Kapitel 17: ,,Du bist nur ein Objekt!"

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   Valentino hob unbeeindruckt seine Augenbrauen. ,,Und was soll mir das sagen? Bist du eine Berühmtheit?"
   Verdutzt starrte Luca vom Boden hinauf zu dem riesigen Mann. Schweißperlen standen auf ihrer Stirn und ihre Augen blieben aufgerissen. ,,Also...naja...Ich....", unsicher wickelte sie eine Strähne um ihre Finger und wäre am liebsten im Boden versunken. Sie war nicht der Typ Person, dessen Selbstbewusstsein immer standhaft bliebt. Das von Luca war extremst fragil und in diesem Momemt gebrochen.
   Man könnte jetzt zwar argumentieren, dass sie es einfach hätte erklären können, doch es hat das selbe Prinzip, wie, als wenn man jemanden einen Witz erklärt, den dieser vorher nicht verstanden hatte.
    ,,T-tut mir leid für die Störung", murmelte Luca und senkte den Kopf. Valentino zog an seiner Zigarette und musterte sie mit zusammengekniffenen Augen.
   ,,Du hast mich zwar beleidigt und über mein bestes Model hergezogen, aber hast du nicht interesse, an einer Rolle?"
    ,,Was...?", fragte Luca verwirrt.
    ,,Naja, wie viele Schwänze kannst du lutschen?", fragte er und beugte sich zu ihr runter, um ihr Gesicht zu begutachten.
    ,,K-keine Ahnung....W- was ist das?"
    Doch der Mann antwortete nicht, griff nach Luca's Hand und zog sie mit sich. Er stieß Angels Gaderrobentür auf, welcher sich gerade am umziehen war und seinen Boss mit einem ,,Hey!" anfuhr. Val ignorierte das und sagte nur: ,,Weise sie ein." Damit knallte er die Tür wieder hinter sich zu.
   Luca taumelte etwas durch den Raum, ehe sie wieder Halt fand. Angel fuhr sich mit geschlossenen Augen durch die Haare und starrte durch einen Spiegel Luca an. ,,Was machst du hier, Puppe?"
   ,,Ich...weiß nicht...Dieser Typ hat mich einfach hier rein ge-"
   ,,Das meine ich nicht!", Angel drehte sich um, ,,Was machst du hier an meinem Arbeitsplatz? Warum bist du mir gefolgt?!"
Er brüllte sie förmlich an, hielt sich jedoch eine Hand vor den Mund, um das, was sich den Weg aus seinem Rachen freikämpfen konnte, aufzuhalten.
   ,,Fragst du mich das ernsthaft?",fragte Luca verdattert und schaute Angel fassungslos an. Ihre Flügel hingen ihr kraftlos vom Rücken, so sehr konnte sie es nicht glauben.
   ,,Hattest du nicht meine Schwes - Charlie vorgeworfen, sie würde nur so tun, als würde sie mich mögen? Ich sei aber nicht relevant für sie, da ich keine Sünderin sei?! Was hatte sie dir denn getan, dass du sie so angehst?"
    ,,Was interessiert dich das überhaupt?! Du kennst mich nicht mal! Du weißt nicht, was ich arbeite, wie ich heiße oder wer dieser Mann war, der dich hier reingeschmissen hat! Du hast absolut keine Ahnung hiervon, Luca!", brüllte er. Luca schreckte etwas zurück. Er hatte recht.... sie hatte von all dem absolut keine Ahnung.... Doch Angel war noch nicht fertig mit ihr.
    ,,Weißt du denn überhaupt, wie Charlie auf dein Erscheinen reagiert hat?! Sie war außer sich! Alls würde ihr Vater sie ersetzten... als sie dich mit ihm im Fernseher gesehen hat, an der Seite deines Vater, da hätte sie sich fast vergessen! Du weißt absolut gar nichts, was hier passiert, Luca!"
    ,,Aber...aber wieso ist sie dann...dann so nett zu mir?"
    ,,Bist du echt so dumm, Blondchen?!?! Sie hat Angst vor dir! Keine Ahnung, was Lucifer mit dir angestellt hat, aber du, deine Ganze Exsitenz beruht ausschließlich auf einer Puppe und der mächtigsten Macht der ganzen Hölle. In deinem Inneren Brodelt die pure Macht Lucifers!!!"
    ,,A-aber Charlie ist doch-"
    ,,Charlie ist nicht so wie du! Sie ist eine echte, lebende Seele! Geboren auf natürlichem Weg! Bestehende auf der DNA ihrer Eltern!! Du, Luca, du bist nur eine lebende Stehlampe, du bist nicht ihre Schwester, du bist nun ein - Üargh!", Angel konnte seinen Satz nicht beenden. Sein Oberkörper krampfte und er übergab sich. Es schoss nur so aus ihm und man würde nicht glauben, dass das alles in diesem dürren Körper Platz gefunden hat, wenn man es nicht selbst sehen würde. Luca jedoch standen die Tränen ins Gesicht geschrieben. Sie hielt sich die Hände vor den Mund und musste sich konzentrieren, nicht zusammenzubrechen.
   Angel wischte sich etwas der Flüssigkeit vom Kinn, hob seinen Blick und brüllte: ,,Objekt, dass lebt, weil es jemand so wollte. Du bist künstlich... Du bist fake!"
    Er hatte seinen Satz beendet. Luca konnte nicht mehr. Das war zu viel.
    Sie stürmte aus dem Zimmer. Sie wollte raus. Weg hier. Diesen Gestank aus der Nase bekommen. Die Geräusche aus ihren Ohren verbannen.
   Sie rannte an Val vorbei. Dieser packte einen ihrer Arme und wollte sie aufhalten:,, Was denkst du, wo du hingehst, Gör?"
   ,,Raus hier!", erklangen mehrere Stimmen hallend aus ihrer Kehle. Sie riss dich los, trat an Valentino heran und musterte ihn eindringlich. Sie musste zu ihm aufschauen und das gefiel ihr nicht. Er sollte zu ihr aufsehen!
    Damit begann sie ihren eigenen Körper zu verändern. Wie Bee ihr Körper wuchs auch der von Luca an, bis Valentinos Gesicht auf Höhe von Luca's Brust war. Er wusste nicht, wie ihm geschah, als Luca diesmal ihn an der Kehle packte.
    ,,Ich bin die verfickte zweite Tochter von Lucifer, du notgeile Motte. Merkt dir das gefälligst!" Dann ertönte ein Knacken und schlaff fiel der Körper von Valemtino zu Boden. Luca wendete sich von ihm ab, brach durch die Tür und verschwand, noch in ihrer vergrößerten Form, auf die Straße.
   Angel hatte das Geschehen durch die geöffnete Tür heraus verfolgt. Sein Mund stand offen. ,,Was...zum...Fick..."
   Hinter ihm erklang eine männliche Stimme, die ihm leider sehr bekannt war.
   ,,Vielen Dank, Angel....Danke dafür..."
   Als Angel sich zu der Stimme umdrehte, sah er nur noch weiß - rote Federn durch die Luft wirbeln.

Die Puppe - Hazbin Hotel Fanfiction (no Erotik)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt