valentino der ihm unbekannten Frau.
   ,,Oh, hallo, ich möchte gerne mit dem Chef von Angel Dust sprechen. Wegen dem war er ein ziemliches...Wie sagt man, Arschloch zu mir. Kannst du mich zu dem weiterleiten?" ,,Wie hast du mich gerade genannt?!", chirpte Valentino und griff nach den Hals der Frau. Er war um die 3m groß und sie anzuheben war damit ein leichtes. //Wie...wieso würgen mich denn alle?//, dachte Luca verzweifelt und sie hatte Angst, dass sie erneut die Kontrolle verlieren würde. Sie wollte zwar nicht, dass Angel ungeschoren davonkam, aber das bedeutete nicht, dass sie wieder Amok laufen wollte.
   Also packte sie die Finger von dem großen Mann, zog sie auseinander und brachte sich damit selbst zu Boden. Dieser hatte gar nicht richtig mitbekommen, was diese Frau da getan hatte und wollte sie schon erneut packen, als sie folgendes sagte: ,,Du solltest vielleicht meinen Namen wissen...Vielleicht erfüllt er ja den Zweck, den Dad damit verfolgen wollte....", Luca stand auf und fasste sich den Hals und massierte ihn etwas, ,,Ich heiße Luca Morningstar!"

  

Die Puppe - Hazbin Hotel Fanfiction (no Erotik)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt