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Scarletts Sicht:

Heilige Scheißes, jammerte Clay und belt sich die Hand vors Gesicht. Ich glaube, Du hast mir die Nase gebrochen.

Egal.

Ist Minute. Clay wollte sich aufrichten, fiel aber wieder auf den Hintern.

Du entschuldigst dich jetzt bei Scarlett, befahl Misha. Wie du willst, Mann. Clay kam mühsam auf die Beine, drehte sich zu mir um und nuschelte: „Tut mir Lied, Scarlett."

Ich hob die Hand und zeigte ihm den ausgestreckten Mittelfinger. Aber Misha war noch nicht fertig mit ihm. Du sprichst sie nicht mehr an, schaust sie nicht mal mehr an oder atmest in ihre Richtung. Wenn doch, dann schmeiß ich dich noch mal durchs Fenster und tu dir was viel Schlimmeres an.

Clay ließ die Hand sinken, und ich sah, wie ihm dunkles Blut übers Gesicht lief. Du hast mich nicht durchs Fenster...

Du checkst es anscheinend nicht, stieß Misha zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Ich habe dich durchs Fenster geworfen und werde dir das nächste Mal noch weit Schlimmeres antun.«

Hast Du das verstanden? << Yeah. Clay wischte sich mit der Hand über den Mund. Ver- standen. <

Dann geh mir jetzt verdammt noch mal aus den Augen. Schnell verschwand Clay nach drinnen und knallte die Tür hinter sich zu.

»Du musst zurück zum Haus«, sagte Misha schroff, nahm meine Hand und dirigierte mich durch den Garten in die Dunkelheit.

Ich ließ mich von ihm führen, weil ich außerhalb des Lampenlichts praktisch nichts sah.

» Scarlett muss von dieser Sache erfahren, meinte ich, als wir den Weg erreicht hatten, über den wir zurück ins Haupthaus gelangen würden.«

»Oh ja, verdammt, ich werde es Scarlett sagen.« Er muss es wissen, und Clay braucht mehr als eine epische Tracht Prügel. <<<

Einverstanden. Ich spürte das große Verlangen, zurückzulaufen und Clay mit einem Tritt durch ein anderes Fenster zu kicken, aber ich würde die Sache jetzt Scarletts Überfluss. Obwohl das ein sehr peinliches Gespräch mit dem Mann, der für mich wie ein zweiter Vater war, mit sich bringen würde.

Doch Scarlett war nun mal der Einzige, der aufgrund seiner Stelle

mehr tun konnte. Er war hier der Boss, und zwar nicht nur ein Clanoberhaupt, sondern ein Herzog, der über all die anderen Clans und die vielen Außenposten in der Mittelatlantik-Region und im Ohio Valley herrschte. Letztendlich war er für die Ausbildung all der neuen Krieger verantwortlich und sorgte dafür, dass die Gemeinschaft

sicher und relativ unbemerkt leben konnte. Er würde dafür sorgen, dass Clay lernte, so etwas nie wieder zu machen.

Sobald wir weit genug von Clays Haus entfernt waren, blieb Masha stehen. Wir müssen reden.

Ich seufzte. Bitte. Ich brauche jetzt wirklich keine Standpauke. Ich weiß ja, dass du es nur gut meinst, aber... »Wie hast du es geschafft, ihn aus dem Fenster zu werfen?«, unterbrach er mich. Ich verzog den Mund und starrte in Mishas Gesicht, das im Schatten lag. Ich habe ihn weggestoßen und ihm dann einen Tritt verpasst. < Tja, dann habe ich

Er ließ meine Hand los und legte mir seine auf die Schultern. »Wie hast du es nur geschafft, ihn aus dem Fenster zu kicken, Trin?« Tja, ich habe mit dem Bein ausgeholt, wie man es mir beigebracht.

„Hat... Das meine ich nicht, du kleine Klugscheißerin", fiel Misha mir ins Wort. Du wirst stärker. bedeutend stärker. <

Ein Schauer lief mir über den Rücken und schien auf meiner Haut zu tanzen. Ich wurde tatsächlich stärker, doch irgendwie hatte ich mir vorgestellt, dass das mit uns beiden mit jedem Jahr verging.

geschehen würde, bis...

Bist was?

Aus irgendeinem Grund hatte ich immer geglaubt, wenn ich achtzehn würde, dann würde sich etwas ändern. Aber inzwischen lag mein Geburtstag schon mehr als einen Monat zurück, und wir waren immer noch hier. Gut verborgen und versteckt, warteten wir auf den Zeitpunkt, an dem mein Vater mich in den Kampf schicken würde.

Ich lebte noch nicht.

Misha genauso wenig.

Das nur zu vertraute Gefühl der Unzufriedenheit umfing mich wie eine schwere Decke, doch ich schob es beiseite.

Jetzt war nicht der Zeitpunkt, um an irgendwas Derartiges zu denken, denn es stimmte ja, dass ich nun schon seit einer Weile...


Etwas, das in mir versuchte, an die Oberfläche zu kommen, war meine Fähigkeit, die ich lange unterdrückt hatte.
Schon als ich noch als Baby war, war ich bestimmt dazu bereit, diese Fähigkeiten niemals einzusetzen. Eine kleine Erinnerung kam gerade hoch.
Vor einigen Zeiten hatte Elijah ein altes Buch aus der Bibliothek mitgebracht.

Der Umschlag des Buches war sehr alt - schon alleine die Vorschrift des Covers, das dieses Buch umgab, war auf Ägyptisch geschrieben.
Es war seltsam, dass ich diese Sprache gut verstehe, und was in diesem Buch alles beschreibt, das bedeuten hat, was der Götter für die Fähigkeiten der Halbgötter kamen, und so weiter und so fort alles, was ich als Informationen brauchte.
Ich weiß nicht, wer meine Mutter war oder mein Vater.
Ich hatte kaum eine Erinnerung.
Elijah hatte mir mal erzählt, wie ich zu Wächtern kam. Ich fand so eine Art Waisenkind gut versteckt zwischen
Das Versteck, wo ich mich befand, ist in einem kleinen Korb am Rande einer U-Bahn versteckt.

Ein seltsamer Ort, um ein Baby zu verstecken. Einer der Wächter hatte mich schnell aufgespürt. Schon alleine der Geruch meines Blutes war was Besonderes. Keine aus dem Plan beurteile, was ich wirklich war. Alle akzeptieren, dass ich etwas Besonderes bin.
Daraufhin musste ich mich versteckt halten und niemals herausfinden, wer ich wirklich war.

Eine tiefere Unruhe übernahm meinen klaren Gedanken und ließ mich nicht los. Was aus meiner Vergangenheit ist, hat das zu tun.





Dark Lightning Funkelnde Schwingen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt