Das Vermächtnis der Musik: Viperions geheimnisvolle Melodie

Kapitel 11

*Sicht Adrien*

Es ist draußen kalt und dunkel, doch ich schnappte mir einen Regenschirm und ging etwas spazieren. Paris am Abend ist echt schön, auch wenn es regnet. Die Lichter überall,... der Eiffelturm fängt an vor lauter Lichter zu strahlen und die Nacht wirkt so aufgeweckt und lebendig. Ich bin froh mal raus zu kommen ohne Cat Noir sein zu müssen.

,,Adrien?!"

Ich drehte mich um und Viperion sprang von einem Dach. In knien'der Pose landete er vor mir und begrüßte mich mit einem freundlichen...

,,Hey Adrien."
,,Viperion? Was machst du hier? Oh, ist ein Akuma unterwegs? Muss ich mich in Sicherheit bringen?"

Ich wollte gerade anfangen etwas schneller zu gehen, als er mich an der Schulter packte.

,,Keine Sorge. Hier ist niergendswo ein Akuma."
,,Ah, OK, du bist nur unterwegs um zu sehen ob Paris sicher ist, nicht wahr?"
,,Ganz genau."
,,Willst du ein Stück mit kommen? Du hast sicher keinen coolen Schirm dabei!"
,,Ich komme gerne ein Stück mit, wenn du so lieb drum bittest."
,,Oh also wenn ich lieb drum bitten soll... Viperion würdest du ein Stück mit mir gehen?."

Kniete ich mich vor ihm ein Stück nieder doch er fuchtelte mit seinem Händen und lehnte es ab.

,,Nein nein, so hab ich das doch nicht gemeint!"

Zog er mich hoch.

,,Ich will doch nicht dass du dreckig wirst. Noch weniger bin ich jemand vor dem man sich verbeugen sollte."

Wir teilten uns den Schirm und liefen durch die nassen Straßen.

,,Wie ist es so ein Superheld zu sein?"
,,Es ist schön dass Leute sich auf dich verlassen und dir vertrauen, doch das kann manchmal auch eine ziemliche Last sein. Die Verantwortung alleine zu tragen wäre zu viel für mich. Ich bin froh dass Ladybug da ist, denn sie behält stehts einen kühlen Kopf. Cat Noir lässt die Verantwortung weniger groß wirken indem er immer ein Witz auf Lager hat, wärend die anderen eine super Unterstützung sind. Ich kann mich auf sie alle verlassen und somit ist die Birde die wir tragen nicht mehr ganz so schwer."
,,Ja Ladybug ist echt toll."

Fragend sah Viperion mich an.

,,Ich versteh das. Als Model hab ich auch ständig das Gefühl für alles verantwortlich zu sein, naja zumindest wenn es schief läuft, denn so ungeschickter ich mich anstelle um so länger dauert alles. Ich hab' oft das Gefühl alle Menschen um mich rum nur aufzuhalten, weil ich so viel falsch mache. Am liebsten wäre ich gar kein Model mehr."
,,Manche Aufgaben im Leben sind nicht leicht. Der Typ hinter dieser Maske hat damit auch zu kämpfen..."
,,Ach echt? Du wirkst immer so gelassen und total entspannt, so als hättest du keine Sorgen und könntest total leicht machen was du willst. Davon kann ich ja nur träumen."

Mit leicht geneigtem Kopf sah ich nach unten und meine Stimme wurde etwas trauriger.

,,Ich werde nie das machen können was ich will..."
,,Es sieht vielleicht nicht so aus, doch momentan kämpfe ich sehr viel mit mir selbst. In mir ist so eine stumpfe, raue, doch gleichzeitig so zittrige und nervöse Melodie...
Ich muss zugeben, manchmal wache ich auf und... will nur den ganzen Tag im Bett liegen, aus Angst, ich könnte etwas machen wodurch Menschen eventuell zu Schaden kommen könnten."

Schweigend liefen wir weiter.
Diesen Schmerz den er mir da beichtet, den kenne ich sehr gut. Diese Alpträume die einen eines Nachts einholen... Ich laufe ständig mit der Angst, jemandem ernsthaft zu verletzen mit meinem Kataklysmus. Auch Cat Noir sein ist nicht leicht. Dann noch die ständige Ablehnung von Ladybug, mein Vater der mich kontrolieren will, meine verschwundene Mutter....das ist alles echt hart. Ich würde ihm so gerne helfen, doch ich kann ihm nichts sagen weil sonst raus kommt dass ich Cat Noir bin.