Epilog

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Und es ist vollbracht! Die Unterhaltung hat stattgefunden, alle sind glücklich — aber ein kleiner Nachtrag bleibt noch und ich konnte mir einfach nicht verkneifen, diesen kleinen Ausblick in die Zukunft mit euch zu teilen.

Viel Spaß und man liest sich in der einen oder anderen Geschichte!

Junipa

~*~

Seit diesem ersten Treffen der Gilde saß Hermine an seiner Seite und sobald sie Meisterin war, blieb der Platz neben ihm leer. Sie wusste, was er ihr damit sagen wollte — eine stetige Erinnerung, wo ihr Ziel lag, wo ihr eigentlicher Platz war: Du gehörst an meine Seite.

Jahr für Jahr rückte sie vor und dann, sechs weitere Jahre später, geleitete Severus sie voller Stolz auf den Platz, der für sie bestimmt war: neben ihn in der ersten Reihe.
Nun waren sie sich auch im Rang innerhalb der Gilde ebenbürtig.
Zuhause hatte sie bereits vor einiger Zeit das Zepter an sich gerissen — oder vielmehr war es wohl der kleine Lockenkopf, der sie seit fast vier Jahren stetig auf Trab hielt und dem Severus jeden Wunsch von den Augen ablas.

Hermine sah zu ihm und war so voller Liebe für diesen Mann, der ihr alles geschenkt hatte, was sie zum glücklich sein brauchte: ein Zuhause, eine große Bibliothek, ein modernes Labor, aber natürlich auch einen Ring, seinen Nachnamen — und eine Familie, die er abgöttisch liebte.

In diesem Moment beugte er sich zu ihr hinüber und seine Hand wanderte zu ihrem Bauch, der sich bereits gut sichtbar unter ihrer Robe abzeichnete, während seine Augen die ihren suchten.
„Wie ist es, endlich auf deinem Platz zu sitzen?", fragte er leise.
„Es ist wundervoll", erwiderte sie ebenso leise und legte ihre Hand über seine, schenkte ihm ein Lächeln. „Ich hoffe nur, ich falle nicht wieder zurück, sobald diese kleine Dame uns mit ihrer Anwesenheit beehrt."
„Das wirst du nicht, dafür waren die letzten Erfolge zu gravierend", versicherte er ihr und strich über ihren Bauch. „Und diese kleine Dame wird eine zukünftige Tränkemeisterin, wie du weißt. Sie kann gar nicht der Grund dafür sein."
Hermine lachte leise. „Nur weil ein gelungenes Experiment mit der Nachricht ihrer Anwesenheit zusammen fiel, heißt das nicht, dass dem so ist, Sev", ermahnte sie ihn milde.
„Ein langwieriges Experiment, das die Heilung fluchbedingter Verletzungen revolutioniert, soll wohl etwas heißen. Es hat erst geklappt als du schwanger warst. Davor nie — und das ist ein Zeichen", erklärte er ruhig und vollkommen von seiner Theorie überzeugt.
Sie seufzte leise. „Wenn du das sagst", gab sie nach.
„Allerdings. Schließlich hat Eileen wohl eher ein Händchen für Pflanzen und Verwandlung. Und es ist unabdingbar, dass wenigstens eines unserer Kinder in unsere Fußstapfen tritt."
Nun lachte sie leise. „Eileen ist drei Jahre alt! Lass unsere Tochter doch erstmal nach Hogwarts gehen und ihren eigenen Weg finden. Wir haben unseren schließlich auch dort gefunden", bat sie ihn sanft und er hob zur Antwort ihre Hand an seine Lippen und küsste ihren Handrücken.
„Das haben wir und ich bin jeden Tag dankbar dafür", wisperte er an ihrer Haut und sah sie mit liebenden Augen an.

Diese Unterhaltung [Eine Sevmione Fanfiction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt