Ehrlichkeit

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Boah hab ich gut geschlafen. Elaine und ich schauen uns um. Die ganze Hütte sieht unordentlich aus. Krümmel liegen überall und unsere Klamotten verstreut auf dem Boden.

Ben: Guten Morgen! Schöner BH.

Elaine: HEY! Guck wo anders hin!

Y/n: BEN!

Ben: Tschuldige, ich kann nicht anders. Wollt ihr Kaffee?

Y/n: Omg ja, bitte!

Elaine: Ich zieh mir erstmal was drüber.

Ben: Wieso? So gefällt mir der Anblick auch ganz gut.

Elaine: Halt's Maul!

Ben: Und wie geht's dir Y/n?

Y/n: Naja. Ich fühl mich nicht anders, aber wenigstens hab ich gut geschlafen.

Ben: Tut mir leid.

Y/n: Das muss es nicht. Du hast nichts getan.

Ben: Ich hab mit Fünf gestern geredet. Hab ihn so aufgefunden wie dich.

Y/n: Ist mir egal.

Ben und Elaine schauen sich gegenseitig an und dann mich. Um mich abzulenken, trinke ich ein Schluck von meinem Kaffee.

Elaine: Ich würde gerne wissen, was er gesagt hat!

Y/n: ELAINE!

Elaine: Was?

Y/n: Ich geh mal kurz raus. Viel Spaß euch noch.

Ben: Y/n warte-

Ich geh vor die Tür und schließe sie. Ich lehne mich an und schaue in den Wald. Die Vögel zwitschern friedlich und die Sonne scheint in mein Gesicht.

Leider war die Tür nicht so dick wie ich dachte, denn ich bekomme das Gespräch von Elaine und Ben mit, bis in jedes kleinste Detail.

Elaine: Ich erzähl es ihr, falls sich doch nochmal eine Chance für die beiden ergibt.

Ben: Klingt gut. Also ich bin in Fünf's Zimmer und er lag weinend in seinem Bett. Er wollte eigentlich, dass ich ihn in Ruhe lasse, aber so leicht geb ich nicht auf.

Elaine: Fünf kann weinen?

Ben: Außergewöhnlich, oder?

Elaine: Und wie!

Ben: Er war total besorgt wo Y/n ist, warum es ihr schlecht geht und ihm war bewusst was er getan hat und dass es nicht richtig war.

Elaine: Sollte es auch!

Ben: Ja und er wollte gleich zu ihr sprinten, aber ich hab ihn aufgehalten, weil naja... beide sind gerade ein emotionales Frack und ich hab ihm klar gemacht, dass er womöglich eine oder keine Chance mehr hat und sich was überlegen soll.

Elaine: Viel Glück dabei. Er tut mir leid auch wenn er's nicht sollte.

Ben: Ja same. Was er getan hat ist eigentlich unverzeihlich.

Elaine: Hat er sonst noch etwas gesagt?

Ben: Ja. Er meinte, er wollte Y/n nur beschützen und dass sie in Gefahr wäre nur wegen ihm. Die Apokalypse macht ihm Angst und er ist überfordert, weil er nicht weiß wie er es im Griff haben soll.

Elaine: A-Apokalypse?

Ben: Oh Scheiße! D-Du weißt nichts davon?

Elaine: N-Nein?

Ben: Ich mach nur Spaß. Es kommt keine Apokalypse!

Elaine: Sicher?

Ben: Ja, ich meinte das nur als Metapher!

Elaine: Achso! Zum Glück, ich dachte schon.

Ben: Jedenfalls, Y/n ist Fünf wichtiger als alles andere und er lebt entweder mit ihr oder gar nicht.

Elaine: Das ist ja mal ne Aussage.

Ben: Und wie. Das macht mir Sorgen um ehrlich zu sein.

Elaine: Wenn Y/n nicht will, was dann?

Ben: Will ich mir nicht vorstellen.

Elaine: Scheiße.

Tränen rollen mir die Wangen herunter. Ich öffne die Tür und geh wieder in die Hütte. Ben und Elaine schauen mich beide bemitleidend an.

Ben: Ich hätte dir sagen sollen, die Tür ist nicht schalldicht.

Y/n: Mhm...

Elaine: Och Mann Y/n! Nicht weinen.

Y/n: Ich komm wieder mit dir mit.

Ben: Darüber würde ich mich freuen.

Y/n: Aber nicht um Fünf zu sehen.

Ben: Ich verstehe. Na dann, lass uns gehen.

Y/n: Ja. Sehen wir uns morgen?

Elaine: Ja ich komm zu dir! Komm, lass dich nochmal drücken.

Y/n: Ich vermiss dich jetzt schon!

Elaine: Und ich dich!

Ben: Ich würde dich auch gerne wieder sehen Elaine!

Elaine: Geb ich zurück, Ben!

Ben: Wollen wir... mal einen Kaffee zusammen trinken oder so?

Elaine: Liebend gerne!

Ben: Okay super! Ich schreib dir dann nochmal wo und wann.

Elaine: Ja, mach das! Bis dann, Leute!

Y/n: Bis morgen!

Ben: Tschau!

Warum ich wieder in die Academy gehe? Weiß ich auch nicht. Ich habe kein anderes zu Hause im Moment. Ich möchte Elaine nicht auf die Nerven gehen und die Hütte ist Ben's Rückzugsort, nicht meiner. Was auch immer geschieht ich überlass es dem Schicksal.

Five and Y/n ☕️ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt