Entkommen

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Fünf: Depressive Schwester, deine Eltern interessieren sich nicht für dich, du bist einsam, heulst viel und zusammengefasst, keiner scherrt sich einen Dreck um dich.

Y/n: ...

Fünf: Ach ja und deine Noten sind so mies, das du dieses Jahr auf Probe bist!

Y/n: Wenigstens hab ich noch Eltern im Gegensatz zu dir!

Fünf: Autsch! Ich heul gleich.

Mit tränenden Augen schaute ich ihn nur wortlos an. Ich muss hier weg, unzwar sofort!

Y/n: Ich bin also nur ein Auftrag für dich, nichts weiter.

Fünf: Ja? Was soll sonst sein?

Y/n: Ich schlafe heute Nacht hier, aber morgen bin ich weg.

Fünf: Viel Glück! Ich hab die Anzahl meiner Flüchtungsversuche schon aus den Augen verloren.

Ich legte mich aufs Bett und drehte mich mit dem Rücken zu Fünf. Es war schon 23 Uhr und ich hatte nicht mal mein Handy mit, um Hilfe zu rufen.

Fünf: Ehm... dann sehen wir uns morgen.

Y/n: Besser nicht.

Fünf knallte die Tür zu und ich fing an zu weinen. Wie konnte er nur? Ich bin sensibel, das geb ich zu, aber er kennt ja auch nicht den Grund dafür.

Ich schaute mich im Zimmer um und entdeckte ein Fenster mit einem Balkon. Schnell zog ich meinen Pullover aus und band ihn mit dem Bettlaken und anderen auffindbaren Stoffen, zu einer Art Seil. So leise wie möglich seilte ich mich vom Balkon ab, fiel aber auf halbem Weg runter. Humpelnd versuchte ich die Orientierung zu finden um nach Hause zu kommen, jedoch zwecklos.

Five and Y/n ☕️ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt