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Oh nein. Peanut stützte die Hände in die Hüften. Der Junge schießt sich selbst ins Knie.
 
„Ich glaube nicht, dass er das so gemeint hat, wie es angekommen ist“, warf Dez ein.
 
Tatsächlich habe ich es genau so gemeint, widersprach Zayne.
 
Ich habe dich aber nicht um deine Meinung gebeten, sagte ich. Die verrate ich dir auch so, erwiderte er.
 
Zayne hätte das deutlich geschickter formulieren können, aber er hat Recht: Dez mischte sich so laut ein, dass er uns beide übertönte. Wir haben zu Hause ein beträchtliches Problem, und ohne Verstärkung…
 
Ohne Verstärkung weißt du so gut wie ich, dass ihr keine Extra-Anstrengungen unternehmen werdet, um Misha zu suchen. Und es bestehen gute Chancen, dass der Dämon ihn nach D. C. bringt. Ihr alle habt gesagt, dass ihr ihn dort schon gesehen habt. Mein Herz hämmerte, als ich mich an Nicolai wandte, der letztlich würde zustimmen müssen, damit ich mitkonnte. Ihr habt ein Problem, und ich kann euch besser helfen als jeder Wächter.
 
Scarlett. Thierry machte Anstalten, aufzustehen. Tu nichts .... Matthew legte die Hand auf seinen Arm, um ihn zurückzuhalten. Doch. »Ich habe keine andere Wahl«, sagte ich leise. Ich werde nicht tatenlos zusehen, wie Misha etwas zustößt, was ich verhindern könnte.
 
Oh nein… Peanut schwebte an die Zimmerdecke. Oh nein, Scarlett. Was hast du vor? <
 
Ich würde Ihnen genau zeigen, wie ich Ihnen helfen konnte. Offensichtlich ahnte Thierry, was ich vorhatte, als ich einen Schritt nach hinten machte, denn er hob die Hände, wie um mich aufzuhalten. Dein Vater ....
 
Es kümmert mich nicht, was er denkt. Du kannst mich nicht aufhalten, Thierry. Und er kann es auch nicht. „Ich bin achtzehn, und kein Gesetz kann sich darüber hinwegsetzen, dass ich erwachsen bin“, sagte ich und freute mich über das warme Glühen, das sich in meinem Bauch auszubreiten begann. »Ich habe euch beide sehr lieb, aber ich muss etwas tun.«
 
Und dann überließ ich mich der Macht meiner Gabe.
 
 
Warme, anregende Kraft strömte durch meine Adern, und mein eingeschränktes Sehvermögen schaltete von verschwommen und dunkel auf hell und scharf. Genau in dem Moment realisierte ich, dass die Leute im Raum erkannten, dass ich nicht die war, für die Sie mich hielten. Aus irgendeinem Grund konzentrierte ich mich jedoch voll auf Zayne.
 
Er riss die Augen auf und wich rasch einen Schritt zurück vor dem hellen Schein, der nun von meiner Haut ausging. Dann ließ er die Arme schlaff am Körper herabhängen.
 
Was, zur Hölle…?, flüsterte irgendjemand.
 
»Eher im Gegenteil, entgegnete ich, als ich die rechte Hand ausstreckte und spürte, wie innerlich das weiße Feuer ausbrach, meinen Arm hinunterwirbelte und das Schwert formte, das dem der Kampfengelstatue sehr ähnelte.«
 
Heiliger Bimbam, flüsterte Peanut von irgendwo über mir. Das Schwert lag schwer und warm in meiner Hand, spuckte und tropfte weißes Feuer, während ich den Blick von Zaynes ehrfürchtigem Gesichtsausdruck zu den nicht weniger beeindruckten Mienen der älteren Wächter aus D. C. schweifen ließ. Das Flackern meiner Gabe tanzte über ihre Gesichter.
 
»Ich kann euch helfen, zu besiegen, was auch immer die Wächter tötet, erklärte ich, und mir war voll bewusst, dass Thierry und Matthew aussahen, als würden sie gleich einen Herzinfarkt erleiden.« Dieses Schwert kann einen perfekt ausgebildeten Wächter innerhalb eines Sekundenbruchteils vernichten und lässt nichts zurück.
 
 
Das Gleiche gilt für Dämonen – jeden Dämon. Ich hob das Schwert und reckte es in die Nähe meines Herzens, sodass beide älteren Wächter vor Schreck zusammenzuckten. Dann drehte ich den Kopf zu Zayne. Wie du also erkennen kannst, brauche ich keinen Babysitter. Sondern ihr alle braucht mich.
 
„Das reicht jetzt“, war Thierrys müde Stimme zu hören, als er sich wieder auf den Stuhl setzte. Ach, ja? Herausfordernd sah ich mich im Raum um. Denn du kannst nur sichergehen, dass jeder hier begreift, dass ich keine Belastung bin. Sondern eine Bereicherung. Natürlich erkennt das jeder hier, meinte Matthew seufzend. Bitte, Scarlett, sich das Schwert zurück. Ich glaube, du jagst ihnen Angst ein.
 
Grinsend holte ich tief Luft und zwang meine Muskeln, sich zu
 
Entspannen. Das Weiße Feuer flackerte immer weniger. Das Schwert sackte langsam in sich zusammen und hinterließ einen feinen, silbernen Goldstaub, der bereits verflogen war, bevor es den Boden berührte. Als die Ränder meines Sichtfelds wieder die vage, schlammige Dunkelheit annahmen, wusste ich, dass die Männer nicht mehr sehen konnten, was in mir existierte. Meine Haut juckte jetzt. Ich verschränkte die Arme und hob das Kinn. Ihr helft mir, Misha zu finden, und ich helfe euch, euer Problem zu lösen.
 
Was…? Zayne räusperte sich, und als ich zu ihm schaute, wusste ich instinktiv: Er hatte null Ahnung, was ich war.
 
Niemand konnte einen solchen Schock vortäuschen, der ihm nun ins Gesicht geschrieben war. Das bedeutete nicht, dass ich auch nur einem der drei võllig vertraute, aber Zayne hatte davon wirklich nichts gewusst. Was bist du? < Sie ist eine Trueborn, antwortete Thierry und klang erschöpft als je zuvor. Halb Mensch… Halb Engel?, ergänzte Nicolai mit weit aufgerissenen Augen.
 
Aus denen er mich mit einer Mischung aus Verwunderung und noch etwas anderem, etwas viel Stärkerem, betrachtete. Angst.
 
„Schon alleine dieses Wort könnte mir der Frost in meinen Beinen einfrieren.“ Wie lange werde ich dieses Spiel noch mitmachen? Ding wie wirklich: Ich bin ein halb Engel, halb Mensch, dass ich eigentlich ganz anders abstamme. „Ich habe keine Ahnung, wie lange ich dieses mitmachen will.“
Ich versuche, das komische Gefühl in meinem Bauch zu unterdrücken, um weiter dieses Spiel mitzumachen. Das Wichtigste ist, dass sie nicht wissen, wer ich wirklich bin, und nur diesen, was Thierry bei der Sprache sprach. 
 
 
Ich ziehe es vor, Trueborn genannt zu werden, sagte ich. »Nephilim klingt so… altmodisch.« Peanut stieß einen missbilligenden Laut aus, und da fiel mir wieder ein, dass er ja auch noch da war.
 

Dark Lightning Funkelnde Schwingen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt