,,Sind alle anwesend?", fragte Charlie in die Runde und zählte fix durch. Es hatte sich seit der letzten Auslöschung etwas verändert, zum Beispiel war Sir Pentious, ein Schlangen - Sünder, nicht mehr unter ihnen, dafür aber eine Freundin von Angel, Cherry Bomb.
,,Jawollja, alle da, also fang an!" Cherry hatte eine etwas rohe Art drauf, war aber für jeden Spaß zu haben. Jedoch konnte sie sich unter diesen Übungen einfach keinen Spaß vorstellen.
,,Ich begrüße deinen Elan, Cherry", interpretierte Charlie Cherrys Kommentar und ließ eine Pinnwand mit allen Namen der Bewohner und Mitarbeiter erscheinen,
,,Also, heute geht es um Komplimente. Damit eure Seelen reiner werden, solltet ihr euch nicht die ganze Zeit über mit...naja...Gewissen.... Schimpfwörter anfeinden.
Also", Charlie hielt eine Stapel Zettel in der Hand und begann, jedem ein paar zu geben, ,,Jeder schreibt den anderen Komplimente auf, versieht sie mit seinem Namen auf der Rückseite und hängt sie dann neben den Namen der Person, die das Kompliment erhalten soll, an die Wand, ja? Noch fragen?"
Alastor starrte mit einem etwas verkrampften Lächeln auf die Zettel. Er empfand es als eine Zeitverschwendung, vor allem, da ihm nur zu Husk etwas einfiel. Schlussendlich zuckte er dann doch mit den Schultern und bereitete sich darauf vor, sich einen kleinen Spaß zu erlauben.
,,So, ich lasse euch etwa 10 Minuten Zeit, dann solltet ihr fertig se-", es klopfen an die Hoteltür. Mit einem Mal.begannen Charlies Auge zu leuchten und sie stürmte zur Tür. //Kann es sein? Endlich ein neuer Gast?// Mist einem Strahlen öffnete sie die Tür, doch ... da war weit und breit niemand. Es hatte sich wohl nur jemand einen Spaß mit ihr erlaubt. Enttäuscht wollte sie schon die Tür schließen, als sie ein Murren von weiter unten hörte. Es war ihr Vater. ,,Hallo? Hey, was, hrmm, was soll denn das?!", Lucifer wollte gerade ins Hotel eintreten, da wurde er doch fast im Türrahmen eingequetscht. Charlie war wie eine Salzsäure erstarrt und öffnete langsam wieder die Tür.
Als Alastor das Schauspiel bemerkte, musste er sich zusammenreißen, nicht direkt loszulachen. Zum Glück ging es nicht nur ihm so. Auch alle anderen waren kurz davor, loszuprusten. Bis auf Husk und Niffty. Während Husk ein leichtes schmunzeln hervorbrachte, rannte Niffty wie von der Kakerlacke verfolgt auf Lucifer zu.
,,Was war das denn jetzt? Du steht wohl etwas neben dir, Äpfelchen, oder?"
,,Ich .... habe dich übersehen, Dad...", ihr Blick war weiterhin starr.
Niffty war bei Lucifer angekommen, ihr Auge funkelte. //Böser Junge!//, war alles, was ihr durch den kleinen Kopf ging. Wie besessen flitze sie um den König herum und säubert den eigentlich bereits sauberen Mantel.
//Hilfe!//, dachte sich der Betroffene nur, ließ es aber mit sich geschehen.
,,Jetzt seid Ihr wieder sauber, böser Junge", kommentierte Niffty freudig ihre Arbeit und schien etwas zu erwarten. Etwas perplex fasste Lucifer ihr auf den Kopf, ,,Danke...Miffty...glaube ich?", und zog, selbst irritiert, seine Hand zu sich zurück. Niffty bemerkte nicht, dass ihr Name falsch ausgesprochen wurde. Sie fiel hingegeb einfach um und lag dann zucken auf dem Holzboden.
,,Okay...Das war mehr als seltsam.... Ich wünschte, ich könnte das vergessen...", murmelte Lucifer, atmete kurz durch, richtete seinen Hut und schaute zu Charlie auf. Er überlegte kurz, tockte seinen Stab zwei Mal auf den Boden und passte sich Charlies Größe an.
,,So besser?"
Charlie war langsam wieder zum Leben erwacht, aber nun war ihr Blick voller Verwirrung. ,,Seit wann kannst du denn das?!"
,,Keine Ahnung", lachte ihr Vater, behandelte es aber nicht länger, ,,Komm erstmal her!"
Herzlich nahm Lucifer seine Tochter in den Arm und das quitschen einer Gummiente ertönte. Vielleicht hatte Lucifer ja eine dabei, wer weiß das schon? Wahrscheinlich nicht einmal er selbst.
,,Kann sein, dass ich störe, aber ich -"
Vaggie schaltete sich ein:,,Eure Hoheit, Sir, habe sie sich vielleicht mal Gedanken darüber gemacht, was sie Charlie mit ihrem egoistischen verhalten angetan haben?" Drohend hielt sie ihm ihren Engelsspeer unter das Kinn.
,,Deshalb bin ich ja hier, kleine Stürmerin", er schob den Speer ohne Mühen von seinem Hals, ,,Wäre wohl gut, wenn du auch anwesend bist. Ih lieb dein Temperament, Vaggie", murmelte Lucifer, Alastor wurde hellhörig.
,,Charlie, ich bin hier, weil ich mit dir über all das heute reden will. Ich will jede deiner Fragen hören und hoffentlich beantworten.
,,Darf ich auch anwe-"
,,Nein!", knurrte Lucifer umgehend. Der Höllenbaron Alastor war neben ihm aus dem Schatten aufgestiegen. Sein Grinsen versteinerte sich als Folge auf die Ablehnung des Königs, doch er blieb hartnäckig. ,,Es ist doch eine Familiensitzung, und da ich für Charlie wie ein Va -." Lucifers Hörner brachen aus seiner Stirn heraus und seine Augen leuchteten in einem gleißenden Rot. Mit einer verzerrten Stimme brüllte er Alastor an:,,Halt dich da raus! Bitte." Der letzte Teil war wieder in Lucifers normaler Stimme gesprochen.
Die Hörner verschwanden, die Augen waren wieder normal und Lucifer drehte Alastor auf dem Absatz den Rücken zu. Er schob mithilfe seines Stabes sowohl Charlie als auch Vaggie aus dem Empfangsbereich.
Niffty zitterte am ganzen Körper und ihr Auge war weit aufgerissen. ,,S-So ein böser Junge." Sie kippte fast erneut um, wo sie sich doch gerade wieder zum Sifa begeben hat, und fiel fast von jenem, hätte Angel sie nicht aufgefangen. ,,Vorsichtig, Niffty, sonst tust du dir noch weh."
Doch Niffty war nicnt ansprechbar. Ihre kleinen Händchen schlossen und öffneten sich ununterbrochen, als würde sie etwas ergreifen wollen und aus ihrem Mund floss etwas Speichel.
,,Weißt du, Niffty, das ist immer noch der Vater von Charlie, von dem wir hier reden", meinte Husk, während er unbeteilig Wörter auf die Zettel von Charlie schrieb. Cherry schnippte Niffty in die Wange. ,,Komisches Ding... sicher, dass die normal ist?"
Angel zuckte mit den Schultern und legte Niffty vorsichtig auf das Sofa zurück, behielt sie aber im Auge. Auch er widmete sich wieder der Übung von Charlie, doch zu Niffty fiel ihm schon jetzt nichts ein.
Alastor hatte sich zum Sessel zurückgezogen, lächelte verkrampft und schien seinem Schatten einen Befehl zu erteilen, denn dieser verschwand...
.
.
Vaggie öffnete das gemeinsame Zimmer von ihr und Charlie und ließ ihrem Schwiegervater in Spe den Vortritt. Lucifer bedankte sich mit einem Nicken, suchte sich einen Stuhl und nahm Platz. Vaggie und Charlie setzten sich auf einem Sofa hin.
,,Also, du hast sicher viele Fragen, die ich dir nicht beantworten konnte, als Luca selbst anwesend war."
,,Wo ist sie jetzt?", fragte Charlie etwas unsicher.
,,Ich habe sich auf den Gluttony - Ring geschickt, aber dazu erzähle ich dir später mehr, ja?"
Charlie nickte und nahm Vaggies Hände in die ihre.
,,Also gut. Dad, warum habe ich keine Geschwister bekommen, als ich darum gebeten habe?"
Lucifer lehnte sich etwas vor, faltete die Hände und stütze sein Kinn darauf. ,,Direkt die härteste Frage zu anfang, ja? Aber gut. Das darfst du nicht falsch verstehen, ja, Apfelkuchen? Es war der Wunsch deiner Mutter. Ich hatte mir gerne so drei kleine , süße Kinder gewünscht. Und dieser Wunsch ist nur größer geworden, als ich dich habe aufwachsen sehen. Aber deine Geburt... sie war zu traumatisch für deine Mutter", Lucifer machte eine Pause, ,,Und auch für mich. Das will ich nicht leugnen. Weißt du, Charlotte", er nahm Augenkontakt mit seiner Tochter auf und betonte ihren Namen, ,,Du hattest dich gewehrt, geboren zu werden und bis während dem Vorgang zum Dämon geworden. Du... hast deine Mächte unkontrolliert eingesetzt. Wir hatten Angst, du verletzt noch jemanden.
Lillith hatte solch eine Angst... sie stand zwei Tage unter Schock. Sie konnte dich nicht ansehen, ohne Gänsehaut zu bekommen. Doch als du das erste mal nach unseren Fingern gegriffen hast", er schmunzelte, ,,da haben wir uns in dich verliebt. Doch haben wir beschlossen, dass es bei dir bleiben wird."
Charlie schluckte heftig und Vaggie sah so aus, als würde sich auch ihr zweites Auge von ihrem Gesicht verabschieden.
,,Ich...Ich kann das ....nicht glauben...deswegen hatten die Bediensteten solch eine Furcht in den Augen...."
Lucifer bestätigte Charlies Theorie mit einem Nicken. ,,Ich und deine Mutter haben deine Mächte in jungen Jahren aber nich gut unterbinden können. Wir haben dir wieder freie Hand gelassen, als du 20 Jahre alt warst. Und als du uns darum gebeten hast, einen Bruder zu bekommen, hatten wir selbst auch Angst. Wir haben Nächte lang nicht ruhig schlafen können, aber die Erlebnisse von damals saßen zu tief in unseren Seelen. Daher habe ich dir dann Razzle und Dazzle geschenkt. Damit du nicht alleine bist, weil wir zu feige waren."
,,Wenn ich das gewusst hätte...", murmelte Charlie. Vaggies Blick sah vielmehr danach aus: //Gut, dass du ein Mädchen bist und ich lesbisch bin, Charlie. Heiliger Himmel bin ich froh!//
,,Hast du noch mehr Fragen?", versuchte Lucifer das Thema zu wechseln und lehnte sich wieder im Stuhl zurück, überkreuzte seine Beine dabei.
,,Wieso sieht Luca so aus, wie sie aussieht? Du hast ihr Erscheinungsbild geändert, bevor du im Fernseh warst..."
Lucifer nickte:,, Nachvollziehbare Frage. Ich wollte, dass man erkennt, dass sie eine Morningstar ist. Am einfachsten war es also, ihr den selben Hautton und roten Markierungen zu geben, gepaart mit blondem Haar. Und der Rest sind Teile ihrer Dämonenform, welche sie schlicht gerne zeigen wollte."
,,Wieso hat sie Engelsflügel?"
,,Was redest du da? Du hast doch auch welche...", verdutzt sah Lucifer Charlie an und Charlie antwortete mit einem verwirrten Blick.
...
,,Warte....du wusstest das nicht?", machte es Klick bei Lucifer, ,,Du solltest sie eigentlich ohne irgendwas erscheinen lassen können...Ähm ...schnipp mal mit beiden Händen und denk an das schönste auf der Welt."
Hypnotisiert tat Charlie wie befohlen, schnippte und dachte nur an ihre Vaggie. Die bekam den Mund mit Federn nicht voll genug und wurde fast vom Sofa geworfen.
,,Na siehst du! Dann habe ich dir das also nie gesagt .... tut mir leid", er streichte sich verlegen den Nacken.
//Ich habe Flügel....//, dachte sie und konnte sich nicht mehr auf Fragen konzentrieren, weshalb sich Vaggie, die sich aus den Federn befreit hatte, damit selbst beauftragte:,,Eure Majestät, weshalb hat das Interview geendet und was habt ihr so lange gebraucht, um danach zu uns zu kommen?"
,,Ach, diese komische Killfun oder wie die hieß ist ausgetickt, weil sich Luca der Aufmerksamkeit bemächtigt hatte. Danach sind wir gegangen, ich habe Dukie adoptiert und Luca wurde fast vergewaltigt", Vaggie und Charlie rissen ihre Augen auf und wollten schon etwas sagen, ,,aber da habe ich mich natürlich drum gekümmert."
,,Warum du?", fragte Charlie, die wieder im Hier und Jetzt angekommen war und ihre neuen Flügel erstmal wieder hat verschwinden lassen.
,,Hatte ich das nicnt erwähnt? Sie hatte keinerlei Macht", schaute er verdutzt.
,,Wieso das denn nicht?", fragte Charlie perplex, doch Lucifers Blick, der auf ihr ruhte, beantwortete einiges: Trauma von ihrer Kindheit.
,,Naja, schlussendlich habe ich mich umentschieden und ihr Macht eingehaucht, aber es war wohl zu viel. Da ich unbedingt mit dir reden wollte, habe ich sie zum Gluttony - Ring zu einer ... sagen wir Freundin geschickt, die sicher damit umzugehen weiß, ein Mädchen zu unterweisen, welches vor Kraft nur so strotzt. Haben ich und Mama auch bei dir gemacht und hat Wunder bewirkt."
Vaggie wäre am liebsten aufgestanden und gegangen. So über die mächtigste Macht der Hölle zu reden war ihr irgendwo zu viel.
,,Stimmt, ich erinnere mich, dass da mal in so eine Situation war...Ich habe glaube ich mit 22 gegen so ein Tierwesen gekämpft... aber mehr weiß ich auch nicht mehr", da Charlie sah, dass Vaggies Gesicht bei dem Thema immer weiter verkrampft hatte, hörte sie auf, weiter darüber zu reden und wechselte das Thema, ,,Aber egal. Ich bin froh, dass du hier bist, um mir alles zu beantworten, was ich frage, aber ... Ich habe eine Bitte an dich." Charlie stand auf und schaute ihren Vater an, der voller Zuneigung KeeKee unter dem Kinn kraulte.
,,Dad, möchtest du vielleicht ins Hotel einziehen?" Lucifer erhob seinen Kopf, KeeKee sprang von seinem Schoß und gesellte sich zu Vaggie.
,,Wieso ... fragst du?", hakte ihr Vater nach, innerlich wäre er Charlie um den Hals gefallen und hätte , Ja ' geschrien. Doch jetzt mit Luca wusste er nicht, ob da doch ein Gedanke hinter steckte.
,,Ich habe, wie du gesagt hast, gesehen, wie du lebst. Wenn du hier im Hotel einziehen, bist du definitiv nicht mehr alleine. Du hast genug Zimmer zur Auswahl, die du für deine Gummieneten nutzen kannst. Dazu bekennst du dich dann offiziell zu dem Hotel und es würde direkt unter deinem Schutz stehen, was mir helfen würde", Charlie ging erneut auf ihren Vater zu und nahm seine Hände in die ihre, ,,Und dazu könnte ich endlich wieder mit dir leben und dich ohne verschlossene Tür kennenlernen. Also, was sagt du, Dad? Dad?" Lucifer sah seine Tochter ausdruckslos in die Augen. Eine Träne rollte seine Wange hinunter und er wischte sie eifrig weg, zog Charlie zu sich runter auf den Stuhl, nahm sie in den Arm und sagte nur: ,,Nichts lieber als das, mein kleiner Apfelkuchen."
Charlie war glücklich und schmiegt sich an die starke Brust ihres Vaters. ,,Luca darf natürlich auch hier wohnen. Das sollte ihr hingegen helfen, ihre sozialen Kompetenzen auszubaun", addierte Vaggie der Situation, damit Lucifer direkt eine weitere Sorge weniger hatte und sie selbst kraulte Keekee.
Lucifer stand auf, schwang Charlie freudig durch sie Luft, als sei sie ein kleines Kind und platzierte sie stolz und mit Leichtigkeit auf seiner Schulter. ,,Ich werde mich umgehend um die Einrichtung der Zimmer kümmern!" Der König strotzen nur so vor Energie und verließ mit jener das Zimmer. Dabei hätte sich Charlie den Kopf angestoßen, wären die Türrahmen nicht eh schon hoch genug für allerlei Dämonenarten.
Lucifer brachte Charlie wieder zum Eingangsbereich, nahm seine normale Größe wieder an uns setzte Charlie ab. Die lenkte mit einem Klatschen die Aufmerksamkeit auf sich.
,,Ich darf euch nun mitteilen, dass wir einen neuen Bewohner im Hotel haben, meinen Vater. Begrüßt ihn freudig!",fordrte sie auf, aber da jeder Lucifer schon irgendwo kannte, grüßte man ihn eher Höflich, aber schlicht. Nur Alastor hatte ein paar andere Worte in seinem Repertoire und stellte sich neben Vaggie hin. Er hatte noch keinen Schatten.
,,Und was ist mit diesem Wesen, was Sie erschaffen haben? Diese Puppe", er spuckte das Wort förmlich aus, ,,Was ist mit der?"
Lucifers Gesicht hatte sich seit Alastors Anblick sowieso zu einer Grimassen verzerrt, jedoch antwortete er ihm, wenn auch etwas passiv aggressiv.
,,Nenn sie nicht noch einmal Puppe. Sie ist mittlerweile ein lebendes Wesen, behandel sie auch so."
,,Hmm...interessant...Ich freue mich, sie kennenzulernen", der Schatten des Radio - Dämonen erschien erneut und sein Besitzer entfernte sich zu seinem Radioturm.
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Die Puppe - Hazbin Hotel Fanfiction (no Erotik)
ParanormalLucifer ist der König der Hölle und regiert über den Pride - Ring, aber er fühlt sich allein. Seine Tochter ist auf das Hotel fokussiert und seine Frau ist unauffindbar. Somit kommt ihm der Gedanke, jemanden zu erschaffen, um seiner Einsamkeit entge...