Kapitel 28

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Viel zutun war eigentlich nicht. Die Nukenin hatte Mariko zu einer anderen Gasse gebracht und dort an einer Steinsäule festgebunden, welche sie selbst erschaffen hatte. Ein weiteres unbekanntes Jutsu, welches Asuma nicht kannte und Mariko dabei beobachtet hatte. Auch in den weiteren Stunden, in denen sich Mariko seltsam verhalten hatte.

Ihrer Meinung nach, sollte keiner viel Geld ausgeben, weswegen sich Mariko dazu entschieden hatte, selber zu fischen. Eigentlich war es nicht wirklich fischen, da Mariko das Wasser bewegt und einige Fische in einer Wasserblase eingesperrt hatte.

Ab da wurde für Asuma eindeutig klar, dass Mariko keine gewöhnlichen Jutsus benutzte. Es sah eher wie ein Bändigen aus, so wie ihre Bewegungen ausgesehen hatten. Etwas dazu gesagt, hatte er allerdings nicht.

Ein Pustet war zu hören als Mariko somit die Äste angezündet hatte und dabei ebenfalls keine Fingerzeichen benutzt hatte. Die Fische hatte die Braunhaarige aufgespiesst und über das Feuer gehalten, welches nicht zu heiss gewesen war. Für gewöhnlich müsste eine Hitze aufsteigen, welche man auf der Haut spüren konnte. Bei diesem Feuer nicht. Das komplette Gegenteil zu dem Feuer, welches sie gegen den Nukenin verwendet hatte.

"Hier.", lächelte Mariko, welche einen gegrillten Fisch hingehalten hatte. "Danke.", nickte Asuma, welcher den Ast in die Hand nahm und in den Fisch gebissen hatte.

"Du verwendest keine Jutsus, sondern eine Art, Bändigen.", stellte Asuma seine Schlussfolgerungen klar und beobachtete die Reaktion von Mariko, welche allerdings nicht wirklich überrascht reagiert hatte. "Also, habe ich recht."

"Es ist schwer zu erklären. Aber ja, meine Jutsus sind keine wirkliche Jutsus. Aber sie entstehen durch die Chakren welche ich besitze.", atmete Mariko aus und dachte sich schon, dass Asuma die Wahrheit erfahren würde, bevor sie sich verabschieden würden.


"Ich war..nicht einmal Dreissig als ich starb.", begann Mariko zu erzählen und zog ihre Beine an ihre Brust. Ihre Arme legten sich um ihre Knie, während sich ihr Kinn ebenfalls auf die Knie gelegt hatte. "Damals wollte ich die Stadt des Friedens beschützen. Die Bürger welche viel dafür getan haben, damit diese das bleibt, wofür sie aufgebaut wurde."

Eine Stille trat ein, während Asuma geduldig darauf gewartet hatte, was er noch hören durfte. Eine Stadt voller Frieden? Wie war diese entstanden?

"Die Stadt nennt man Republica. Diese wurde einst von dem letzten Luftbändiger Aang, welcher zugleich auch der Avatar war und dem Feuerlord Zuko errichtet. Nach dem Tod von Avatar Aang wurde durch den Zyklus eine Wasserbändigerin geboren, welche die Aufgabe des Avatars übernehmen würde. Die Aufgabe besteht darin, den Frieden für die ganze Welt zu finden und dementsprechend auch so zu handeln. Egal ob für Menschen, Tiere oder Geister."

Asuma war leicht verwirrt über das Ganze. Er wusste nicht wirklich, was diese Welt genau gewesen war. Zyklus? Avatar? Aber eines war sicher. Dieses Bändigen was er bei Mariko sehen konnte.

"Heisst also, dass du diese sogenannten Jutsus von dieser Welt übernommen hast? Sozusagen auch dein Clan?", fragte Asuma. "Mehr oder weniger. Ob ich alles übernommen habe, ja. Ob es auf den Odasaki-Clan übertragen würde, keine Ahnung.", atmete Mariko aus und blickte Asuma nun an.

"Nach dem Tod von Avatar Korra, folgt laut dem Avatar-Zyklus ein Erdbändiger, bevor ein Feuerbändiger der Avatar werden kann. Und da komme ich ins Spiel.", begann Mariko nun mit ihrer Geschichte, welche Asuma sicherlich überfordern könnte. Sie erzählte was ein Avatar ausmachte. Was die Aufgaben waren und wie man als Avatar handeln musste. Egal ob jemand etwas gutes oder schlechtes getan hatte.

"Republica wurde angegriffen was ich mit allem was ich hatte verteidigen wollte. Und naja..die Verletzung war so gross, dass ich gestorben bin. Die Haut aufgerissen und verbrannt. Nicht gerade ein gutes Ende aber als ich meine Augen das nächste Mal geöffnet hatte, befand ich mich hier in dieser Welt. Ravaa, welche in mir ist und mir diese Kräfte gibt, hat wieder zu mir gefunden. Ich kenne mein früheres Ich, habe es versucht allen zu sagen. Aber niemand glaubte mir."

Leise lachte Mariko nun. "Warum sollten sie auch? Wiedergeboren aus einer anderen Welt? Wie absurd muss das wohl klingen? Aber egal was ich mache oder sage. Ich werde immer alles tun, was ein Avatar tun würde, weil ich nun mal der Avatar bin."

Erneut wurde es still, wobei Asuma erst einmal alles verarbeiten musste. Ja, es war eine seltsame Geschichte, aber für ihn machte alles nun einen besseren Sinn. Auch das, was damals bei dem Sanbi geschehen war. Die Klippe hatte Mariko mit purer Absicht mit ihrem Bändigen zum Einstürzten gebracht.

Und so wie er es sich gedacht hatte. Diese ganze Geschichte hatte ihr nie jemand geglaubt. Sie hatte also wirklich ihr wahres Ich verleuget. Es verschwiegen, damit sie nicht ausgelacht wurde.

"Ich glaube dir.", sagte er, was Mariko's Augen weiten lies. "Du..was..?", hauchte sie leicht erschrocken. "Ich glaube dir.", wiederholte er sich und klang dabei sehr ernst.

Für Mariko war es kaum begreiflich was gerade geschah. Konnte es wirklich sein, dass ein Shinobi aus Konoha, ein eigentlich ehemaliger Feind ihr als erstes glaubte?

"Idiot..", hauchte sie nun leise und weg blickend, was Asuma herzlich zum lachen gebracht hatte.

Wiedergeburt in einer anderen Welt Asuma FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt