Kapitel 42

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Eine kühle Briese machte sich über die Landschaft breit, welche Mariko betreten hatte. Nicht mehr weit von ihr entfernt musste der See sein, in welchem sich Isobu befinden musste. Nach mehr als zehn Jahren konnte Mariko ihren ehemaligen Retter endlich wieder sehen. Zwar hatte Isobu ihr das Leben geschenkt, aber Mariko fühlte sich tief in ihrem Inneren weiterhin schuldig für das was geschehen war.

Ob Isobu sich an sie erinnern konnte war eine andere Frage. Mariko fragte sich nur, ob Akatsuki wusste, wo er sich befand. Schliesslich war Isobu nie irgendwo aufgetaucht an dem es Shinobi gab.

Leise atmete die Braunhaarige aus. Die kühle Luft beruhigte ihren Herzschlag, welchen sie durch das vorherige Rennen hatte. Schon seit ihrer Abreise, hatte Mariko ihr Chakra oft eingesetzt um schneller voran zu kommen. Im Nachhinein war es vielleicht doch keine gute Idee gewesen, aber was sollte sie denn machen? Zeit verschwenden? Nein, dann wäre sie ganz sicher zu spät.

Obwohl Mariko sich recht gut an den Ort erinnern konnte, hatte sie ihren vertrauten Geist gerufen, damit diese sie durch die Wälder lotsten. Die Luchse, welche Mariko vor ein paar Jahren erhalten hatte, waren ihr oft eine grosse Hilfe. Sobald Mariko in der Nacht draussen geschlafen hatte, hatten die Luchse auf sie aufgepasst. Aber auch nur, weil sie sich nicht ausgekannt hatte.

Manchmal rief Mariko ihre Luchse, damit diese eine Fährte aufnehmen konnten, welche sie durch das Chakra selber nicht finden konnte. Ein grosser Vorteil, wenn ihr Geruchsinn sehr ausgeprägt war.

Gerade als ihre Gedanken etwas mehr abschweifen wollten, hörte sie einen lauten und kindlichen Schrei. Ihr Kopf erhob sich warnend, während sie versucht hatte, die Richtung zu erkennen. Dieser Schrei klang äusserst schmerzhaft, wie sie es heraushören konnte.

Entweder, das Kind wurde schwer verletzt, oder es handelte sich um einen eher psychischen Schmerz, welcher durch irgendetwas ausgelöst wurde. Für Mariko, als Avatar war es ganz klar, diesem Kind zu helfen, weswegen sie losgerannt war.

"Findet ihn!", befahl Mariko, welche ihre Luchse voraus schickte, damit diese dem Jungen gleich helfen konnten. Mehrheitlich waren die Raubkatzen auf die Jagt spezialisiert, konnten aber durch Mariko's Techniken auch weitere Dinge erledigen. Mit ihrer Zunge und ihrem Speichel, hatten sie sogar gelernt, wie man kleinere Wunden heilen konnte. Ein grosser Vorteil um nicht gleich viel Chakra zu benutzen.

Gleich als der Schrei aufgehört hatte, war ein lautes Brüllen zu hören. Wie von selbst, rannte Mariko eher rechts entlang und kam aus dem Wald hinaus. Vor ihr war ein grosser See zu erkennen, welcher hohe Wellen schlug. Ihre Augen fanden ziemlich schnell eine grosse Schildkröte, welche eine ähnliche Gestalt zu Isobu hatte, welche sich an der Wasseroberfläche befand.

Rund herum standen mehrere Ninja, welche mit ihrem Chakra kämpften, oder versuchten, die Gestalt zu versiegeln. Dadurch, dass die Gestalt jedoch herum tobte, wurde die Versiegelung mehrfach unterbrochen.

Für Mariko wurde hier klar, dass es sich nicht um einfach eine Gestalt handeln musste. Nein, ihr wurde deutlich klar, dass Isobu wirklich nach all den Jahren gefunden wurde.

Wiedergeburt in einer anderen Welt Asuma FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt