Kapitel 35

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Kapitel 35 - Der zweite Tag bricht an

**Lena POV**

"Von der Laden, steh auf", rüttelte Sebastian an meiner Schulter. "Lass mich schlafen", murmelte ich und drehte mich um, so dass ich meinen Kopf in dem Kopfkissen vergraben konnte. "Lena, soll ich Ardy holen?" Nein, alles nur nicht Ardy. Sofort sprang ich aus dem Bett. Ardy hatte mich einmal als er bei mir gepennt hatte, nachdem Taddl und er sich gestritten hatten und drei Tage nicht mehr miteinander geredet, für Taddl und Ardy war das schon ziemlich lange, hatten, geweckt. Auf üble Weise. Sagen wir mal so: ich hatte eine unfreiwillige ICE-Bucket Challange gemacht. Ja, Ardy war in solchen Dingen ein wahrer Schatz. Ironie lässt grüßen.

Nach der morgendlichen Routine im Bad, ging Sebastian und ich frühstücken. An einem Tisch, etwas weiter hinten im Eck, saßen Simon, Caty, Izzi und Taddl. Kluge und ich gingen zu den vier. "Juten Morgen, meine Süßen", meinte Caty, als wir uns an den Tisch setzten. Nach einer kurzen Begrüßungsrunde, sah ich mich genauer um. Schick war es hier. Beim Hinsetzen ließ ich eine Lücke zwischen mir und Taddl. Wohl wissend, dass dort der kleine Ardymon saß. Taddl lächelte mich dankend an. "Wo sind Flo, Hallodri und Ardy? Bei Felix muss ich ja nicht fragen. Normal, dass Herr von der Laden zu spät kommt", begann ich ein Gespräch, da wir seit Kluge und ich unser Frühstück geholten hatten schwiegen. "Ich liebe dich auch, Schwesterherz", erwiderte Dner und drückte mir einen Kuss aufs Haar. "Ih, man", machte ich nur. Alle am Tisch lachten, gespielt gekränkt ließ Dner sich mir gegenüber am Tisch nieder. Zwischen Caty und Izzi. Hallodri und Flo stießen später auch dazu und so war unsere Runde komplett.

Nachdem Frühstück zog Taddl mich zur Seite. "Was los, Tudward?", fragte ich ihn. Ich liebte es ihm dumme Namen zu geben. "Heute ist der 14. Juni", meinte Taddl verschwörerisch. "Jap. Ardys Geburtstag", erwiderte ich. Ein Grinsen stahl sich auf Taddls Lippen. Schon wärhend Ardys Aufenthalt im Krankenhaus hatten wir besprochen, dass niemand Ardy gratulieren sollte bis wir in Monaco waren. Taddl und ich wollten ihm eine Überraschungsparty zu Ehren seines 23. Geburtstags machen.

"Leute?", meinten ich und Taddl. "Joa?", erwiderten alle. "Treffen wir uns um 13.00 Uhr wieder hier, fürs Thermalbad?", fragte ich. Wir hatten uns in der Lobby versammelt. Alle nickten. Jeder wusste, dass Taddl und ich jetzt Ardys Geschenke und so besorgen würden. Die Koffer von Kluge, mir und Caty waren schon in unserem Cabrio. "Was hast du jetzt vor?", erklang Ardys Stimme von Taddls linker Seite. Ich stand zu Taddls rechter. "Ich gehe mit Lena und Izzi shoppen", meinte Taddl und legte den Arm um mich. Izzi stand neben mir. Vorsichtig und Taddls Worte bestätigend nahm ich Izzis Hand in meine, in die andere Hand nahm ich die des großen Jungens zu meiner linken. Aus seinen blau-grünen Augen sah Ardy uns traurig an. Ich zog die beiden Jungs hinter mir her.

"Ardy, tut mir leid", murmelte Alex, als wir in einer Konditorei standen und einen Kuchen kaufen wollten. Ich hatte sowohl Taddls auch Izzis Hand losgelassen. "Er wird sich freuen. Er weiß doch das wir ihn nie vergessen würden", erwiderte ich. Letzten Endes kauften wir einen Schokokuchen.

**Ardy POV**

Yo, Dizzler. Alles Liebe zum 23.

Schrieb Marley. Man sogar Luna, die Apes, iBlali, Ju, Cheng, Chan, Master Jam und Tense hatten an mich gedacht, aber mein Freund und eine meiner besten Freundinnen ignorierten die Tatsache. Und nicht nur die sondern alle die beim Roadtrip dabei waren. Sogar Tommy hatte mir geschrieben.

Danke, Mary. Echt nett, dass du dran denkst. Im Gegensatz zu Tizzler, den Anderen und Lena ...

Sie haben deinen Geburtstag bestimmt nicht vergessen.

Doch -.-

Plötzlich erschien das Anrufersymbol von 'Schatz ❤❤❤'. Ich hob ab. "Hey, Schatz", erklang die tiefe Stimme meines Freundes. Ein Kribbeln durchzog meinen Bauch. Schmetterlinge liefen Amok. "Hey, Babe", erwiderte ich schüchtern. Sein tiefes, kehliges Lachen erklang. "Kannst du mir einen Gefallen tun?" "Klar. Was gibt's?" "Kannst du kurz zu Hallodri gehen und ihn mir dann geben?" Verwirrung machte sich in mir breit. Er rief also nur an, weil er etwas brauchte. "Okay, aber wieso? Und wieso rufst du ihn nicht an?" Ja, wieso ruft er ihn nicht an? Ich stand auf und ging zu Hallodris und Felixs Zimmer. Ich klopfte an der Tür. "Muss ihn was fragen. Er geht nicht an sein Handy." Die Tür wurde mir geöffnet und Hallodri streckte den Kopf raus. "Was los, Kleiner?", fragte er mich. Ich hielt mein Handy hin. "Taddl", meinte ich nur. Hallodri nickte. "Klar, können wir tauschen. Das heißt aber dann, dass Caty alleine mit uns ist ... ja, okay. Machen wir so. Also Caty zu Dner und Unge, Lena zu euch und Flo und meine Wenigkeit zu Kluge? ... Okay. Ja man sieht sich ... Okay. Mach ich. Bye." Hallodri übergab mir mein Handy. "Er will noch einmal mit dir reden", meine Felix und schloss dann die Tür. "Babe?", fragte ich in den Hörer und ging wieder auf mein Zimmer, davor wartete Dner auf mich. Oh oh. "Ich vermisse dich, Dizzler. Lena und Izzi sind so anstrengend", seufzte Taddl. "Ich vermisse dich auch. Ich muss auflegen. Ich liebe dich. Chao." Ohne auf seine Antwort zu warten, legte ich auf.

Pünktlich standen wir allen unten in der Lobby. Dner hatte bis jetzt seinen Mund gehalten und hoffentlich blieb das auch so. Ich wollte mich nicht unter diesen Umständen vor den Anderen outen. Doch zu früh gefreut, als Izzi, Lena und Taddl kamen, rannte das Spielkind auf den Rest zu und begann munter drauf loszureden. "Wusstet ihr das Ardy, unser Ardy, eine Freundin hat?", begann er. Taddl entwichen alle Gesichtsausdrücke. "WAS?!", rief er. Tränen sammelten sich in seinen Augen. Dner ignorierte diese Tatsache. "Er hat vorher mit ihr telefoniert und hat sie 'Babe' genannt und gesagt, dass er sie vermisst und sie liebt." Taddl sah zu mir und dann zu Dner. Lena griff nach seinem Unterarm. Er sagte nichts. "Wann das denn?", fragte Flo. "Er kam gerade von euch." Fassungslos sah ich Dner an. Er setzte gerade meine Beziehung aufs Spiel. "Da hat er doch mit Taddl telefoniert", erwiderte Hallodri. Röte stieg mir ins Gesicht.

"Habt ihr uns was zu sagen?", meinte Klug und sah mich und Taddl fragend an. "Naja ... wir also ... wir ...", begann Taddl und sah mich hilfesuchend an. "Wir sind ein Paar. Seit gestern", fügte ich hinzu. Alle sahen uns freudig an. Taddl war neben mich getreten und hob mein Kinn an, um mich zu küssen. Und das tat er. Es wurde freudig von den Anderen kommentiert. Als wir uns lösten fielen uns ein Mädchen um den Hals. Lena. "Meine Süßen", säuselte sie. Taddl und ich lachten unsere Arme auch um sie. Die anderen kamen ebenfalls dazu und sie endeten wir in einer riesengroßen Kuschelattacke.

#Roadtr7p 2.0Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt