Kapitel 15: Die super - kuschelige Flausche - Ente

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Wie angekündigt Kapitel 15 XD
Vielleicht hätte ich doch lieber für meine Klausur lernen sollen, aber das Schreiben dieser Geschichte fesselt mich einfach zu sehr, sodass ich nicht aufhören kann.
Bitte seht es mir nach, falls nächste Woche so einige Kapitel auf euch zukommen XD

LG, Eure Pandora
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Langsam schlug Luca ihre Augen auf. Ihr Kopf dröhnte mehr als beim letzten Mal und sie konnte sich kaum aufrichten. Ihr Körper fühlte sich vollkommen kraftlos an und selbst Atmen überforderte sie irgendwo.
,,Äpfelchen, bist du etwa wach?"
Eine bekannte Stimme erklang in Luca's Ohren und sie wendete ihren Blick an den Ort, aus dem sie wohl gekommen war. Sie konnte ihren Vater gerade so erkennen, der sich neben ihr sitzend auf einem Stuhl befand. Jedoch war sie sich nicht ganz sicher, ob er es wirklich war, da er seinen gewohnten Anzug und Hut nicht trug, sondern ein Gelbes Shirt mit einer Ente drauf.
....
Das war er, ohne Zweifel!
,,Dad....was....was ist passiert?"
Dieser schloss Luca aber erstmal fest in seine Arme. ,,Ich lasse dich nie wieder ohne mein Beisein irgendwo hingehen." ,,Aber... warum denn nicht...?"
Lucifer befreite Luca aus seiner Umarmung und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht.
,,Luca, du hast zwei Wochen lang hier im Bett gelegen und geschlafen. Scheinbar hast du gegen Beelzebub gekämpft und bist Amok gelaufen... niemand, außer ein paar Imps konnten dich in Schach halten und dich mit einer gefährlichen Dosis Alkohol ausschalten...auch irgendwo armselig...Alkohol, pfft."
Langsam kamen die Bilder in Luca's Kopf zurück. Sie schmerzten. Auch wenn sie durch einen roten Schleier vernebelt waren, erinnerte sie sich, was sie teilweise getan hat.
Angespannt richtete sie sich auf. ,,Wie...wie geht es Bee, ist sie-" ,,Mir geht es gut." Bee stand im Türrahmen und sah aus wie an dem Tag, an dem sie Luca in der Gasse aufgegabelt hatte. Doch sie kam nicht näher. Wahrscheinlich aus Angst oder aus Ehrfurcht Lucifer gegenüber. ,,Eure Hoheit", Bee verbeugte sich.
,,Es...es geht dir gut, Gott bin ich froh." Unkontrolliert begannen die Tränen von Luca's Wangen zu fließen. Sie presste sich ihre Hände vor das Gesicht und weinte aus tiefster Seele.
Unter Rotz und Tränen und mit zittriger Stimme entschuldigte sich Luca bei Bee. Sie entschuldigte sich für ihren Amoklauf, für die Hollenhunde, die sie wahrscheinlich verletzt oder ermordet hatte, für den Schaden am Haus und einfach für so vieles mehr, sodass sie schon selbst nicht mehr wusste, ob sie dafür schon Reue gezeigt hatte oder noch nicht. Nach einer Weile unterbrach Bee Luca dann lachend. ,,Warum entschuldigst du dich für all das, Okay, außer für die Toten...Das hat eine Entschuldigung nötig..., aber angesehen davon? Ich habe eingewilligt, dir zu helfen. Ich hätte nur gerne vorher gewusst, was für eine Macht in dir wohnt", vielsagender Blick zu Lucifer, ,,Ich möchte dir auch weiterhin helfen... nur diesmal an einem Ort ohne viele Leute...und ohne die ganze Verwüstung in meinem Haus...Das war nicht ganz so toll..."
Bee bewegte sich auf das Bett zu, in dem Luca lag und setzte sich an eine Bettkante. ,,Wenn ich das so sagen darf, dann dürften die Engel bei der nächsten Ausrottung bei euch ziemliche Probleme bekommen.",,Komm mir jetzt nicht mit denen, urgh....Ich habe jetzt schon keine Lust mehr, Adam wiederzusehen", ertönte Charlies Stimme von der anderen Seite des Zimmers und irgendwo auf dem Lust - Ring niest gerade Asmodeus, ganz sicher. Charlie stand gerade am Fenster und starrte nach draußen, in der Hoffnung, irgendeinen Sünder zu sehen, der auf ihr Hotel zullaufen würde. ,,W-was machst du denn hier?", fragte Luca verwundert.
,,Hm? Oh, ja, du bist hier im Hotel, hatte das keiner erwähnt?"
,,Wie bin ich hergekommen?" Luca schaute alle drei der Reihe nach an, nachdem sie sich im Bett aufgesetzt hatte.
,,Nun, das war so:", holte Lucifer aus und begann, zu erzählen.

Bee krallte sich in das Fell von Vortex, während dieser aus dem Gebäude stürmte. ,,Meinst du, sie werden es schaffen? Ich habe Angst, dass sie ihr wehtun."
,,Babe, du solltest dich lieber um dich selbst kümmern. Luca kann nicht sterben, das weißt du genauso gut wie ich."
,,Aber wie wollen sie sie denn sonst besiegen... sollte ich nicht besser Lucifer holen?"
,,Willst du denn, dass er kommt?"
Bee erwiderte darauf nichts. Sie wollte es nicht. Wie würde er reagieren? Sie könnte es sich nicht ausmalen. Er war zwar die meiste Zeit über ein kleiner, verspielter und in Enten verliebter Mann, aber wenn er wütend wurde, konnte ihn keiner in Schach halten, so wie Luca gerade. Was, wenn er so wütend würde, dass er den ganzen Ring in Schutt und Asche legte? Nein, das wollte Bee nicht riskieren.
Endlich erblickten beide das Tageslicht, obwohl es tiefste Nacht war, und entfernten sich so weit wie möglich von dem Gebäude. Die Höllenhunde, welche um Bee herum standen, begannen zu tuscheln.
Niemand wusste so recht, warum sie sich nun im Freien befanden, aber der Zustand ihrer Herrscherin verhieß nichts Gutes. Schützend zog Vortex seine Weste aus und legte Sir um Bee, damit sie weniger schlimm anzusehen war.
Aus dem Gebäude erklangen Explosionen, sich öffnende Portale, Partonenhülsen, die auf den Boden fielen und noch viele weitere beunruhigende Geräusche. Selbst Qualm stieg aus einigen Fenster empor.
Irgendwer schien so geistesgegenwärtig gewesen zu sein und hatte Krankenpersonal vom Sloth - Ring bestellt. Die in rosa getauchten, ziegenartigen Wesen stiegen aus ihren Fahrzeugen aus und kümmerten sich um die Verletzten. Als Vortex die Sirenen bereits vernahm, wollte er zu den Autos sprinten, doch Bee hielt ihn zurück. ,,Lass erstmal die drankommen, die nicht selbst heilen, Schatz."
Alles in Tex Körper wehrte sich dagegen, doch er hörte auf seine Freundin.
Es verging einiges an Zeit. Der Großteil der Patienten war versorgt und Bee konnte sich wieder auf eigenen Beinen halten. Sie half dem Personal, indem sie die Medizion vervielfachte und mehr Plätze zum Sitzen erschuf.
Nachdenklich zog sie ihr Handy aus ihrer Hosentasche. ,,Na, doch besorgt?", fragte Tex und reichte ihr ein Wasser. Bee leerte die Flasche in einem Zug und nickte. ,,Ich glaube, ich sollte ihn langsam anrufen...wenn ich es ihm ruhig erkläre, sollte er es verstehen."
Tex nahm eine von Bees Händen und hielt sie tröstend. ,,Ich bin bei dir, Babe", versicherte er ihr und gab ihr einen Kuss.
Mit diesem neu geschöpften Mut wählte sie Lucifers Nummer und wartete.
Zum zweiten Mal an dem Tag erklang das Telefon von Lucifer, welcher sich aber, da es schon in der Nacht war, schon im Bett befand. Er rieb sich seine Augen unter der Schlafmaske, schob seine Plüschente zur Seite und tastete nach seinem Handy. Ohne darauf zu achten, wer anrief, nahm er an:,,Wer stört mich mitten in der Nacht?" Seine Stimme klang verschlafen und eher desinteressiert.
,,Heeyyy, Eure Hoheit, Beelzebub hieeeeeer... Ihr habt Eure Tochter Luca heute zu mir geschickt, da Ihr ihr einiges an Fähigkeiten vermacht hattet, mit derer sie keinen Umgang hatte.",,Hmh", erklang es nur.
,,Ja, alsoooo, es ist so ein kleiiiiiiiiin wenig aus dem Ruder gelaufen. Eure Tochter läuft gerade Amok uuuuuuund nichtmal ich konnte sie daran hindern. Ich habe sie vielleicht mit ein paaaaaaaaaaaar Litern des härtesten Alkohols abgefüllt und sie damit zumindest geschwächt, aber jaaaaaa....alsooooo....Bitte helfen Sie uns! ... Eure Tochter Charlie war nichts im Vergleich dazu!"
Ein Gähnen und ein Schmatzen ertönten, ehe eine Antwort folgte:,, Bin gleich da." Schon war das Telefonat beendet.
Entgeistert starrte Beelzebub auf ihr Handy, drehte sich zu Tex, welcher sie fragend ansah. ,,Er sagte, er komme jetzt...." plötzlich öffnete sich ein Portal zwischen den beiden und ein relativ kleiner Mann trat hindurch. Sein blondes Haar war vollkommen zerzaust, seine Augen waren nur zur Hälfte geöffnet. Er trug ein gelbes T - Shirt mit einer Ente im Lillith Look darauf und ein paar kurze Shorts. Er rieb sich die Augen und meinte dann: ,,Bin doch schon da..."
Es war tatsächlich Lucifer, der sich im Schlafanzug herteleportiert hatte. Es war ein Wunder, dass er seine Plüschente nicht auch noch mitgenommen hatte.
Beelzebub brauchte eine Weile, um sich zu fangen, ehe sie Lucifer die Situation, die jetzt gerade im Gebäude ablief, erklären wollte, wohingegen Tex nicht wusste, ob er lachen oder ehrfürchtig seien sollte.
Doch schon stieß einer der Imps die Türen des Gebäudes auf. ,,Wir haben es besiegt!", brüllte er und wurde von Loona verfolgt, welche die Person auf ihren Armen trug. Beelzebub winkte sie zu sich und zeigte auf den gähnende Lucifer neben sich. Loona riss ihre Augen auf und begab sich mit zittrigen Schritten auf den Herrscher der Hölle zu. Als er seine Tochter in den Armen des Höllenhundes erkannte und sah, in was für einem Zustand sie sich befand, war er mehr als Hellwach.
,,Luca!", rief er und rannte auf sie zu. Loona, überfordert von der kleinen Größe des Mannes, kniete sich hin und ließ ihn sich Luca ansehen.
Lucifer tastete sein Tochter ab, schaute, ob ihr Körper vielleicht sogar Risse erhalten hatte. Zum Glück war da aber nichts. Dies erleichterte ihn zwar, doch die Flügel, der Schweif, ihre Hörner, das lange, schwarze Haar, die graue Haut und die blauen Wangen machten ihm ein wenig Angst.
,,Wie habt ihr sie besigt? Beelzebub meinte, es sei nichtmal ihr gelungen", fragte er, als er Luca auf seinen Arm nahm.
Loona blickte ehrfürchtig zu Boden. ,,Eure Hoheit, ich habe sie eine ganze Flasche Schnaps trinken lassen, nachdem unsere Waffen nicht mehr nutzbar waren...sie sollte aufgrund von zu viel Alkohol eingeschlafen sein.... Ich habe ihr den Alkohol verabreicht...wenn ihr also wen-",,Alkohol also...hm...macht Sinn, sie ist ja erst heute zur Welt gekommen. Gut gemacht, Höllenhund." Lucifer strich Loona kurz über den Kopf, ehe er ein Portal hinter sich öffnete und wieder zurück auf den Pride - Ring verschwinden wollte, jedoch: ,,Ach ja, ich mache das kurz wieder ganz." Lucifer schnippte mit einer Hand und Schritt dann durch sein Portal. Langsam stieg Nebel um Bees zerstörten zuhause auf, welcher alles wieder instandsetzte und erneut in allerlei Farben erstrahlen ließ. Bee strahlte übers ganze Gesicht und fasste sich peinlich berührt an dir Stirn. Wie konnte sie denken, dass ihr Herrscher nur ausrasten würde.
Im Hotel abgekommen weckte Lucifer Charlie und Vaggie, bat diese um Hilfe, sich mit ihm um Luca zu kümmern, was sie auch taten. Jedoch fiel Charlie fast um, als sie ihre Schwester erblickte.
An sowas würde sie sich wohl nie gewöhnen...

,,Joar, das ging jetzt so zwei Wochen lang, aber es hat auch etwas gutes! Darf ich dir Vorstellen: Die super - kuschelige Flausche - Ente!!!!", Lucifer zog unter dem Bett, in dem Luca geruht hatte, eine flauschige Plüschente hervor, ,,Die einen warm hält, wenn man friert!" Voller Freude stopfte er die Ente in die Arme von Luca und sah sie mit kugelrunden Augen an. Er hoffte wohl darauf, dass sich Luca in die Ente verliebte, doch diese war nur etwas überfordert. Dennoch kuschelte sie sich an den warmen Stoff der Ente und hauchte: ,,Danke, Dad..."
Charlie wollte eigentlich irgendetwas einwerfen, von wegen, dass es unnötig sei, doch als sie sah, wie glücklich ihr Vater wirkte, meinte sie nur: ,,Dad? Kannst du mir auch so eine machen?"
Das Gesicht des Höllenkönigs strahlte nur noch mehr und er wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel, ehe er eine weitere Ente unter dem Bett hervorholte. ,,Aber das habe ich doch schon längst, mein kleiner Apfel."
Mit roten Wangen ging Charlie auf ihren Vater zu, nahm ihn fest in den Arm und adoptiert freudig ihre neue Ente. Beelzebub konnte sich ein Kichern nicht verkneifen und dachte sich nur: //Was für eine entige Familie das doch ist.//
Sie stand auf, strich Luca nochmal durch das Haar und meinte: ,,Ruf mich an, wenn es dir wieder besser geht, ja? Dann trainieren wir nochmal, aber mit einer anderen Strategie und in Anwesenheit deiner Familie."
Luca nickte, wenn auch etwas zurückhaltend und schon verschwand Bee durch ein von Lucifer erschaffenes Portal.
,,So, Äpfelchen, jetzt hast du mehr geschlafen, als du eigentlich gelebt hast. Ich meine mich recht zu erinnern, dass du sehen wolltest, wie deine Schwester arbeitet. Die Zeit dazu ist jetzt!"
Voller Elan schlug Luca die Decke weg und starrte Charlie an. ,,Zeig mir alles, ja, große Schwester?!" Ihre Augen strahlten wie die von Lucifer, als seine beiden Enten adoptiert wurden. ,,Aber natürlich, kleine Schwester. Aber vergiss deine Flausche - Ente nicht. Sie muss ja auch lernen, sich hier auszukennen."
Wie befohlen krallte sich Luca ihre Ente und schon verließen die drei das Zimmer.

Ein Schatten blitze im Hintergrund auf. Ein breites Lächeln erschien und ein leichtes Kichern folgte. ,,Eine weitere Quelle der Macht. Gut zu wissen...."

Die Puppe - Hazbin Hotel Fanfiction (no Erotik)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt