Kapitel 24: Egal, wie lange du eine Lüge erzählst, dadurch wird sie nicht wahr

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Ich weiß, ich war lange weg, aber dafür habe ich nicht nur mein schriftliches Abi beendet, sondern auch mit der Planung an einem High Fantasy Buch angefangen, welches ich hoffentlich auch irgendwann veröffentlichen werden.

Ich danke euch, dass ihr auf mich gewartet habt, denn nun geht es langsam weiter mit Via, Luca, Lucifer und Stolas.
Viel Spaß <3
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,,Wie...Wie genau meinst du das, Dad?", fragte Via, versuchend, sich zum Schlucken zu zwingen, aber irgendwie steckte ihr ein Kloß im Hals. Ganz so, als würde auch ihr Körper sie darauf hinweisen wollen, dass da etwas nicht stimmte.
   ,,Komm", meinte Stolas nur, ließ seinen Umhang um ihn herum wehen und ging schnellen Schrittes ins Haus zurück. Da Via um einiges kleiner als ihr Vater war, musste sie bei seinem Tempo förmlich rennen.
   Sie stolperte, drohte, hinzufallen doch fing sie sich wieder.
   Stolas durchschritt sein Arbeitszimmer, entlang seines Tisches ging er eine Wendeltreppe hinauf, an deren Geländer sich Bücherregale schmiegten und öffnete einen Vorhang für seine Tochter.
   Diese zögerte etwas. Der Raum, in den ihr Vater sie führen wollte, war der Raum, in dem er den Himmel der Memschen studierte, und demnach tabu für jegliche außer ihrem Vater selbst.
   Stolas verstand, warum sie zögerte. ,,Es ist okay...schließlich ist dies eine Art Ausnahmezustand."
   Olivia blickte nochmal zwischen ihrem Vater und dem Raum hin und her, ehe sie durch den roten Samtvorhang schlüpfte.
   Im Innerem wirkte es so, als würde man auf Wasser laufen. Es gab keine Wände und es wirkte wie ein Ort, der nur durch Magie existierte.
   Stolas legte seine Hand auf Vias Schulter und offenbarte ihr mit einem Wink der anderen Hand, was er passiv neben seinen Gesprächen mit Lucifer getan hatte.
   Wie aus Sternen erschien eine Silouette, welche vor den beiden schwebte. Die Extremitäten waren leicht von ihr gestreckt und aufgrund der Form war zu erkennen, dass es sich um Luca's Umrandungen handelte.
  ,,Es ist nicht die feine Art, hinter dem Rücken des Königs seine ,Tochter' analysieren zu lassen, das gebe ich offen zu, jedoch hatte ich so ein unwohles Gefühl...", versuchte sich Stolas verlegen vor Via zu rechtfertigen.
  Er winkte erneut mit seiner Hand, welche von einem blauen Schleier aus Magie umgeben war, und in der Brust der Siloette erschien eine Art goldener Kern, welcher in einem langsamen Rhytmus pulsierte.
   ,,Lucifer hatte mir erzählt, dass er Luca aufgrund ihrer massiven Magie und Macht über mehrere Jahre kaltstellen habe. Aber wieso hat die Analyse ergeben, dass in diesem Körper kein Puls schlägt?", fragte er Via, ohne eine Antwort zu erwarten, ,,Es ist vielmehr so, als würde in diesem Körper ausschließlich Magie innewohnen...", fügte er etwas leiser hinzu.
   Via schluckte, zumindest versuchte sie es erneut. ,,Du...Willst mir damit sagen, dass Luca eher eine von Magie belebte Marionette ist..?"
   ,,So kann man es formulieren, ja..."
   ,,Deshalb ... deshalb war sie nicht ein bisschen müde, obwohl wir die ganze Nacht geredet haben...", flüsterte Via schon fast zu sich selbst. Stolas hörte es scheinbar dennoch, da er meinte: ,,Das ist nur logisch, eine Marionette braucht schließlich keinen Schlaf..."
   Via näherte sich der Siloette, strich über den Kern, der scheinbar Luca's Magie darstellte und dachte etwas lauter nach.
   ,,Aber....wenn Luca wirklich nur eine Marionette ist...von wem wird sie dann gesteuert? Wem gehört dieses Bewusstsein eigentlich?"
   ,,Weißt du, Via, wir können nicht genau wissen, zu was der Herrscher imstande ist, aber-"
  Olivia drehte sich ruckartig um. ,,Aber wieso erschafft er dann kein echtes Leben?!" Ihr lief eine Träne die Wange herunter.
   Endlich hatte sie jemanden gefunden, mit dem sie auf einer Wellenlänge war, den sie leiden konnte, und nun solle dieses Wesen eine Fälschung sein? Das konnte schlicht und ergreifend nicht stimmen.
   ,,Du irrst dich, Vater! Ich....Ich werde dir zeigen, dass Luca echt ist!"
  Mit diesen Worten verließ Via stürmisch den mysteriösen Raum ihres Vaters und steuerte ihr Zimmer an.
  Stolas wollte sie noch aufhalten, aber er merkte, dass es keinen Sinn hatte. Via brauchte etwas Zeit, um es zu verarbeiten. Sein Blickt haftete noch an der Siloette, ehe er das Knallen einer Tür vernahm.


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⏰ Letzte Aktualisierung: May 14, 2024 ⏰

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Die Puppe - Hazbin Hotel Fanfiction (no Erotik)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt