Nummer 8

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Fünf schloss die Tür ab und drehte sich zu mir um. Da ich jetzt wusste, dass er Leon mit einem Messer geschnitten haben muss, stieg die Panik in mir auf. Scheiße was mach ich jetzt? Aus dem Fenster Springen wäre unrealistisch und einen anderen Ausweg gibt es nicht. Also schnappte ich mir die Lampe von seinem Schreibtisch. Was besseres fiel mir im Moment nicht ein.

Fünf: Was machst du?

Y/n: Mich verteidigen?

Fünf: Mit einer Lampe?

Y/n: Ein Kissen wäre zu weich.

Fünf: Y/n-

Y/n: Fünf ich versteh das nicht! Ich versteh dich nicht und dieses ganze verrückte Haus hier. Willst du mich umbringen? Trägst du immer ein Messer mit dir rum? Was war zwischen dir und Leon? Und -

Fünf: Ich beantworte deine Fragen später, aber erstmal musst du zu Dad.

Y/n: Wegen meinen „Kräften" oder was?

Fünf: Ich kann's selber kaum glauben aber ja.

Y/n: Schön! Aber nur kurz.

Fünf schloss die Tür auf und lehnte sich am Türrahmen an. Ich kam ihm entgegen, um aus dem Zimmer herauszulaufen, während Fünf mich die ganze Zeit anstarrte. Kurz bevor ich die Treppe runter gehen wollte, packte er meinen Arm und zog mich nochmal zu sich zurück. Wir standen jetzt gegenüber, sodass ich den Augenkontakt nicht mehr vermeiden konnte. Fünf war mir so nah, dass ich einen Schritt zurück machte, aber er zog mich an meiner Hüfte zu sich zurück.

Fünf: Ich will dich nicht umbringen. Naja noch nicht.

Y/n: O-kay?

Fünf: Du wirst dich dran gewöhnen!

Y/n: Hat Klaus auch gesagt.

Fünf: Was?

Reginald: NUMMER FÜNF!

Fünf: KOMMEN SCHON!

Wir liefen in Reginald's Büro rein, der wie letztes Mal auch schon, irgendwas aufschrieb und seine tausend Dokumente auf seinem Tisch sortierte.

Reginald: Wieso hat das solange gedauert, Nummer Fünf?

Fünf: Y/n wollte nur ihre Sachen von zu Hause holen.

Y/n: Eh aber ich -

Reginald: Nun gut. Deine Eltern habe ich schon kontaktiert und anscheinend befinden sie sich gerade auf einer Dienstreise, die etwas länger andauert. Deshalb wirst du solange hier bleiben Nummer 8. Wenn sie wieder zurückkommen, klären wir den Rest.

Y/n: Nummer 8?

Reginald: Morgens um 8 Uhr gibt es Frühstück, wo du verpflichtend auftauchst, genauso wie beim Abendessen um 20 Uhr. Für Freizeit ist Zeit zwischen 14 und 16 Uhr und um 22 Uhr ist Bettruhe.

Y/n: Lassen sie mich raten. Das hat irgendwas mit meinen „Kräften" zu tun!

Reginald: In der Tat.

Y/n: Omg! Bin ich bei „Verstehen sie Spaß" gelandet. Okay, ich hab's kapiert! Wo ist die Kamera? Wirklich gut haha!

Reginald: Du verstehst das alles noch nicht, aber das wirst du. Heute Abend bekommst du deinen Trainingsplan und Nummer 3 zeigt dir wo du hinmusst. Ihr dürft jetzt gehen!

Fünf verdrehte seine Augen und eilte aus dem Büro raus. Langsam drehte ich mich um und musste erstmal meinen Gedanken sortieren.

Five and Y/n ☕️ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt