Kapitel 17

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Allegra

Vor fünf Jahren

Diego taumelte neben mir her während wir aus dem Club gehen. Cass und Adriana wollten noch bleiben und vielleicht zwei Typen abschleppen. „Komm da ist es kürzer." Diego zog mich in eine nicht beleuchtete Gasse.

„Diego lass lieber an der Hauptstraße bleiben." er schüttelte amüsant den Kopf „Hast du etwa Angst? Hier geht kaum jemand lang.", nervös nicke ich. Ich fühlte mich in dieser Gasse nicht sicher, so...beobachtet aber Diego hatte recht es ging schneller und wir sind hier schon tausendmal lang gegangen.

Nach der Hälfte des Gasse nahm ich Schritte hinter uns war, ich drehte meinen Kopf so das ich die vier Personen sehen konnte. „Entspann dich Allegra, die wohnen sicher nur hier." Diego legte seine Hand auf meine Schulter und nicke.

Ich nicke lächelnd und folge ihm weiter. Plötzlich spürte ich einen Stumpfen Schlag an meinem Hinterkopf, ich verlor das Gleichgewicht und sang auf den Boden. Das letzte was ich sah war das zwei der Typen die vorhin hinter uns waren Diego festhielten.

Wimmernd öffnete ich wieder meine Augen, wie lange war ich bewusstlos? Vor mir standen zwei Typen und verspäten mir den Weg zu Diego. Ich versuchte mich aufzurichten als einer der Typen sich zu mir drehte.

Er fing an Türkisch zu sprechen, allerdings verstand ich kein Wort. Ich hatte zwar Türkisch in der Schule aber ich war noch nie gut drin.

Auch der andere derbere sich zu mir, so das ich kurz zu Diego sehen konnte und das was ich da sah ließ mich die Luft anhalten. Diego kaum noch beim Bewusstsein an einen Holzstuhl gekettet, um ihn herum ein Blut See mit haut drin. In seinem Gesicht fehlte einiges an haut, sowie an seinen Armen und Beinen.

Mehr konnte ich nicht sehen da die Männer mich hochhoben und aus der Gasse trugen, ich konnte mich erst nicht bewegen, ich hatte immer noch Dingos Körper im Kopf. Schlussendlich lief ich schnell nach Hause und rief von da aus die Polizei.

Hoffentlich kamen die nicht zu spät...

Heute

Ich schluckte schwer, Nunzio tauchte neben dem Typen auf dem Schuh auf, zusammen mit einem anderen Typen. Sie sprachen auf spanisch mit den Typen, er schüttelte einfach nur den Kopf und antworte etwas was Nunzio nicht so erfreute.

„Hör zu, wir haben noch drei deiner Freunde, wen du nichts sagtest wird es einer der anderen tun. Du hast noch zwei Tage es Miguel zu sagen, wen du es nicht sagst wird er dir eine Kugel in den Schädel jagen." knurrte Nunzio und nicke dem Mann neben ihm zu.

Ich schluckte schwer als ich das Messer sah aus der Mann, Miguel gleiche ich, in der Hand hielt. Ich schoss fest die Augen und nahm nur die gedämmten Schreie des gefesselten Mannes wer.

Plötzlich fehlte mir die Luft zu atmen, mein Körper zitterte und ich hatte das Gefühl jeden Moment das Bewusstsein zu verlieren. Mein Herz Raste während ich panisch versuchte nach Luft zu schnappen, aber je mehr Luft in meine Lunge kam je mehr hatte ich das Gefühl zu Ersticken.

Ich nahm kaum noch die Stimmen, Schritte und schreie war, das einzige was ich sah war Diego wie er tot in der Gasse lag. Ich hielt mich an meinem Stuhl fest in der Hoffnung dadurch halt zu finden.

Warum jetzt? Warum umdenkt jetzt? Seit Jahren musste ich nicht mehr an Diego denken! Ich wollte garnicht an Diego denken, ich hatte solche Schuldgefühle weil ich einfach gegangen bin das ich versuchte ihn zu verdrängen.

Ich nahm leicht war wie sich eine große Hand auf meine legte und wie eine Stimme im Hintergrund auftauchte. Sie klang so weit weg, als würde er nach mir rufen aber ich immer weiter gehe.

Ich spürte leichten Druck auf meinem Rücken, konnte mich aber nicht lange drauf konzentrieren da er Druck in meiner Brust und die Atemnot alles übertönte. Ich hörte nur noch ein Herzschlag und ein Rauschen.

Ich nahm Helligkeit war und ein schwarzer Schatten vor mir, das Rauschen wurde etwas leiser allerdings das pochen in meiner Brust nicht. „Hey ganz ruhig, atme." ich erkannte Nunzios stimme, ich versuchte es, wirklich, aber diese Atemnot ließ mich in Panik geraten.

Erst nach einer geführten Ewigkeit bekam ich die Kontrolle über mein Atem zurück. Obwohl mein Atem und mein Herzschlag ruhiger wurden hörte mein Körper nicht auf zu zittern.

„Alles gut? Was war los?" ich zuckte leicht mit den Schultern „Keine Ahnung...", Nunzio hob eine Augenbraue „Komm schon, du warst nicht ansprechbar und hast nur den fangenden gestarrt.".

Ich senkte mein Blick „Es ist nichts wichtiges, nur etwas aus meiner Vergangenheit.", ich sah wieder etwas nach oben und sah Nunzios warteten Blick. Ich atme stockweise aus, „Vor fünf Jahren hatte ich einen Freund, Diego. Eines Abends wurden wie von vier Männern überfallen. Sie folterten Diego, bis er starb.".

Nunzio legte eine Hand auf meine Schulter „Das tut mir leid, ich schwöre hätte ich das früher gewusst hätte ich dich im Auto gelassen...", ich zuckte mit den Schultern „niemand weiß davon, außer meine Eltern...".

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831 Wörter

Amore curativo (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt