Kapitel 12- Only You

25 1 0
                                    


Sylvie

Die Schmerzen der Schwangerschaft wurden mit jeder Woche ,mit jedem Tag immer schlimmer. Das ich dass die letzten Wochen so gut ausgehalten habe, wundert mich immer noch. Seid ich das Zimmer umgestellt hatte, waren einige Wochen und sehr schmerzerfüllte Wochen vergangen. Um genau zu sein, eigentlich genau 10 Wochen. Das hieß, ich war jetzt im 9. Monat und das Baby würde bald auf diese Welt kommen. Das macht mich fertig, einerseits freute ich mich (Jetzt zumindest) rießig auf das Baby, aber andererseits hatte ich ebenso riesige Angst vor der Geburt und den Schmerzen die auf mich zu kommen werden. Ich habe zwar mit meinen Freundinnen immer viel darüber gesprochen, da sie alle schon Kinder hatten und es kannten wie es war aber Angst hatte ich trotzdem auch wenn Loki versuchte sie mir zu nehmen, würde ich erst richtig Aufatmen können, wenn das kleine endlich da war. 

Den heutigen Morgen verbrachte ich größtenteils damit auf mein Leben klar zu kommen, es war nicht einmal 7 Uhr vorbei, wo ich aufstehen wollte, aber dann wieder einschlief. Das passierte mir in letzter zeit sehr oft. Weswegen, wenn ich aufwachte, Loki schon alles erledigt hatte und das Frühstück bereit stand. So auch heute.


Loki 

Ich merkte wie Sylvie wieder eingeschlafen war und so beobachtete ich sie eine Weile dabei. Doch dann wurde es zeit fürs Frühstück, ich quälte mich aus dem Bett und sehr leise, da ich Sylvie nicht aufwecken wollte. Sie war sowieos so sensibel und bemerkte meist sofort wenn ich aufstand, die letzten Wochen aber zum Glück nicht, ich denke ihre Schmerzen wurden einfach zu stark als dass ihr Körper sich auf was anderes konzentrieren konnte und wollte. Aufgestanden, schnell angezogen und schnell aus dem Zimmer gehen, hin zu meinem neuen Hobby, dem Kochen. Ich liebte es mittlerweile zu kochen, was gut war, denn Sylvie hasste es. Sie hasste es auch einkaufen oder shoppen zu gehen. Sie konnte sich über jedes Sach aufregen, was sie aber nicht durfte. Und vom Shoppen gehen wollen wir erst gar nicht sprechen, da könnte sie jedes mal ausflippen. Aber was wir zusammen shoppen waren, wo wir uns auch sehr einig wurden, waren ein paar zusätzliche Dinge für das Baby. Wir fanden beide das es sehr unromantisch und lieblos war, die Sachen zu Zaubern. Schließlich hatte ich auch das Babyzimmer selbst gemacht und nicht gezaubert. Wir wussten zwar nicht was es wird, aber das machte ja nichts, die Farben Grün und Gold waren ja neutral, wie ich fand, also egal ob Junge oder Mädchen, Gold und Grün würde es tragen. 

Gerade als ich fertig war, das Frühstück vor zu bereiten und mich hingesetzt hatte, eine Tasse Kaffee in der Hand, kam Sylvie wieder in die Küche. Sofort sprang ich wieder auf um sie zu stützen. "Heyyy.. Guten Morgen Sylvie." begrüßte ich sie leise. "Ach heute morgen kein Schatz oder so?" fragte sie spottend und mit schmerzender Stimme. "Nein. Also ja.. Wie du es möchtest. Alles klar bei dir ? Schmerzpegel?" "Von null bis hundert? Ein Tausend." gab sie zurück. "Oh okay. Wie kann ich dir dabei helfen?" fragte ich sie, doch sie verzerrte nur das gesicht. "Das ist deine Schuld ! Ich bring dich um dafür!!" fuhr sie mich an, hatte aber vor Schmerz die Augen geschlossen. "Jaja. Aber warte wenigstens bis das Baby da ist okay?" sanft setzte ich sie auf den Stuhl. 

"Willst du dich nicht lieber hinlegen?" fragte ich sie wenig später, da sie wenig gegessen hat und nur  schmerzen hatte, das sah ich ihr an. "Nein. Das schaff ich schon." meinte sie. "Aber es sind nur noch wenige Tage bis zur Geburt. Leg dich doch lieber hin, bevor es noch schlimmer wird. Ruhe dich aus, du hast doch nichts zu tun." gab ich aber zurück und kam auf sie zu. "Okay. Vielleicht hast du Recht und ich sollte mich hinlegen.." das war was ich absolut hören wollte, also nahm ich sie hoch und trug sie langsam die Treppen hoch, in unser Schlafzimmer. Während ich sie trug, war sie halb eingeschlafen, also zumindest hatte sie die Augen zu und atmete entspannter. "Schläfst du?" fragte ich sie leise aber lachend. "Neiiinnn. Überhaupt nicht.." gab sie zurück, aber ihre Stimme war halb schlafend. Als ich oben angekommen war, öffnete ich die Türe und lief auf das Bett zu , legte sie sanft in die Kissen , deckte sie zu und gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn. 

Eigentlich hatte ich heute auch nicht arg viel zu tun, ich wollte nur mit den Wachen reden, damit sie immer ein Auge auf Sylvie hatten. Und als ich da so alleine auf meinem Thron saß, dachte ich darüber nach, was wohl gerade Mobius machte oder mein Bruder. Warte mal... dachte ich gerad über Thor nach??? Ich dachte über meinen Bruder nach, auch wenn wir keine echten Brüder waren, fühlte es sich wohl oder übel so an. Noch übler fand ich es aber, dass genau diese zwei Personen nicht einmal davon wussten, dass Sylvie gerade solche Schmerzen leidet. Thor wusste bestimmt nicht mal dass ich noch lebte. Irgendwie hatte ich das Bedürfnis gerade mit Thor zu sprechen. Seltsamer Weiße vermisste ich ihn, hier waren alle so schlau und intelligent. Thor war ja ganz anders, das fehlte mir irgendwie. Mein Bruder fehlte mir. Ich wusste ja dass ich in meinem eigentlichen Leben ja jetzt endgültig tot war, Thor also davon ausgehen musste ich sei tot. War ich ja auch, aber auch irgendwie nicht. Mit Sylvie hatte ich schon oft darüber gesprochen ob wir unsere Geschwister mal suchen sollten. Schließlich hatte Sie ja auch eine Thor, eine weibliche Thor. Konnte ich mir zwar nicht vorstellen, aber sie hatte mir darüber erzählt. Über ihren Vater, ihre Mutter und über ihre Schwester, sie hatte zu allen immer ein gutes Verhältnis gehabt, obwohl sie wusste dass es nicht ihre echte Familie war. Anders als ich. 

Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, denn ich hörte Sylvie meinen Namen rufen. 

Sylvie x Loki FF. Love is Mischief ( deutsch)- Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt