Kapitel 40

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Robert Polwell
by MusicalGirl200

Der Abend nur unter uns Jungs hatte gut getan und war wirklich mehr als notwendig gewesen. Es hatte sich wie etwas Normalität angefühlt. Ab sofort wollten wir das auch wieder öfter machen und zuerst mit Jaxon und jetzt mit Nolan hatte sich unsere Gruppe noch erweitert. Zwischen uns allen passte einfach die Chemie. Ich wünschte auch Jasper wäre Teil dieser Runde, aber das würde wohl niemals passieren.

Wir hatten uns auf Anhieb verstanden, obwohl Zac ihn nicht hatte leiden können. Und jetzt wo all das mit Amy und Zac rausgekommen war, wollte er nichts mehr mit mir zu tun haben. Jedes Mal beim Training ging ich wieder auf ihn zu, aber er wollte mich gar nicht anhören. Heute hatten wir wieder Training und ich hatte mir vorgenommen es nochmal zu versuchen.

Also ging ich, nachdem wir beide nach dem Training geduscht hatten, auf ihn zu. „Hey Jasper, können wir vielleicht kurz reden, bitte?", fragte ich ihn hoffnungsvoll. Er musste mir doch eine Chance geben, dass ich mich ihm erklärte. „Worüber denn, Robert? Die Wahrheit ist jetzt raus und ich... Du hättest irgendwas sagen müssen, wo du gewusst hast, dass ich Amy toll fand. Aber du hast geschwiegen, nicht mal eine Andeutung gemacht. Ich hatte gedacht wir wären Freunde", sagte Jasper enttäuscht und stopfte seine Fußballschuhe in seine Sporttasche.

Ich seufzte. „Wir sind Freunde. Würde ich dich nicht als Freund sehen, würde ich nicht ständig versuchen mit dir zu reden. Und ich...ich konnte nichts sagen. Ich hatte es den beiden versprochen. Sie wollten es selbst sagen, wenn sie sich bereit fühlen. Du siehst ja, was nun passiert ist. Aber ich habe versucht dir zu sagen, dass du dir Amy aus dem Kopf schlagen sollst. Ich habe gesagt, dass es besser wäre, wenn du das mit Amy vergisst. Es tut mir leid, dass ich nicht mehr getan habe. Wirklich. Unsere Freundschaft fehlt mir", versuchte ich ihm zu erklären. Das alles war so viel komplizierter, als er dachte.

Jasper seufzte tief durch. „Ich glaube dir das. Wirklich. Aber sie sind deine Freunde und Zac... Was er von mir hält ist ja offensichtlich. Du kannst ihm sagen, dass ich Amy in Ruhe lassen werde. Aber ich weiß einfach nicht wie ich damit umgehen soll, Robert und ich will auch nicht, dass du dich entscheiden musst", erklärte er mir niedergeschlagen und nahm seine Sporttasche und ging zum Ausgang der Umkleiden.

Ich ließ den Kopf hängen. „Zac würde mich niemals zwingen mich zu entscheiden. Lass es dir einfach durch den Kopf gehen", meinte ich und Jasper nickte bloß, ehe er ging. Ich atmete tief ein und aus und ging dann schließlich zu Zac und Luke, die auf mich und die Mädchen warteten, die jeden Moment kommen sollten. Doch die beiden waren nicht alleine. Leyna stand neben Zac und machte ihm eindeutig schöne Augen.

„Du warst heute wieder grandios auf dem Feld. Ich kann verstehen, wieso du der Chef bist", flirtete sie und klopfte Zac auf seinen Oberarm. Er schob ihre Hand weg, doch es war dafür längst zu spät. Denn genau jetzt kamen Amy, Gwen, Kaia und Lyanna und Amy's Gesicht zu urteilen nach hatte sie alles mitbekommen.

Amy wich jegliche Farbe aus dem Gesicht, als sie wieder einmal Leyna bei ihrem Freund sah. Meine Kaia flüsterte Amy noch etwas zu und Gwen hielt sie am Arm fest. Amy löste sich von ihren Freundinnen und stolzierte wütend auf Leyna zu. „Fass ihn noch einmal an, dann wirst du es bereuen. Er will nichts von dir, kapiert? Zac ist mit mir zusammen", erklärte Amy klar und deutlich, verschränkte ihre Arme vor der Brust und ihre Augen begannen von selbst rot zu leuchten.

Kaia eilte mit Gwen und Lyanna an Amy's Seite, aber diese war kurz davor zu explodieren. Doch Leyna blieb weiter gelassen und verdrehte die Augen. „Amy, es war doch gar nichts. Komm gehen wir", sagte Zac ruhig und wollte Amy's Hand nehmen. Aber diese funkelte Leyna immer noch wütend an.

„Meine Güte, wie der Vater so die Tochter. Ich lasse mir von dir bestimmt nicht verbieten mit wem ich rede und mit wem nicht. Und ich mag es nicht, wenn man mir droht. So etwas mache ich immerhin auch nicht. Willst du jetzt jedes Mädchen anfahren, dass mit Zac spricht, oder ist das nur mir vorbehalten, weil ich wie du ein dunkler Engel bin?", setzte Leyna scharf dagegen.

„Wir sollten uns jetzt alle beruhigen", meinte Lyanna, aber es wirkte nichts. „Leyna geh jetzt bitte einfach und lass es", sagte Zac streng. Leyna verengte die Augen zu Schlitzen, aber ging schließlich. „Amy, deine Augen haben geleuchtet. Das hätte wirklich in die Hose gehen können. Lass dich von ihr nicht provozieren, hörst du", redete Gwen sanft auf ihre Freundin ein und ich zog Kaia fest an mich.

"Sie macht das extra. Seht ihr dass denn nicht? Sie will sich zwischen uns drängen, Zac. Bitte halte dich von ihr fern. Sie führt irgendetwas im Schilde, das spüre ich", teilte Amy uns ihre Gedanken mit. Vielleicht hatte sie damit nicht ganz unrecht. Aber so lange wir ihr nichts beweisen konnten, konnten wir nichts machen.

Zac legte seine Hände liebevoll auf Amy's Schulter, „Süße, niemand kann sich mehr zwischen uns drängen. Dir alleine gehört mein Herz, ok?", redete er auf sie ein und Amy nickte nur zögerlich und kuschelte sich an ihn. Zac drückte ihr einen Kuss auf den Kopf und wir gingen langsam zu unseren Autos. Was für ein intensiver Tag!

Forbidden Love - Era of ShadowsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt