Five and Y/n ☕️

Das Versteck

DAS WAR'S. MIT IHM. MIT MIR. MIT ALLEN. Ich bin fertig. Schnell nehm ich mir meinen Rucksack und stopf ihn mit allen wichtigen Sachen voll, die ich brauche. Dieses Mal hält mich keiner auf!

Ich sprinte zum Ausgang und gerade als ich mich ein paar Meter vom Tor entferne, packt mich Ben am Arm.

Ben: Hey Y/n! Wo willst du hin?

Y/n: I-Ich-

Ben nimmt mich ich in den Arm und streichelt meinen Kopf. Er geht mit mir ein Stück, bis wir im Wald ankommen.

Dort steht eine kleine Hütte, in der sich Lichterketten, eine Lounge, ein Fernseher, eine Küche und ein Bad befinden. Wie eine Mini Wohnung.

Ben: Mach es dir bequem Y/n.

Y/n: D-Danke...

Ben: Kein Ding!

Y/n: Hast du diese Hütte gebaut?

Ben: Ja, das habe ich! Dad ging mir so oft auf die Nerven, dass ich es manchmal nicht mehr aushielt und einfach weg musste. Dann hab ich mich dazu entschlossen diese Hütte zu bauen und immer herzukommen wenn ich es nötig habe.

Y/n: Wow! Das ist... beeindruckend.

Ben: Danke! Du kannst jederzeit herkommen, wenn du auch mal Abstand von allem und jedem brauchst.

Y/n: Das ist sehr lieb von dir, dankeschön!

Ben: Möchtest du mir erzählen, was vorgefallen ist?

Y/n: Ich will dich nicht nerven.

Ben: Das tust du nicht! Ich hör dir gerne zu.

Y/n: Okay, also... ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.

Ben: Würde es dir leichter fallen, wenn ich dir ein paar spezifische Fragen stelle?

Y/n: Ja, wieso nicht.

Ben: Okay. Also, warum warst du für ein paar Tage verschwunden?

Y/n: Fünf wollte mich offensichtlich umbringen.

Ben: Ach ja! Daran erinnere ich mich. Ich glaube aber nicht, dass er dich umbringen wollte, egal wie sehr er es sich in dem Moment gewünscht hat.

Y/n: Wieso denkst du das?

Ben: Naja, im ist nichts wichtiger als die Familie. Auch wenn er uns alle hasst, liebt er uns tief in seiner dunklen Seele!

Y/n: Haha, da könnte was dran sein.

Ben: Und... er mag dich. Sehr sogar.

Y/n: Was?

Ben: Denkst du Fünf behält das alles für sich?

Y/n: Was meinst du mit „das alles"?

Ben: Er hat niemanden, aber mit mir redet er ab und zu drüber. Er erzählt immer davon, wie atemberaubend du bist und dass er nicht weiß wie er mit dir umgehen soll, weil er Angst hat dich zu verlieren und er weiss, du hast etwas besseres verdient.

Y/n: Sagst du das oder er?

Ben: Ich zitiere nur.

Y/n: Oh.

Ben: Fünf mag seine Probleme haben, aber du kannst dir sicher sein, du bist keins davon.

Y/n: Das fällt mir ehrlich gesagt schwer zu glauben.

Ben: Wolltest du deswegen wieder weg? Hat er dich verletzt?

Y/n: Da ihr beiden so eng seid, weißt du sicher von der Apokalypse oder?

Ben: Ja.

Y/n: Er hat mir davon erzählt und ich hab die Nacht daraufhin davon geträumt. Dann hab ich unbewusst im Schlaf darüber geredet und Reginald hat es mitbekommen und ihn darauf angesprochen. Ich hab es wirklich nicht absichtlich gemacht, i-ich kann mich doch nicht im Schlaf kontrollieren!

Ben: Das versteh ich! Natürlich geht das nicht. Und was ist dann passiert?

Y/n: Fünf hat mich angeschrien wie noch nie zuvor und dann hat er-

Ben: Dann was?

Y/n: Er... hat mich erpresst die Details aus dem Traum zu erzählen, obwohl ich mich nicht mehr daran erinnern konnte!

Ben: Wenn ich fragen darf, wie hat er dich erpresst?

Y/n: Es war... sexuell.

Ben: Scheiße!

Y/n: B-bitte erzähl es k-keinem!

Ich musste wieder weinen und Ben nahm mich in den Arm. Wir sitzen gemeinsam auf der Couch und schauen zum schwarzen Bildschirm des Fernsehers.

Ben: Hast du noch Schmerzen? Kann ich dir irgendwie helfen? Etwas zu essen, trinken oder -

Y/n: N-nein schon okay. Aber lieb von dir, danke!

Ben: Soll ich ihn für dich umbringen?

Y/n: Keine Sorge, das mach ich schon selbst.

Ben: Fünf ist kalt, aber dass er so etwas durchzieht, hätte ich ihm nicht zugemutet.

Y/n: W-Wo soll ich denn jetzt hin?

Ben: Du kannst hier bleiben wenn du möchtest! Elaine kommt sicher auch vorbei.

Y/n: Du weißt von Elaine?

Ben: Klar! Sie ist doch deine beste Freundin.

Y/n: Ja in der Tat.

Ben: Vermisst du sie?

Y/n: Jeden Tag.

Ben: Das tut mir leid.

Y/n: Mir auch.