Dark Lightning Funkelnde Schwingen

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Wo denn? Zayne stand mir nun gegenüber und hob fragend die Augenbrauen. Hast du eine Ahnung, wie groß diese Stadt ist? Wie viele Menschen hier leben? Wie viele Menschen hier arbeiten, aber nicht hier wohnen? »Er feuerte in rasantem Tempo Fragen auf mich ab.« Woher willst du wissen, wo Dämonen abhängen? Wo findet man sie denn normalerweise?

Na ja, nein, aber ....

Es gibt kein Aber, Scarlett. Du hast keine Ahnung, wo. Angespannt fuhr er sich durchs Haar und massierte sich den Nacken. Schau, ich habe versprochen, dir zu helfen, nach Misha zu suchen, und das werde ich auch. Ich halte mein Versprechen, aber wir werden das clever angehen, Scarlett. Wir haben keine Ahnung, ob der Dämon, der Misha entführt hat, weiß, was du bist, aber wenn er es erfährt, wird er nach dir suchen.

Meinetwegen grummelte ich. Das erleichtert mir die Arbeit sehr, denn diesmal werde ich meine Gabe einsetzen. Du wirst diese Wohnung nicht ohne mich verlassen, und solltest

Du es auch nur versuchen, werde ich es merken. Ich riss die Augen auf. Bin ich jetzt etwa eine Gefangene?

„Du bist ein Gast, der seinen gesunden Menschenverstand einsetzt“, blaffte er zurück. Du kannst dich also wie eine Gefangene oder wie ein gut ausgeruhter Gast fühlen. Wie auch immer: Ich hau mich jetzt auf jeden Fall aufs Ohr, weil ich etwas Schlaf brauche, bevor wir uns heute Abend etwas anderem widmen. <<<

Ach, und das wäre? Enttäuscht verschränkte ich die Arme vor der Brust. Machen wir uns gegenseitig die Haare und probieren

Gesichtsmasken? Oh, du möchtest mir die Haare flechten? Er ließ die Hand sinken und ballte sie zur Faust. 

Plötzlich wirkte er, als wolle er mich erwürgen. Mir war klar, dass ich nervig war, aber Misha war in der Gewalt dieses Dämons, und da sollte ich wirklich eine Nachmittagssiesta machen?

»Weißt du, wie es sich anfühlt, wenn jemand in Gefahr ist und man einfach nur dasteht und nichts unternehmen kann?«, fragte ich und spürte sofort einen Kloß in der Kehle. Weißt du das?

Sein Gesichtsausdruck war jetzt weicher, und Zayne kam näher auf mich zu. Ja, Scarlett. Ich weiß, wie es ist, zusehen zu müssen, wenn jemand, der einem etwas bedeutet, verletzt wird und man völlig unfähig ist, irgendetwas dagegen zu tun.

Als ich die Tragweite dieses Satzes begriffen hatte, klappte ich einfach nur den Mund zu.

Wir glauben vielleicht, uns schon zu kennen, und bestimmt hast du einige Dinge über mich gehört, aber du kennst mich nicht. Du deißt nicht, was ich erlebt habe, fuhr er fort. Genauso wenig ahne ich, was du durchgemacht hast. Doch ich weiß, du bist stark und taff und loyal. Und ich weiß auch, du bist klug genug, um zu begreifen, dass wir beide bestens ausgeruht sein sollten, damit wir später gut vorbereitet sind.

Zittrig holte ich Luft, und weil mir plötzlich brennende Tränen in die Augen schossen, schloss ich schnell die Lider. Du hast recht, gab ich zu, und versuchte, die Tränen zurückzudrängen. Und es tut mir leid. Ich bin nur.... Besorgt. Zaynes Stimme war auf einmal ganz nah, und als ich

Die Augen öffnete, stand er nur wenige Zentimeter vor mir. Keine Ahnung, wie er sich derart geräuschlos bewegen konnte. Er hob die Hand und fing eine Haarsträhne auf, die mir ins Gesicht gefallen war. Behutsam steckte er sie mir hinters Ohr und ließ die Hand einen Moment dort verweilen. Ich verstehe, Trinity. Wirklich.

Urplötzlich übernahm mein Körper die Kontrolle. Ich schloss erneut die Augen und drückte meine Wange gegen Zaynes warme Handfläche. Das hätte ich nicht tun sollen. Das war mir klar. Aber seine Berührung wirkte dermaßen beruhigend und tröstlich. Es kam mir vor, als wäre Zayne dafür geschaffen, mich zu besänftigen, und das war ein seltsames Gefühl.

Du bist müde, sagte er. Ruh dich einfach ein paar Stunden.

Aus.

»Sehe ich so schlecht aus?«, fragte ich.

Nein. Du siehst toll aus. <<<

Ich öffnete die Augen, und unsere Blicke trafen sich. Etwas Dunkeles und Besitzergreifendes flackerte über sein Gesicht, bevor er rasch die Hand sinken ließ und einen Schritt zurücktrat.

Das brachte mich total aus dem Konzept, und ich verschränkte schnell die Arme vor dem Bauch. Okay. Also, schlafen und dann?

Ich kenne da jemanden und kann nicht glauben, dass ich das überhaupt in Betracht ziehe. Aber wenn jemand weiß, wo Bael sein könnte, dann er. 

Heute Abend ist er vermutlich irgendwo hier in der Nähe. 

Er hält sich nicht gerade an einen geordneten Zeitplan. <

Um wen geht es? Einen Wächter?

Zayne lachte auf, aber es klang nicht besonders amüsiert.

„Nein, er ist kein Wächter.“ Wahrscheinlich ist er sogar die größte Nervensäge, die je existiert hat. 

Kurz hielt er, dass du ganz gut mit ihm auskommen wirst. inne. Heißt vermutlich, dass…