Die Puppe - Hazbin Hotel Fanfiction (no Erotik)

Kapitel 23: Von einem Harem und einem geblendeten Blick

___________
Tut mir leid, dass ihr so lange auf ein neues Kapitel warten musstet,  aber ich versuche aktuell Motivation zum Lernen zu finden, was sich schon als schwer genug herausgestellt hat.
Daher gibt es nach erfolgreichem Abitur jede Woche zwei Kapitel, um es wieder gut zu machen.

Viel Spaß wünscht euch Pandora
___________

Es war einige Zeit vergangen, weshalb sich Luca und Via wieder in den Palast begeben hatten. Der rote Mond mit dem Pentagramm erstrahlte über dem dunkelroten Himmel des ersten Ringes und ließ ihn wie bei einer Ausrottung erscheinen.
   Olivia wies Luca durch die Gänge des Palastes. Diese staunte nicht schlecht über all die Reichtümer, welche sich auf Säulen oder an den Wänden der Gänge befanden. Man möge nun meinen, dass es bei ihrem Vater im Palast genauso, wenn nicht sogar prächtiger, aussehen müsste. Wahrscheinlich war dies auch so, aber der Staub hatte dort die Herrschaft an sixh gerissen. Es war also davon auszugehen, dass der Palast von Stolas dem von Lucifer im Reichtum unterlag, aber nicht in seiner Reinlichkeit.
   ,,Du schaust ja so, als würdest du all das zum ersten Mal sehen....lebst du nicht...selbst in einem Palast?",fragte Olivia peinlich berührt, als sie beim Öffnen ihrer Zimmertür sah, wie Luca die Schätze bewunderte. Luca zuckte zusammen, merkend, dass sie sich wohl zu auffällig verhalten hatte.
    ,,Ähm...also... s-seit M-Mom nicht mehr da ist, sieht mein Zuhause etwas anderster aus...Ich...habe einfach vergessen, wie es schön ....sowas ist...", stotterte sie vor sich hin, um sicherzugehen, dass das Lügenkonstruckt ihres Vater nicht zusammenbrach. Olivia sah Luca etwas eindringlicher an und meinte dann: ,,Es ist also voller Staub bei euch." Wie vom Blitz getroffen zuckte es erneut durch Luca's hölzernen Körper, da Oliva in schwarze getroffen hatte. Sie grinste etwas provozierend und betrat ihr Zimmer. ,,Wusste ich 's doch", kommentierte sie nochmals siegreich. 
   Luca zögerte noch etwas, betrat dann aber ebenfalls das Zimmer von Olivia und schloss die Tür hinter sich.
   Die zwei Mädchen ließen sich die Nacht über nicht mehr Blicken, was hauptsächlich daran lag, dass sie nicht mitbekommen hatten, dass die Zeit in solch einem Tempo fortgeschritten ist.
   Lucifer selbst hatte ein Gästezimmer bezogen, da auch seine Gespräche mit Stoliz bis spät in die Nacht gingen und beide Väter die jungen Frauen nicht voneinander trennen wollten. Natürlich hätte er sich auch einfach in das Hotel teleportieren können, jedoch hatte er sich geschworen, vorerst nicht von Luca's Seite zu weichen. Zugegeben war er das gerade zwar auch nicht, aber er war in unmittelbarer Nähe, was ihn ebenfalls zufrieden stimmte.

   ,,Waaaasss, das hat er zu dir gesagt?", fragte Luca, deren Augen ihr fast aus dem Kopf fielen (zum Glück nicht buchstäblich, was sicher möglich wäre).
   ,,Ja, der Typ weiß echt nicht mit einer Dame umzugehen", kommentierte Via mit einem Lachen.
   ,,Wenn ich diesen Typen jemals sehe, dann schwöre ich dir, werde ich ihn in den Tod befördern!"
   ,,Aber wie denn, so ganz ohne himmlischen Stahl?"
   Luca grinste hämisch. ,,Ich werde ihn so sehr foltern, dass er einfach aus freien Stücken stirbt", es folgte ein albernes Lachen und Via schloss sich dem mit echtem Lachen an.
   Luca kicherte noch etwas, ehe sie wieder ernst wurde. ,,Aber ehrlich, so jemanden in der Gesellschaft der Adeligen zu haben ist sicher unangenehm. Ich mein, hat dieser buchstäblich Vogel denn kein benehmen?"
    ,,Woher soll ich das wissen? Der Typ chillt immer mit mindestens drei anderen Mädels. Ich glaube, der will sich einen eigenen Harem aufbauen?"
    ,,Was ist ein Harem?"
   ,,Also das ist-", es klopfte und brachte Via dazu, ihren Satz zu unernrechen, ,,Ja?"
   Die Tür wurde geöffnet und Lucifer streckte seinen Kopf hinein. ,,Tut mir leid, falls ich euch Unterbrechen, aber so langsam müssten wir los." Er wirkte etwas beschämt, dass er sich nun doch dazu entschieden hatte, von sich aus zu gehen, und nicht erst dann, wenn die beiden keinen Gesprächsstoff mehr hatten.
   ,,Aber wir sind doch erst 3 Stunden am reden!", protestierte Olivia und zeigte auf ihre Uhr.
   ,,N-Nicht ganz...also...wie sage ich das am besten.... es sind bereits 15 Stunden...heehe?" Lucifer zog seine Augenbrauen hilfesuchend zusammen und hoffte, dass keine von beiden verschreckt war, von dieser Tatsache. Leider war dem aber so und die Blicke von Luca wie auch von Via waren wie versteinert.
   ,,D-das glaube ich nicht! Hier, ich zeige Euch, dass es noch dunkel ist!" Via sprang vom Bett, lief zu den Vorhängen und riss sie auf, wurde jedoch so sehr von der Helligkeit, die nun ist das dunkle Zimmer schien, geblendet, dass sich ihre Augen erstmal von ihr verabschiedeten.
   ,,....Okay.....es....es ist hell...", gab sie zu und begann, sich die geblendeten Augen zu reiben. Sie blinzelte unbeholfen und stolperte zum Bett zurück.
    Luca haft ihr, sich zu setzten und fragte, ob alles okay sei. Via winkte ab und meinte nur, dass es nichts sei, was sie umbringen würde.
   ,,Gib mir mal dein Handy", meinte sie dann mit zugekniffenen Augen. Luca überreichte es ihr. Eine Weile tippte Via auf dem Handy rum, seufzte und gab es Luca zurück. Auf dem Handy war eine seltsame Kombination aus Zahlen und Buchstaben in einer Notizapp eingegeben.
   ,,Schreib....schreib du lieber...Ich diktiere..." Olivia sagte danach eine Kombination aus Zahlen auf, die Luca auf ihrem Handy eingab. Sie selbst wusste nicht, was es mit den Zahlen auf sich hatte, weshalb sie sich vornahm, später ihren Vater zu fragen. Denn wenn sie Via würde, wüsste Luca nicjt, wie diese auf eine im.Kontex sucher seltsame Frage zu antworten.
   Diese rieb sich wieder die Augen. ,,Ruf mich an oder schreib mir, wann du Zeit hast. Wir könnten ja mal in ein Café gehen. Da du kaum außerhalb des Hauses warst, führe ich dich mal etwas herum und empfehle dir  das ein oder andere, ja?"
   Mit den zugekniffenen Augen wirkte Via wie eine alte Oma, die nicht mehr alles durch ihren Blick sehen konnte, was relativ lustig anzusehen war. Luca's Augen strahlten wie die eines kleinen Kindes, welches gerade einfach so ein Eis gekauft bekommen hatte. Sie stürzte sich auf Via und umarmte sie voller Dankbarkeit. Dieser blieb aufgrund von Luca's unregulierter Kraft die Luft weg.
   Wenn Lucifer, der immer noch in der Tür stand, in dem Moment nicht eingegriffen hätte, könnte es sein, dass Luca es wirklich geschafft hätte und jemanden ohne himmlischen Stahl zu ermorden. Aber das können wir nicht genau sagen.
  
    Via begleitete Luca und Lucifer noch mit ihrem Vater zur Tür und verabschiedete die zwei, die sich in den Himmel erhoben. Gut, eigentlich flog nur Lucifer und Luca hing wie ein nasser Sack an ihm, was Via zum Kichern brachte.
   Als die Zwei am Horizont verschwunden waren, wand Solas sich zu Via. ,,Ich glaube nicht, dass Lucifer die Wahrheit gesagt hat, was Luca betrifft...."
    In dem Moment spürte Via, wie ihre Kehle trocken wurde.