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Zwei Wochen nach dem der kleine Elliot nun auf der Welt war, verbrachte Katie den Abend erneut mit Elliot allein zuhause. Seit sie beide aus dem Krankenhaus waren, arbeitete Tim noch mehr als sonst und verbrachte kaum Zeit mit seiner Familie und wenn er dann doch mal da war dann nur wenn sie schlief und wenn sie aufwachte war er schon wieder weg.

Völlig fertig schaukelte sie den schreienden Elliot ihn ihren Armen um ihn zu beruhigen, doch er hörte einfach nicht auf zu schreien und zu weinen. „Elliot. Bitte.. Es ist alles gut... beruhig dich doch bitte. doch jeder Versuch war vergeblich. Erst als Eddie ihm Katie abnahm beruhigte er sich wieder.

Natalie und Eddie hatten ihr angeboten mit Elliot zu helfen. Erst hatte Katie abgelehnt doch nachdem ihre Schwester immer wieder versucht hatte sie zu überreden gab sie endlich nach und ließ sich helfen.

„Danke." meinte sie weinend und ließ sich auf den Schaukelstuhl fallen der ebenfalls im Zimmer stand. Sie und Tim hatten das Zimmer zusammen nach ihren Vorstellungen eingerichtet. Eine Babywiege, ein Wickeltisch, ein Kleiderschrank, sowie der Schaukelstuhl und einige Deko-Objekte schmückten nun das Kinderzimmer Wesen Wände in einem schönen Babyblau gestrichen waren.

„Kein Problem. Mit Christopher war es genau so als er noch klein war." meinet er und legte den nun schlafenden Elliot wieder in die Wiege. Er hatte Natalie von Christophers Mutter erzählt, wie sie so war und wie sie letztendlich gestorben war und Natalie hatte es Katie erzählt da sie jemanden zum reden brauchte.

„Ich kann einfach nicht mehr. Ich bin so erschöpft doch wenn ich meine Augen zu mache habe ich immer noch mein weinendes Kind vor Augen und kann doch nicht einschlafen, obwohl ich so verdammt müde bin." meinte sie traurig und fuhr sich mehrmals durch ihre zerzausten Haare. „Und Tim....er ist nie Zuhause... es... es ist als würden wir immer weiter auseinander driften und ich... ich weiß einfach nicht warum... liegt... liegt es an mir... oder... oder..." schüttete sie dem Mann vor sich weinend ihr Herz aus.

Vorsichtig nahm Eddie sie in den Arm und ließ sie sich ausweinen. Ehe sie erschöpft in seinem Armen einschlief. Also nahm er sie vorsichtig ist seine Arme und legte sie in ihr eigenes Bett, ehe er sich zu seiner eigenen Freundin aufs Sofa setzte.

„Sie ist eingeschlafen." meinte er und legte ein Arm um Natalie, welche nur traurig auf das Bild starrte welches sie gemacht hatte als Elliot gerade mal ein paar Stunden auf der Welt war. „Dann lassen wir sie schlafen. Sie braucht es." meinte sie und kuschelte sich an ihn. Es machte sie traurig ihre Schwester so sehen zu müssen. Sie dachte Tim wäre anders doch sie hatte sich wohl getäuscht.

Auf der Wache saß Tim erneut einen Tag lag an seinem Schreibtisch wenn er nicht grade mit Chen auf der Straße war. Er dachte an Katie. Und an Elliot. Er hatte gemerkt wie es Katie ging und wie fertig sie war, er war ja nicht blind. Doch er sagte nichts. Nichts von seiner Angst ein genau so schlechter Vater zu werden wie sein eigener. Die selben Fehler zu machen wie er und sie niemals berichtigen zu können. Die Angst hatte ihn schon während der Schwangerschaft durchgängig begleitete doch konnte er sie immer in die kleinste Ecke seines Gehirns verbannen, doch seit Elliot auf der Welt war schaffte er es nicht mehr diese Gedanken zu verbannen, also tat er was er im Augenblick als richtig hielt. Er entfernte sich Stück für Stück von den Menschen die er liebte. Wie weh im das auch tun mag.
Auch den Fragen von Lucy war er gekonnt aus dem Weg gegangen oder ausgewichen, sowie auch Angela. Sie war Katies beste Freundin, zwar auch seine, doch sie würde immer auf Katies Seite stehen, wie Natalie es tat. Immerhin ging es um ihre eigene Schwester.

Am Abend hatte Katie es geschafft Elliot ruhig schlafen zu legen. Natalie und Eddie waren schon vor einer Weile gegangen, nachdem Katie den beiden mehrmals bestätigt hatte das sie klar kommen würde. Und nun saß sie wartend auf ihrem Bett. Sie und Tim mussten endlich miteinander reden.

Ein paar Minuten nachdem sie den Schlüssel im Schloss gehört hatte trat Tim nun ins Schlafzimmer. Er hatte noch kurz nach Elliot geschaut. Jeden Abend wenn er nach Hause kam und Katie schon schlief schaute Tim kurz ins Kinderzimmer und fand ihn friedlich schlafend dort in seiner Wiege liegen.

„Du bist ja noch wach." meinte er und wollte gerade ins Bad gehen. „Wir müssen reden." kam es ernst von der schwarzhaarigen vor ihm. „Klar worüber?" fragte er als wüsste er nicht ganz genau worüber sie reden wollte. „Wir können so nicht weiter machen. Du.. du bist den ganzen Tag arbeiten und wenn ich morgens aufwache bist du auch nicht da. Ich kümmere mich allein um unseren Sohn. Ich kann so nicht mehr weiter machen. Ich brauche dich... bitte." flehte sie ihn an doch er blieb still. „TIM!" kam es verzweifelt von Katie, als ein weinen über das Babyphone ertönte. Seufzend stand Katie vom Bett auf. „Ich kümmere mich drum."

„Wenn ich wieder hier her komme will ich das du weg bist." meinte Katie bevor sie das Schlafzimmer verließ.

Traurig sah Tim seiner Freundin, wenn sie das noch waren hinterher. Er hatte alles verbockt, doch wie konnte er es wieder gut machen?? Ihm fiel nichts ein, also ging er ihrem Wunsch nach und schnappte sich schnell ein paar von seinen Sachen die er hier gelassen hatte und verschwand, doch nicht bevor er nicht nochmal einen Blick auf seine Familie geworfen hatte.

Als Katie es geschafft hatte Elliot wieder schlafen zu legen und Tim nicht mehr im Haus zu finden war ließ sie sich ins Bett fallen und schlief letztendlich weinend ein.

Am nächsten Morgen musste Katie leider zu ihrem Missfallen das Haus verlassen, also schleppte sie sich aus dem Bett und schnappte sich ein paar Sachen aus dem Schrank ehe sie sich im Bad fertig machte. Ihr fertiges Outfit bestand dann also aus einem dunkelblauen Nike Hoodie und einer blauen Jeans plus ein paar weißen Sneaker.

Als dann auch Elliot fertig gemacht war legte sie ihn vorsichtig in den Maxi Cosi und machte diesem dann in ihrem Auto fest und fuhr zum Krankenhaus wo der Kinderarzt schon auf sie wartete.

„Es sieht alles so aus wie es sein soll Miss Winters." teilte er der Mutter des Jungens mit. Dankend verabschiedete sie sich von dem Arzt und wollte sich gerade auf dem Weg zurück zum Auto machen als jemand sie anrempelte.

„Entschuldigen sie Miss." entschuldigte sich der Schuldige auch gleich bei ihr und hielt ihr seine Hand entgegen, nachdem er sie einen Moment angestarrt hatte. „Ich bin Ethan. Ethan Larson." stellte e sich ihr vor.

Gegen die Stimmen in ihrem Kopf die ihr sagten sie solle lieber gehen reichte Katie ihm ihre Hand

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Gegen die Stimmen in ihrem Kopf die ihr sagten sie solle lieber gehen reichte Katie ihm ihre Hand. „Katie. Katie Winters" stellte sie sich auch ihm vor.

Moon- T.Bradford [1]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt