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Ich musste mich kurz um ein paar Dinge kümmern. Als ein großer, dunkelhaariger Kerl aus dem Raum trat, von dem ich annahm, es sei die Küche, riss ich die Augen weit auf.

Er war ganz in Schwarz gekleidet – schwarze Jeans und ein schwarzes Shirt. Gut möglich, dass er noch größer war als Zayne. Definitiv nicht so breit, aber größer. Noch war er zu weit weg von mir, und ich konnte seine

Gesichtszüge nicht erkennen.

»Stony, was geht ab?«, fragte er.

Steinig?

Ich sah Zayne.

Er warf dem Dämon einen finsteren Blick zu.

Unbeeindruckt von der eher kühlen Begrüßung schlenderte der

Typ hinter die Couch, und als er mich sah, blieb er abrupt stehen. Er neigte den Kopf zur Seite und trat näher zu mir, und als er direkt vor mir stand, setzten sich die Details seines Gesichts auch für meine Augen zusammen.

Er war… er war atemberaubend attraktiv, mit augefen, kantigen Gesichtszügen und te leucht, die gleiche Gala. Deine Farbe hatte wie die von Cayman, sie leuchteten und waren leicht gebogen, was ihm ein katzenartiges Aussehen verlich. Seine

Lippen teilten sich, während er hörbar einatmete. „Was hast du vor?“, fragte Zayne und stieß sich von der Wand ab.

Der Typ antwortete nicht, sondern hob den Arm, als wäre er in Trance, und streckte die Finger nach mir aus.

Fass mich nicht an! Ich taumelte zur Seite und prallte gegen Zayne. Zayne fing mich auf, und innerhalb eines Herzschlags war ich

zwischen den beiden eingeklemmt. Mein Rücken wurde durch.

Zaynes Körperhitze erwärmt, und das Gleiche galt für meine Vorderseite wegen des Kerls vor mir.

Denk daran, was ich gesagt habe. 

Er wird dir nicht wehtun, raunte Zayne mir zu. Ich habe die Wahrheit gesagt. Er ist heute nur noch seltsamer drauf als sonst.

„Das wird bizarre“, kommentierte Cayman erfreut. Und irgendwie heiß, was ich nicht im Entferntesten erwartet habe.

Ich blinzelte.

Was? Auch der Typ vor mir blinzelte und sah dann auf seine ausgestreckte Hand. Ein überraschter Ausdruck flackerte über sein

Gesicht, als ob ihm gerade erst klar wurde, was er eigentlich tat.

Während er langsam den Arm senkte, ballte er die Faust. Wow! Wow, was? Zayne schob mich zur Seite und etwas hinter sich. »Was hast du vor?«, fragte er den Typen. Ich komme schon! Eine weibliche Stimme ertönte, und ich

Hörte, wie Zayne leise fluchte. Sorry....

»Alles in Ordnung, rief der schwarze Typ ihr zu und machte einen Schritt zurück.« Komm nicht hier rein, Stella. Ich meine es ernst.

Gib mir ein paar Sekunden.

Als sich Zaynes Rückenmuskeln anspannten, wurde mir flau im Magen. Mist, Wisperte äh.

Auch das beruhigte mich nicht besonders.

Der Dämon reckte das Kinn. 
Wo hast du sie gefunden? In einer

»Kirche oder so?«

Nachdenklich runzelte ich die Stirn. Hatte Zayne schon oft Leute in Kirchen gefunden?

Nein. Ich habe sie nicht in einer Kirche gefunden. Was ist das für eine bescheuerte Frage?

Okay. Aber wo immer du sie auch gefunden hast, du musst sie zurückbringen, Stony.

He, ich bin kein Spielzeug, schnauzte ich und entfernte mich von Zayne. Oder ein totes Objekt, das man aufhebt und wieder fallen lässt.

Die krassen, bernsteinfarbenen Augen sahen mich erneut an. Oh, ich weiß genau, was du bist.

Entsetzt richtete ich mich kerzengerade auf, als hätte ich einen Stock verschluckt.

»Wher?«, fragte Zayne. Woher weißt du, was sie ist? Na ja, ich bin schließlich kein einfacher Dämon, Stony. 

Seine Haut schien jetzt dünner zu werden, und dunkle Schatten blühten darunter auf. Ich bin Astaroth, der Kronprinz der Hölle. Ich weiß alles.

Mein Gesicht verschlafte gerade, als ich erfuhr, dass ich wirklich vor einem Prinzen stande.

Gleichzeitig wurde das beklemmende Gefühl immer deutlicher zu spüren.

Kann es sein, dass er die Dämonenfrau kennt, ohne gleich mit der Haustür in Einzelfällen? Ich nehme meine Mut zusammen und ging ein paar Schritte auf Astaroth zu.

Plötzlich ging er ein paar Schritte zurück. Ich erschrak und wusste nicht, was ich jetzt tun soll. Ich versuche, mit einem neuen, freundlichen Lächeln und ihm nicht klar und deutlich auszudrücken, dass ich keine Bedrohung bin.

Ich hatte ein paar Fragen. Ich würde sie gerne unter vier Augen mal sprechen. Jetzt würde ich wichtig. 

Er bezog seine Augenbraue nach oben und war sehr verwundert, dass ich mit ihm unter vier Augen sprechen wollte. Das gefällt Zayne überhaupt nicht. 

Zayne: „Scarlett, das verbiete ich dir. Du weißt, was du fähig bist. Du bleibst schön an meiner Seite. Kein geht irgendjemand alleine!“

Ich ging zu ihm hin und beruhigte ihn und berührte seine Schulter: „Du brauchst dir keinen Kopf zu machen, ich bin groß genug.“

„Sind nur vielleicht mal 10 Minuten, du musst immer ohne mich auskommen. Es heißt ja nicht gleich, dass er mich gleich töten soll. Halt mal lieber im Ball flach sein, ohne dass gleicht irgendjemand ein Wutanfall ausbricht!“

Sagte ich sehr ruhig, artig, Zayne. 

Jemand von hinten meldet sich vor Cayman. 

Darauf verziert Zayne einen sehr ernsten Blick auf diese Stimme von hinten. Daraufhin verstumpfte er sofort.

Zaynes Besorgtheit kann ich ganz gut verstehen. Er ist mitgekommen für meine Sicherheit. 

Gleichzeitig fühlte ich mich sehr geehrt, als er sich einsetzte, um mich zu beschützen. 

Daraufhin gehen uns wieder ein paar Bilder durch den Kopf, die ich am liebsten in die nächste Ecke vergraben möchte. 

Den Blick, den ich so Zayne richte, bemerkte auch der Dämonenprinz sehr deutlich. 

Er musste so schmunzeln und war gleichzeitig auch sehr interessiert, dass zwischen mir und Zayne eine starke Verbindung besteht. 

Zurück zu den Hauptthemen, die jetzt wichtig waren. 

Cayman: Die junge Lady hat vor Eier in der Hose. Das ist sogar ein Wächter, der ruhig sein kann. Das sieht man nicht selten am Tag!

Dark Lightning Funkelnde Schwingen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt