Mordlust

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Ich war so wütend auf alles und jeden in diesem verdammten Haus. Insbesondere, weil niemand außer Ben, Klaus und Reginald wissen, was mir passiert ist. Y/n schloss ihre Augen und bewegte sich nicht mehr. Plötzlich spürte ich wie mir jemand einen Schlag ins Gesicht verpasste und ich taumelte zu Boden.

Ben: SPINNST DU FÜNF?

Reginald: Nummer 6 komm zurück! Gute Arbeit Nummer 5. Du hast dich um einiges verbessert.

Fünf: Dan-

Diego: VERBESSERT? ER HÄTTE SIE OHNE ZWEIFEL UMGEBRACHT!

Luther: Wäre Ben nicht dazwischen gegangen wäre
Y/n tot!

Reginald: Hätte Nummer 5 sie töten wollen, wäre sie tot. Das ist sie aber nicht, also lasst uns mit dem Training fortfahren! In der echten Welt dürft ihr euren Emotionen nicht erlauben eurem Handeln im Weg zu stehen. Auch wenn es einem von euch das Leben kostet, was aber durch richtiges Training vermeidbar sein sollte.

Sprachlos schauten alle zu mir. Genervt rappelte ich mich auf und schaute auf Y/n, die erschöpft auf dem Boden lag. Ben schubste mich zur Seite und trug Y/n aus dem Raum heraus. Ich musste selber gerade erst verarbeiten was passiert ist oder eher was ich vor hatte.

Reginald: Nummer 2 und Nummer 5, für euch ist das Training für heute beendet. Gut gemacht! Ihr dürft den Raum jetzt verlassen.

Diego: DU-

Fünf: hast keine Ahnung.

Diego: Dann erklär's mir. Ich hab Zeit!

Fünf: Ich bezweifle, dass dein Erbsenhirn irgendetwas davon verstehen würde.

Diego: Mach mich nicht auch noch zu deinem Feind. Du hast schon genug Leute, die dir gerne den Arsch aufreißen würden, also pass lieber auf, bruder!

Bevor ich noch was sagen konnte, machte sich Diego schon davon und Ben kam mir entgegen.

Fünf: Und?

Ben: Was und?

Fünf: Wie geht's ihr?

Ben: Grace meinte es war knapp.

Fünf: Mhm, hab nichts anderes erwartet.

Ben: Was interessiert es dich überhaupt?

Fünf: Dasselbe könnte ich dich auch fragen, Ben!

Ben: Worauf willst du hinaus?

Fünf: Du und Y/n scheint euch ja blendend zu verstehen.

Ben: Na und? Sie gehört jetzt zur Familie und ich kann nichts dafür wenn ich sie nun mal nicht wie Dreck behandle, sondern etwas Freundlichkeit zeige!

Fünf: Ich behandle sie nicht wie Dreck!

Ben: Ach nein? Dann erklär mal was du bitte im Trainingsraum vor hattest.

Fünf: ...

Ben: Dachte ich mir schon!

Fünf: Findest du's denn nicht komisch?

Ben: Was?

Fünf: Wieso hat Dad sie erst nach 17 Jahren adoptiert?

Ben: Vielleicht weil er's früher nicht wusste?

Fünf: Ich glaube er verschweigt uns etwas.

Ben: Dafür kannst du Y/n aber nicht verantwortlich machen!

Fünf: Ach jetzt nimmst du sie auch noch in Schutz?

Ben: Sie weiß von NICHTS Fünf!

Fünf: Woher willst du das so genau wissen?

Ben: Ich muss nichts hinterfragen, was ich schon sehen kann.

Fünf: Dann musst du echt blind sein.

Ben: Hörst du dich manchmal eigentlich selbst reden?

Fünf: Ich bin mein eigener Therapeut.

Ben: Ach halt's Maul!

Fünf: Und halt du dich fern von Y/n!

Ben: Wieso?

Fünf: Weil ich immer Recht habe und da stimmt etwas ganz und gar nicht.

Ben: Das werden wir ja noch sehen.

Er schaute mich böse an und ging zurück in den Trainingsraum. Ich öffnete die Tür zum Krankenzimmer und verschloss diese. Y/n hatte an vielen Stellen blaue Flecken und etwas Blut tropfte ihrer Wange herunter. Neben ihrer Liege lag ein Teller mit Essensresten. Sie hatte doch Essensverbot?

Vorsichtig hebte ich Y/n von der Liege herunter und teleportierte sie in mein Zimmer. Unbewusst vergrub sie ihre Hände in meinen Nacken und lehnte sich gegen meine Brust. Ich schloss die Tür ab und legte mich behutsam mit ihr in mein Bett.

Five and Y/n ☕️ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt