Teil24

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Tig

Zusammen mit dem Rest des Clubs kam ich grade am Krankenhaus an. „Wo müssen wir hin, Juice?" „Achter Stock.", drückte er den Fahrstuhlknopf. „Wissen wir schon was?", fragte Happy. „Nur das sie einen Unfall hatte, mehr wollte man mir nicht sagen.", klärte er uns auf. Im richtigen Stock angekommen, gingen wir sofort in zum Wartebereich, wo wir auf eine aufgelöste Joleen trafen.

„Jo!", ging ihr Vater sofort erleichtert zu ihr. Sie wischte sich mit dem Ärmel kurz über die Nase und nahm ihn dann fest in den Arm. „Geht's dir gut?", drückte er sie etwas von sich um sie sich anzusehen. „Nur ein paar Kratzer und blaue Flecken.", winkte sie ab. „Joleen!", hörten wir plötzlich ihren Boss.

„Ich bin sofort losgefahren, als du mich angerufen hast.", nahm er sie kurz in den Arm. „Ruby?" „Wird noch behandelt.", sah sie zu der Tür, durch die nur das Personal durfte. „Es tut mir leid, Seth...", weinte sie. „Hey, das ist war nicht deine Schuld.", legte er ihr eine Hand auf die Schulter.

„Auf dem Weg hierher hat mich Chief Unser angerufen und mir erzählt was passiert ist. Ein Lkw Fahrer sagte, dass du wohl alles versucht hast, um den Wagen unter Kontrolle zu halten." „Dieser andere Wagen kam wie aus dem nichts...", meinte sie und setzte sich wieder hin, währende sie sich mit den Händen durchs Gesicht fuhr.

„Was für ein Wagen?", frage Jax. „Wir waren auf dem Rückweg vom Restaurant, als wir hinter uns einen Wagen bemerkten. Erst dachten wir, er wäre abgelenkt und würde deswegen immer weiter auffahren, doch als ich etwas beschleunigte, beschleunigte er fast zu selben Zeit.", erzählte sie uns, nach dem sie sich etwas beruhigt hatte. „Er hat versucht euch von der Straße zu drängen, oder?", zählte ich eins und eins zusammen.

„Als er uns auf die Fahrbahn des Lasters gedrängt hat, konnte ich das Lenkrad noch in die andere Richtung drehen, doch dadurch verlor ich die Kontrolle.", nickte sie. „Konntet ihr sehen wer es war?", fragte Chibs. „Nein, im ersten Moment nicht. Sie hatten Masken auf." „Im ersten Moment?", fragte Gemma.

„Keine Ahnung wie lang ich weg war, aber als ich wieder wach wurde, standen diese Typen mit dem Wagen vor uns und kamen auf uns zu. Ich hab mir die Waffe unterm Sitz gegriffen und bin ausgestiegen. Einen hab ich in die Brust getroffen, den anderen in Rücken und Bein. Sie waren beide schwarz, aber die Gesichter kannte ich nicht." „Trotz Unfall noch so gut zu treffen. Respekt, Leenchen.", lobte ich sie, was ihr ein kurzes und kleines Schmunzeln entlockte.

Joleen

„Ruby Willson?" „Das sind wir.", sah Seth zur Ärztin, welche grade durch die Tür kam. „Sie gehören zur Familie?" „Ich bin ihr Onkel.", nickte er. „Okay. Ihrer Nichte geht es den Umständen entsprechend gut. Neben dem kleinen Stück Glas, welches in ihrem Unterbauch feststecke, hat sie nur ein paar Kratzer und eine Gehirnerschütterung. Das Glas konnten wir ohne größere Probleme entfernen, doch um sicher zu gehen, dass es keinen größeren Schaden angerichtet hat, behalten wir sie noch etwas hier.", klärte uns die Ärztin auf.

„Das sind gute Nachrichten. Danke, Doktor.", gab er ihr erleichtert die Hand. Ebenso erleichtert darüber, lehnte ich mich etwas gegen meinen Vater, der hinter mir stand und seinen Arm um mich legte. Doch als hätte man genau in diesem Augenblick einen Schalter umgelegt, drehte sich plötzlich alles und meine Beine gaben nach.

Ich konnte fühlen, wie Clay mich mit dem Arm, den er um mich gelegt hatte, festhielt und sanft auf den Boden legte. „Jo?! Joleen?!", hörte ich ihn immer wieder nach mir fragen, während ich nur noch schemenhaft die Umrisse der anderen wahrnahm, ebenso das Licht, welches die Ärztin mir in die Augen leuchtete, bevor alles dunkel wurde und ich gar nichts mehr fühlte.

In the World of SAMCROWo Geschichten leben. Entdecke jetzt