Superkräfte?

253 6 0
                                    

Fünf hielt mir den Mund zu, während ich panisch versuchte mich von seinem Griff zu befreien. Plötzlich sah ich alles zweidimensional und kippte um. Das letzte was ich hörte war ein Piepen bevor ich dumpf auf dem Boden aufprallte.

Fünf: Ich hab meinen Auftrag erfüllt. Warum muss ich jetzt immer noch zur Schule?

Reginald: Nur noch für eine Woche! Sie muss sich erstmal an die Situation gewöhnen.

Fünf: Ich bin nicht ihr Babysitter!

Reginald: Noch ein Wort und du bleibst das ganze Schuljahr.

Y/n: A-Aua!

Reginald: Gut du bist jetzt wach.

Y/n: Was? Wo, wo bin ich?

Fünf: In der Hölle.

Reginald: Nummer Fünf, für diese Respektlosigkeit erwarte ich einiges von dir diese Woche! Jetzt bring sie auf ihr Zimmer.

Y/n: Mein Zimmer?

Als ich mich langsam aufrichten wollte, packte mich Fünf am Arm und zerrte mich hoch. Ich sah ganz viele kleine glitzernde Punkte und verlor fast wieder das Gleichgewicht. Fünf stützte mich und schubste mich die Treppe hoch.

Fünf: Na los! Geh.

Y/n: Schubs mich nicht so!

Fünf: Maul halten!

Y/n: So sprichst du nicht mit mir! Hörst du?

Fünf: Sonst was Y/n?

Y/n: Sonst -

Fünf: Lauf oder muss ich dich wieder dazu bringen?

Y/n: Du weißt schon, dass das so gesehen als Entführung zählt und ich dich anzeigen kann oder?

Fünf: Versuch's doch.

Wie kann man nur so von sich selbst überzeugt sein? Aber nochmal tue ich ihm sicher nicht den Gefallen mich zu begrabschen.

Fünf: Hier. Dein Zimmer.

Y/n: Mein- Was?

Fünf: Du wohnst jetzt hier.

Y/n: WAS?

Fünf: Ist „was" dein einziges Vokabular?

Y/n: ICH-

Fünf: Dachte ich mir.

Y/n: Du kannst mich mal!

Fünf: Hab ich doch schon.

Fünf grinste mich dreckig an. Ungläubig schaute ich ihn an und fragte mich was das alles soll.

Y/n: Ich hab dich nicht mal drum gebeten mich von dem Auto am Straßenrad wegzuziehen.

Fünf: Na und? Ich hab dir das Leben gerettet. Du bist mir das schuldig.

Y/n: WAS, BIN ICH DIR SCHULDIG?

Fünf: Das hört sich jetzt vielleicht ein wenig verrückt an, aber du hast Kräfte.

Y/n: Kräfte?

Fünf: Deswegen bist du hier, um zu lernen wie man damit umgeht, auch wenn ich bezweifle, dass dein Erbsen Hirn auch nur annähernd was auf die Reihe bekommt.

Y/n: Ich bin so einiges schlauer als du!

Fünf: Du meinst wohl eher Dummheit in Person.

Y/n: ICH HAB KEINE KRÄFTE. ICH BIN NICHT DUMM UND DU EIN ARSCHLOCH UND JETZT LASS MICH GEHEN!

Fünf: Mach's nicht schwerer als es ist. Mir gefällt das Ganze genauso wenig wie dir.

Y/n: Warum lässt du mich dann nicht in Ruhe?

Fünf: Weil ich der Beste bin und Dad mir vertraut.

Y/n: Also für dein Ego meinst du.

Fünf: Ich bin selbstbewusst im Gegensatz zu dir.

Y/n: Kannst du auch mal für eine Sekunde nett sein?

Fünf: Warum sollte ich?

Y/n: Hör zu, so leid es mir auch tut, ich kann nicht bleiben! Ich hab Eltern, eine Familie, Freunde und ein Leben zu leben. Du kannst mich hier nicht einfach einsperren im Glauben, dass ich irgendwelche Kräfte hätte, die mir komischerweise in den letzten 17 Jahren noch nie aufgefallen sind!

Fünf: Witzig. Soweit ich mich erinnern kann, war niemand bei dir zu Hause, als ich vor deiner Tür stand?

Y/n: Ich-

Fünf: Und mit Freunden meinst du wohl Elaine, die dich für jemand anderes vernachlässigt hat, aber du sie nicht gehen lassen konntest, weil sie die einzige ist die du hast.

Y/n: Du kennst mich nicht.

Fünf: Ich kenne dich sehr gut. Deine Akte ist ziemlich knapp.

Y/n: Meine Akte?

Five and Y/n ☕️ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt