Auf dem Dach

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Langsam öffne ich meine Augen und schaue in den dunklen Himmel. Ist das der Mond oder? Warte mal... Wie- Warum bin ich auf dem Dach?

Fünf: Hey...

Y/n: Was-

Fünf: Du bist eingeschlafen... vorhin.

Y/n: Ah...

Ich schaute ins Nichts und es blieb still. Ich konnte nur ein paar Grillen zirpen hören und leise gedämpfte Musik von weiter Entfernung.

Ich kann Fünf's Blick auf mir spüren, aber er hat mich so enttäuscht, dass ich ihm nicht in seine Augen blicken möchte.

Fünf: Es war nie einfach hier aufzuwachsen. Mit dieser Familie. Den Kräften. Dad... Ich hab damals wegrennen wollen und bin stattdessen zu weit nach vorne gesprungen.

Y/n: Wieso?

Fünf: Weil ich naiv war und dachte ich wäre soweit. Offensichtlich hab ich mich verrechnet und steckte 45 Jahre in der Apokalypse fest. Ich hab alles versucht um zurück zu kommen, aber nichts hat funktioniert.

Y/n: Es waren alle tot.

Fünf: Woher-

Y/n: Hab's gesehen auf einem der Bildschirme.

Fünf: Ja... Aber es hat wer gefehlt, nämlich du.

Y/n: Ich glaub ich bin schon verwehst, deswegen hast du mich nicht gesehen.

Fünf: Nein Y/n! Du bist der Schlüssel, damit wir das verhindern können.

Y/n: Na klar...

Fünf: Die Komission hat mir angeboten, dass wenn ich 6 Jahre für sie arbeite, danach zu meiner Familie zurück kann. Ich wäre ansonsten nie entkommen.

Y/n: Und dann unschuldige Menschen getötet.

Fünf: Ja, aber jeder dieser Menschen hat etwas verändert! Als ich kündigen wollte, hab ich mich wieder verrechnet, weswegen ich jetzt hier bin.

Y/n: Du bist also eigentlich 62?

Fünf: Mein Bewusstsein ja, aber mein Körper ist der Alte.

Y/n: Gedanklich hätt ich dich auf 13 eingeschätzt!

Fünf: Ha Ha!

Y/n: Und was ist jetzt mit der Apocalypse? Kommt die oder?

Fünf: Jap und wir haben nur noch 6 Tage Zeit.

Y/n: 6 TAGE?

Fünf: Ich wollte dich nicht beunruhigen. Deswegen hab ich nichts gesagt.

Y/n: Die letzten Wochen waren beunruhigend! Da klingt eine Apocalypse eigentlich ganz entspannt.

Fünf: Y/n-

Y/n: Wie... Du kannst doch nicht ernsthaft erwarten, dass ich das jetzt alles auf die leichte Schulter nehme!

Fünf: Das will ich auch nicht. Ich möchte nur, dass du den Grund kennst warum ich so ticke.

Y/n: Eins hast du mir aber immer noch nicht gesagt.

Fünf: Was meinst du?

Y/n: Mich.

Fünf: Ich konnte es nicht tun.

Y/n: Und wieso nicht? Der Auftrag war doch der einzige Grund, warum du mich kennenlernen wolltest.

Fünf: Ich wusste schon, als ich dich das erste mal gesehen habe, dass ich dich nie wieder loslassen möchte Y/n.

Y/n: Ach ja? 

Fünf: Darf ich's dir beweisen?

Y/n: Viellei-

Fünf packt mein Nacken und küsst mich behutsam. Er lässt von mir ab und lächelt mich an.

Fünf: Ich liebe dich Y/n! Ich liebe dich.

Y/n: Ich- Ich liebe dich auch Fünf. Aber verschweig mir ab jetzt nichts mehr, hörst du?

Fünf: Versprochen!

Y/n: Danke.

Fünf: Willst du heute Abend bei mir schlafen?

Y/n: Wenn du deine Finger bei dir lässt, ja.

Fünf: Kann ich nicht versprechen.

Five and Y/n ☕️ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt