Teil20

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Joleen

Opies und Pineys Beerdigung war jetzt schon ein paar Monate her, doch es viel allen von uns schwer normal weiter zu machen. Jeder versuchte jedem eine Stützte zu sein und für die anderen da zu sein. Auch Ruby versuchte ihren Teil dazu beizutragen, das es mir und dem Club etwas leichter fiel.

Wir saßen in letzter Zeit viel am Strand auf einer Decke und sahen einfach nur aufs Wasser. „Hab ich dir schonmal gesagt, wie dankbar ich bin, dich an meiner Seite zu haben?", sah ich zu ihr hoch. „Immer wieder mal.", schmunzelte sie leicht und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Ich bin auch froh dich bei mir zu haben.", legte sie ihren Arm von meiner Schulter, um meine Tallie und sah mit mir weiter auf Meer hinaus.

In den letzten Wochen hatte ich nicht viel Zeit zu Hause verbracht. Entweder war ich Arbeiten, mit dem Club unterwegs oder ich war bei Ruby zu Hause. Es war immer wieder ein merkwürdiges Gefühl, wenn ich in mein Zimmer kam und die Bilder mit Ope und seinem Vater sah, die ich hatte. Auf diesen Fotos, wirkte immer alles so ruhig und entspannt. So sorglos. Doch in Wirklichkeit war es genau das Gegenteil, von alle dem.

„Ihr fehlt uns jeden Tag.", strich ich mit dem Finger vorsichtig über ein Bild an meiner Wand, welches Jax, Ope, mich und Piney beim Karten spielen zeigte, als wir grade Teenager wurden. Piney war für Jax und mich schon immer wie ein zweiter Vater gewesen, genauso wie Gemma für Opie immer wie eine zweite Mutter war.

„Die beiden haben dich von ganzem Herzen geliebt.", stand Gemma plötzlich neben mir. „Ich weiß.", musste ich etwas darüber schmunzeln. „Als du damals das erste mal hier warst, und du mit den beiden gespielt hast, haben sie dich schon direkt ins Herz geschlossen. Als das Jugendamt dich dann abgeholt hatte, fragten sie immer wieder, wann sie dich mal wieder sehen könnten, damit ihr zusammen spielen könnt." „Die beiden haben mir das Leben so viel einfacher gemacht, nachdem ich bei euch bleiben durfte.", sah ich mir ein aktuelleres Bild von uns drei an, welches neben dem mit meinen Eltern auf meinem Schreibtisch stand.

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